Kapitel 25

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Lisa stützt mich und gibt mir halt.
Ich gebe ihr ein Zeichen, dass sie mich zu Louis führen soll, was sie auch tut.
Es dauerte ein Weilchen, denn ich wollte nicht mein ganzes Körpergewicht ihr überlassen, deswegen versuche ich so gut wie möglich eigene, kleine Schritte zu gehen. Was auch funktioniert, doch würde Lisa sich von mir lösen, würde ich den Boden Gesellschaft leisten und darauf kann ich verzichten.
Als wir am anderen Ende des Zimmers ankamen, setzte ich mich auf das Bett von Louis und atme tief ein und aus. Das war extrem anstrengend und das habe ich wirklich nicht erwartet.
Erst jetzt merke ich, dass Louis mich die ganze Zeit über beobachtet hat. Er lächelt mir glücklich zu, doch seine tief rot angelaufene Augen verraten ihn.

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