Nur ein Blick. Das war das einzige Zeichen von ihm. Diese schönen Augen. Das war das einzige was sie sah. Doch den Ausdruck konnte sie nicht identifizieren. War es Trauer, Wut oder Enttäuschung?
,,Ich weiß." Diese dunkle Stimme ließ sie erschaudern und die Antwort verstand sie erst recht nicht.
,,Was...was soll das heißen?" immer noch zitterte sie am gesamtem Körper. Nun sah sie nur noch schwarz. Es war ihr nicht mehr schwindelig, aber sie hatte immer und immer wieder das Gefühl es war etwas falsch.
,,Ich weiß, Liz." Noch nie hatte Klaus ihren Namen so streng ausgesprochen.
Er drehte sich weg von ihr und verschwand zur Küche. Liz selbst verspürte nicht den Drang ihm hinterher zu laufen. Allein die Tatsache, dass sie Klaus Mikaelson die ganze Zeit über angelogen hatte, ihm jetzt erzählte, sie sei eine Hexe die dazu beauftragt wurde seine Familie auszuspionieren und er nichts außer ein ,Ich weiß' dazu zu sagen hatte. Das entsprach dem vollkommenen Gegenteil ihrer Vorstellungen.Ende:
Es war bereits Nacht als die drei die dunklen Gassen durchquerten. Klaus hatte immer noch nichts gesagt und lief voraus während Elijah neben Liz lief.
,,Erzähl mir doch, was da zwischen Klaus und dir vorgefallen ist?"
Liz versucht nicht rot zu werden und unsicher zu wirken. Sie wollte nicht das Elijah die Wahrheit erfährt, da er der einzige war der sie verstand.
,,Nichts..." antwortete sie stumpf. Dann lief sie schneller.
Angekommen am abgemachten Treffpunkt, an einer ziemlich schäbigen alten Kneipe, drückte sich Elijah erneut deutlich aus gegenüber Klaus.
,,Bruder, ich hoffe du hast nicht vor sie zu töten."
Ein unangemessenes Lächeln blitzte durch Klaus Gesicht. Es ist nicht richtig. Das war der Satz der Liz schon den ganzen Abend immer und immer wieder durch den Kopf ging. Ohne weitere Worte betraten die drei die Kneipe. Zunächst konzentrierte Liz sich auf die leichte Jazzmusik, die von einer Liveband im Hintergrund gespielt wurde.
Doch dann als Klaus sich in den Mittelpunkt der Bar stellte wurde es plötzlich still. Die Band hatte aufgehört zu spielen, die vielen Menschen an den Tischen und an der Theke hörten auf sich zu unterhalten. Es war Totenstille und alle Blicke waren auf Klaus und Elijah gerichtet. Und dann bemerkte Liz ihre Freunde. ,,Jackson und Mary saßen an einem zweier Tisch hinten in der Ecke einer Kneipe, doch Gott sei dank war Marys Blick der einzige der Liz traf. Sie hasste es im Mittelpunkt zustehen.
,,Oh! Einen wunderschöne Nacht, nicht wahr?" Klaus war wie immer unangemessen gut drauf.
,,Vampire sind in dieser Kneipe verboten...." Eine alte Hexe hinter der Theke kam zum Vorschein. Liz kannte sie nur zu gut. Es war ihre Großmutter Marin.
Marin lächelte sonst immer, aber jetzt sah sie Liz nur mit einem einzigen enttäuschten Blick an, der sie fast zum weinen brachte.
,,Achso...ja natürlich!" Er lachte gehässig. Dafür hätte Liz ihn hassen können, diese Art wie er mit den Hexen umging. Aber sie konnte es nicht und blieb wie am Boden gefesselt stehen.
Blitzartig sprang er über die Theke und griff Marin am Hals. Mit einem bedrohenden Blick starrte er sie an. ,,Wir wollten nur unsere Schwester zurück."
,,Wir haben sie nicht." Liz Großmutter war schon immer selbstsicher gewesen, weshalb sie festentschlossen antwortete.
Klaus lachte wieder.
,,Das Problem ist nun..." Doch ehe er weiteres sagen konnte, sprang er zurück und knallte mit dem Kopf gegen die Glasvitrine und ließ mehrere Alkoholflaschen zu Boden fallen. Es machte einen großen Knall, weshalb die Stille zuvor noch in der Kneipe zu einer Lauten Aufregung war.
Liz wusste das es eine Hexe war. Die Frage war nur welche da sie alle drei einen Anhänger bei sich trugen, der sie vor unnatürlichen Kräften schützte.
Ein paar Hexen aus der hinteren Ecke erhoben sich nun um besser zu sehen. Klaus war bereits wieder aufgestanden und zog sich ein paar Glasscheiben aus dem Bein. Zusätzlich blickte der andere Bruder zu Liz, was irgendetwas bedeuten sollte. Fragend erwiderte sie den Blickkontakt und schaute dann rüber zu Mary, die etwas zu Jackson flüsterte. ,,Die Mikaelsons haben uns schlimme Dinge angetan."Es war eine ziemlich laute Stimme, die Niklaus das Lächeln aus dem Gesicht nahm. Plötzlich war da wieder dieses Stechen im Herz, dieser Schmerz, der Liz zusammen zucken ließ. ,,Hexen, eure Meister geben euch die Kraft sie zu zerstören. Sie alle zu zerstören! Tötet sie!"
Eure Meister, dachte Liz, das sind die Ahnen. ,,Elijah!" schrie sie über ein paar Hexen zu dem braunhaarigen jungen Mann. ,,Pass auf!" Verzweifelt starrt er Liz an, die mit ansah wie die Hexen auf ihn zu kamen. Doch Klaus war schnell und riss ihnen die Herzen aus dem Leib. Es war ein kurzer Schockmoment, der die Hexen in der Kneipe nur noch wütender machte.
