*Kapitel 19: Serendipity*

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Außer Atem laufe ich den dunklen Flur entlang, der immer mal wieder aufleuchtet, wenn die Lampen durch den Wackelkontakt Licht abgeben.
„Jimin, du kannst nicht fliehen! Ich werde dich für immer jagen, bis ich dich habe." schreit eine wütende Person hinter mir.
Ich drehe mich nicht um, die Angst zu wissen, wer es ist, verhindert es.

Die Türklinke einer Tür am Ende des Flurs gibt ein hohen Ton von sich, während ich sie runterdrücke.
Ich überquere die Türleiste und laufe weiter durch den Raum, an dem eine weitere Tür gebaut ist.

Diese gibt wieder das hässliche Geräusch ab, jedoch bleibe ich kurz darauf stehen.
„Wenn ich dich nicht kriegen kann, dann nehme ich halt ihn." hallt es durch den Raum.
Eine Klinge an Yoongis Hals, gehalten durch ein Abbild von mir.
„Du kannst nicht entkommen."

„NEIN!" schreie ich laut und will zu denen gehen, jedoch zu spät.
Die Klinge durchschneidet den Hals meines Freundes, der kurz darauf nach vorne umkippt und in eine Blutlache liegt.
„Und jetzt bist du dran." sagt das Abbild und zielt mit einer Waffe auf mich.
Ein lauter Schuss ertönt, bevor ich etwas antworten kann und...


„Jimin, es ist 3 Uhr." nuschelt Yoongi verschlafen und macht das kleine Nachtlicht an.
Ich sitze kerzengerade im Bett, der Schweiß tropft mir von der Stirn und ich sehe Yoongi verängstigt an.
„Alle ist gut, es war nur ein Traum." beruhigt er mich, setzt sich ebenfalls auf und legt seine Arme um mich.

„Du bist gestorben." weine ich nun und kralle mich in seine Schulter.
„Es war nur ein Traum."
„Ich hab dich getötet." schluchze ich weiter.
„Ich bin hier. Ich lebe noch, du lebst noch. Es war nur ein Traum, sonst nichts." erklärt mir, während er federleichte Küsse auf meine Schulter platziert.
Ich erwider nichts mehr, genieße den Moment, bevor er vorbei ist und wische mir meine Tränen weg.

Yoongi lässt mich los und sieht mich besorgt an.
„Besser?"
Ich nicke kurz und lasse mich nach hinten in die Kissen fallen.
„Ich habe ständig Albträume." murmel ich und dreh mich auf die Seite, damit Yoongi mein Gesicht nicht sehen kann.

Er legt seinen Arm um mich und drückt mich so mit meinem Rücken gegen seine Brust. „Ich liebe dich." flüstert er mir ins Ohr und küsst kurz meine Schulter, bevor ich wieder versuche, einzuschlafen.

The Devil decided wrongʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰWo Geschichten leben. Entdecke jetzt