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Angekommen im Apartment der Mikaelsons parkte Rebekha direkt vor einem riesigen Eisentor. Das Tor war bunt verziert für eine Vampirfamilie. Die kleinen Mosaiksteine waren nach einander gereiht und bildeten eine Meerjungfrau die nach der Sonne griff.
Verwundert von diesem Gemälde stieg Liz aus dem Wagen und merkte wie Rebekha ihr die Tür offen hielt. Liz zögerte dabei nicht lange und verschwand durch die Tür in das Anwesen der Mikaelsons.
,,Ihr habt ein schönes Anwesen!" stellte Liz fest, obwohl das riesige Gebäude zum Teil noch leer stand und viele Möbel mit weißen Tüchern verdeckt waren.
,,Danke, ja...mein Bruder ist momentan dabei alles zu renovieren." Rebekha legte ihre Autoschlüssel auf eine kleine dunkelbraune Kommode, während Liz in einem riesigen Saal angelangt war.
Daraufhin folgte Rebekha ihr.
,,Wer ist dein Bruder?" Es belustigte Liz ein wenig so mit Rebekha zureden, als würden sich sich nicht kennen.
,,Oh, Ich habe zwei. Elijah, ein sehr netter und....ordentlicher Bruder!" Sie machte eine kurze Pause und schaute sich ein kleines Bild auf einer weiteren Kommode an. ,,Und dann ist da noch Niklaus..."seufzte sie. Ihr Blick immer noch auf das Foto gerichtet.
Nach ein paar Minuten legte sie es weg und beobachtete Liz, die ihr den Rücken zugewendet hatte und auf die flackernden Flammen im Kamin achtete.
,,Was ist mit Niklaus?" Liz fühlte sich ein bisschen wie ein dummes kleines Kind, weil sie so viele Fragen stellte.
,,Hm...er ist anders, als Elijah und ich..."
Nun wusste Liz wirklich nicht was sie darauf sagen sollte und sie wusste auch nicht was sie damit meinte. Vampire waren doch alle diese selben Monster. Kaltblütig tranken sie das Blut unschuldiger Menschen und ließen diese dann einfach auf einer einsamen Straße verwesen, so als ob sie nie etwas für andere Menschen bedeutet hätte.
Und das ganze Spektakel war nur den Mikaelsons zu verdanken.
,,Rebekha!" Man hörte wie jemand schnell die Treppe hinunter lief und sich zu Rebekha und Liz in den Saal stellte.
Liz drehte sich schnell um und musterte einen mittelgroßen Mann, der einen schwarzen Anzug trug. Elijah Mikaelson, starrte vor allen Rebekha verwundert an. ,,Rebekha, ich pflege dazu dich zu erinnern, dass Nick nicht begeistert reagieren wird, wenn du ihm erzählst du hättest schon wieder ein Waisenkind aufgenommen." Er hatte eine sehr angenehme Stimme, die Liz etwas Sicherheit versicherte, doch als sie wirklich realisiert wo sie sich gerade befand, verspürte sie Gänsehaut auf ihrer Haut.
,,Sie kommt noch aus einem Waisenhaus, Elijah. Ich habe sie angefahren und ihr für ein paar Tage unsere Unterkunft zur Verfügung gestellt..."
,,Nun, gut...ein paar Tage."
Mit diesem Satz verschwand Elijah aus dem Saal durch das Mosaiktor nach draußen.
,,Tut mir leid, wie gesagt Nick ist nicht immer sehr begeistert von Besuch."
,,Oh soll ich lieber gehen..."Wieder setzte Liz das selbe traurig  gespielte Gesicht auf.
,,Nein, nein...mein Bruder kann nicht erwarten, dass sich immer alle nach seinen Anweisungen richten."
Rebekha machte eine schnelle Handbewegung in Richtung Treppe und ging diese hinauf. Liz folgte ihr und versuchte einigermaßen elegant mit ihrem schmerzenden Fuß, die Stufen hinauf zu klettern.