Liz schaute sich um und versuchte dem Gemetzel aus dem Weg zu gehen. Sie wusste, dass das nicht die Hexen waren, nicht ihre Freunde, sondern die Ahnen, die sie kontrollierten.
Wieder und wieder blickte sie zu Klaus und Elijah die mehrere Hexen kaltblütig töteten und plötzlich die Wölfe durch die Fenster gesprungen kamen und ebenfalls kämpften.
Liz wusste das sie helfen musste, doch sie wusste nicht wie und konnte nur an all die Leichen denken. Und da, kamen Hexen auf sie zu. Sie bekam Panik und versuchte den Ausgang zu finden. Doch eine der Hexen nahm die Arme hoch und fügte dem Vampir Schmerz hinzu. Sie konnte sich nicht mehr bewegen, diesmal waren ihre Beine wirklich gefesselt am Boden und sie schnappte hastig nach Luft um nicht zu ersticken. Dann erkannte sie das Gesicht der Hexe und Tränen liefen ihr über die Wangen. ,,Mary..." Das war das einzige, was sie aus ihrem Mund bekam. ,,Nein...Klaus." Klaus stand hinter ihr und drückte seine Hand in ihre Brust. Der Schmerz war immer noch da obwohl ihre Schwester schon längst aufgehört hatte. Liz weinte nur noch mehr und als ihre Schwester zu Boden viel, von Blut umgeben, brach sie zusammen. Es verging alles so langsam. Die Ahnen ließen sich immer noch nicht blicken und das einzige Gefühl das sie verspürte war Wut. Nicht auf Klaus oder Elijah und schon garnicht auf die Hexen. Sondern auf die Ahnen.
Klaus half Liz vorsichtig hoch. ,,Wo seid ihr, hmm?" wütend starrte sie zur Decke. Niklaus hielt sie immer noch fest in seinen Armen, damit Liz nicht umkippte. Als sie sich umschaute waren nur noch ein paar Hexen da, die ängstlich hinter den Wölfen standen. ,,Nah los! Zeigt euch ihr Feiglinge...ihr nennt euch Meister aber lasst den anderen die Drecksarbeit übrig!"
Ihre Wut wurde immer stärker nach jedem Satz den sie brüllte. Mary hatte sie für diesen Moment vergessen, dass einzige das Liz wollte Gerechtigkeit und das bedeutete die Ahnen zu vernichten.
,,Ihr glaub immer andere seien das große Problem, dabei solltet ihr das alles mal aus einem anderen Blickwinkel sehen! Wer ist hier wohl das Problem..." Dabei schaute sie zu den Wölfen, zu den zwei Brüdern und zu den Hexen. Auf einmal erschien ein dunkler Lichtschein vor ihren Augen, an deren Stelle nach ein paar Sekunden, eine alte zerbrechliche Frau stand. Doch sie wahr nicht lieb, wie die meisten alten Leute, sondern starrte Liz ernst an.
Niemand sagte etwas, bis auf die Hexen, die sich hinter den Wölfen auf die Knie hockten und beteten.
,,Hier sind wir...." sagte die Frau. Es war die selbe Stimme die zuvor im Hintegrund gesprochen hatte. Plötzlich spaltete sich die Frau und neben ihr standen weitere Frauen und Männer.
Ihre Augen war schwarz, vor Dunkelheit umgeben und Liz gelang es diesmal die Angst zu unterdrücken.
,,Wir danken euch, Vampire, für eure Opfergabe." Wie Roboter sprachen alle gleichzeitig. ,,Ihr habt uns geholfen die Unreinheiten zu beseitigen und uns ein Geschenk der Macht verliehen, dass uns noch mächtiger macht."
,,Rebekah..." nachdenklich und schnell atmend flüsterte Klaus dies leise in Liz Ohr.
,,Nun ist es so weit, euch ein Geschenk zu machen." Sie hoben alle ihre Hände und sprachen dabei einen sehr alten Zauber aus. Liz erkannte ihn. Wiederbelebung.
Nun sahen die Ahnen Marys leeren Körper an und hielten ihre Hände ausgestreckt zu ihr. Ein kalter Luftzug ging durch die Kneipe und ließ alle erschaudern.
Liz selbst klammerte sich noch fester an Klaus, der sie unerwartet liebevoll in die Arme schloss. Alles ging so langsam vorüber bis die Ahnen verschwanden.
Schweigen.
Die Wölfe verwandelten sich zurück.
Schweigen.
Elijah half den übrigen Hexen hoch.
Schweigen, bis sich plötzlich der Körper von Mary bewegte und Liz zu ihr auf den Boden sprang.
,,Liz..."Atem ausstoßend sahen Liz die braunen bernsteinfarbenen Augen an.
,,Klaus..." Verwundert streichelte Liz ihr durch die mit blutbeklebten Haare.
,,Ich bin es...Rebekah."
Liz weinte erneut. Nicht weil es nicht ihre Schwester war, sonder Rebekah in dem Körper ihrer Schwester, sonder weil Rebekha lebte.
,,Rebekah...?" jetzt knieten auch Klaus und Elijah auf den Boden neben ihrer Schwester.Die Zeit heilt nicht alle Wunden,
sie lehrt uns nur mit dem Unbegreiflichen zu leben...
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Another Story
Фэнтези,,Du bist so unglaublich stur, Liz!" das waren die Worte die meine Schwester Mary mir um die Ohren brüllte, als wir uns wieder sahen. Noch nicht mal einen annähernd freundlichen Blick und eine Umarmung erst recht nicht, schenkte sie mir. Aber ich ko...