,,Das ist dein Zimmer, hier hole dir ein paar Sachen von mir, dann kannst du dir etwas bequemeres anziehen." Sie schaute auf Liz verschmutztes Kleid, dass einst einmal weiß war und verschwand den Gang entlang.
Nach ein paar Sekunden, sah Liz zu der dunklen Tür auf. Langsam drückte sie die goldene Klinke hinunter und öffnete sie.
Als sie durch die Tür ging, fühlte sie sich wie in einer anderen Welt. Der gesamte Raum war mit gold-weißen Möbeln zugestellt und das schneeweiße Himmelbett deutete auf einen kleinen Sternenhimmel der an die Decke gemalt wurde. Die kleinen Diamanten, wirkten jedenfalls wie Sterne auf Liz.
Sie musste anfangen zu Lächeln als sie das Gesamtbild noch einmal auf sich wirken ließ.
So ein wunderschönes Zimmer hatte sie noch nie gesehen.
Plötzlich klopfte jemand an die Tür und Liz drehte sich schnell um und öffnete sie.
Rebekha schaute sie mit ihren dunklen braunen Augen an und hielt ihr eine schwarze Hose sowie eine weiße Bluse in die Hand. Erleichtert nahm Liz die schlichten Klamotten an und als Rebekha die Tür wieder hinter sich schloss zog sie die Sachen direkt an.
Die Sachen waren ihr etwas zu groß weshalb die die Bluse in die Hose steckte.
Das dreckige Kleid legte sie ordentlich auf den Stuhl.
Dann richtete sie ihre Haare und ging durch die Tür die Treppe hinunter. Unten im Saal angekommen, befand sich niemand weshalb sie weiter ging in einen weiteren Saal. Etwas kleiner als der zuvor und hier waren nun alle Möbel mit weißen Tüchern verdeckt. Neugierig zog sie eines der weißen Decken von einem Möbelstück hinunter. Es war ein Flügel der sich darunter befand. Mit den Finger strich Liz an ihm entlang. Er fühlte sich schön an und sie spielte ein paar Töne die den Raum erklingen ließen. Sie setzte sich auf den kleinen Hocker und spielte ein Stück aus Romeo und Julia, dass ihre Mutter ihr einst bei gebracht hatte. Als sie noch nicht tot war. Der Tod ihrer Mutter machte Liz schon immer sehr zu schaffen. Es war keine leichte Zeit für sie und ihre Schwester aufzuwachsen, denn ihren Vater hatten die beiden nie kennen gelernt und als junge Mädchen ohne Elternteil aufzuwachsen ist schwierig. Doch die Ahnen hatten die beiden aufgenommen, was man leider nicht Glück nennen konnte.

Als das große Tor aufging machte es einen lauten Knall. Erschrocken brach Liz ab zu spielen und sprang vom Sessel auf.
,,Rebekha? Elijah...." Keine Frage es war Klaus der durch das Haus rief.
Wie ein Blitz stand Klaus plötzlich vor Liz, wobei sie erschrocken nach hinten stolperte und der Hocker mit einem lauten Geräusch zu Boden fiel.
,,Ich frage besser erst garnicht wer du bist..." Schnell drehte er sich um und stellte sich vor einen kleinen Tisch mit den verschiedensten Alkohol Sorten.
,,Meine Schwester macht anscheinend immer ihr eigenes Ding." Seine Stimme war nicht so tief wie Elijah's und in keiner Weise  so angenehm. Liz atmete Laut vor Angst, denn es war kein Geheimnis, dass Klaus sie, wenn er denn wollte in den nächsten Sekunden einfach umbringen könnte.
Doch anstatt das er sie packte und ihr in den Hals biss, schüttete er sich genüsslich einen Whiskey ins Glass.
,, Oh du hast das alte Klavier meiner Mutter gefunden..." belustigt schaute er auf das Klavier. Liz kam garnicht zu Wort da war er schon wieder verschwunden. Sie wusste nicht wohin er gegangen war, aber sie war erleichtert, dass er endlich weg war.

Another StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt