Kapitel 10

149 13 1
                                    

Hermine P.O.V
Als ich aufwache, finde ich mich an Dracos Brust liegend wieder. Ich bin eng an ihn gedrückt. Er atmet ruhig und gleichmäßig. Sein Geruch nach Minze dringt zu mir herüber. Am liebsten würde ich hier ewig bleiben.

Ich muss den Trank brauen! Schießt es mir durch den Kopf. Sofort sprinte ich zum Büro von Professor McGonagall. Peinlich berührt stelle ich fest, dass ich noch immer meinen Schlafanzug anhabe. Ich ziehe meinen Zauberstab und verwandele meine Kleidung in die Schuluniform.

Ungeduldig klopfe ich und reiße die Tür auf, ohne dass ich auf ein Herein warte. Professor McGonagall scheint das nicht zu stören. " Ms Granger. Haben sie etwas wegen Mr Malfoy herausgefunden?" Also erzähle ich ihr alles.

Als ich ihr erzähle, wer für den Fluch verantwortlich ist, weiten sich ihre Augen. Nach meiner Erzählung sagt sie:" Ms Granger Sie sind vom Unterricht befreit. Nehmen Sie sich bitte alles, was sie für den Trank brauchen. Ich werde die anderen Lehrer informieren. Wie lange dauert es noch, bis er......der Monat vorbei ist?" "Drei Wochen." Sie nickt und ich stehe auf, um den Trank zu brauen.

Meinen Kessel habe ich in den Krankenflügel gestellt. Nun laufe ich in den Kerker, um wegen der Trankzutaten zu fragen. Zwei der Zutaten gibt er mir gerne aber die anderen müsste ich bestellen. Gähnend gehe ich in den Krankenflügel und schmeiße mich auf das Bett neben Dracos. Heute wird das nichts mehr.

Mitten ihn der Nacht wache ich mit angstgeweiteten Augen auf. Der gleiche Albtraum. Seufzend richte ich mich auf um nach Draco zu sehen. Er strahlt Ruhe und Entspannung aus. Kurz zögere ich und lege mich dann neben dich.

Plötzlich fängt er an zu wimmern. Beunruhigt streiche ich dir mit der Hand durch dein seidenweiches Haar.

Draco P.O.V
Hermine steht auf einer Wiese. Sie lächelt. Ich umarme sie. Ihr Kopf liegt auf meiner Schulter.

Da wird der Frieden gestört. Lichtblitze zucken an uns vorbei. Dunkle Gestalten erscheinen aus dem Nichts. Sie kommen näher. Einer nimmt seine Todessermaske ab. Mein Vater blickt mich kalt an.

Das irre Kichern meiner Tante dringt aus einer Maske hervor. Ihre Maske verschwindet. Sie lacht boshaft. Schadenfreude funkelt in ihren Augen. " Hat der kleine Draco Angst?" verhöhnt sie mich. Neben mir zuckt Hermine zusammen. "Crucio!" kreischt meine Tante. Hermine fängt sofort an zu schreien. Ich renne zu ihr und nehme sie in den Arm.

Sie zittert stark. Nur noch schwach ist ihr Atem. Ihre Narbe tritt hervor, den sie ist blass wie ein Blatt Papier.

"Avada Kedavra"höre ich die Stimme meines Vaters. Bevor ich realisieren kann, was sie bedeuten, brichst sie in meinen Armen zusammen. Ihr Kopf fällt leblos auf meine Brust.

Ich hebe meinen Zauberstab. Der Hass breitet sich in mir aus,  stärker als jedes andere Gefühl. Meine Liebe und Hoffnung ist mit ihr gestorben. Die eiskalte Maske setzt sich auf mein Gesicht, verzerrt von Hunger auf Rache. Sie brodelt und wirft Blasen.

Dann entlädt sie sich mit einem Wutschrei von mir. Ich töte meinen Vater. Töte sie alle.

Erst als alle neben mir auf dem Boden liegen, lasse ich meinen Tränen freien Lauf.

Sie sagen, Träume können wahr werden. Aber vergessen dabei, dass Albträume auch Träume sind.

Da spüre ich eine Berührung und erwache. Meine Augen bleiben immernoch zu. Mein Körper lässt sich nicht von mir bewegen. Die Hand streicht über mein Haar. Ich beruhige mich. Hermine küsst mich nochmal auf den Kopf. Dann legt sie sich neben mich.

Hermines P.O.V
Am nächsten Morgen versuche ich mein Glück in der Bibliothek. Ich habe nämlich eine Erlaubnis für die verbotene Abteilung bekommen. Unter Flüchen finde ich nichts. Auch in allen Büchern über den Trank der lebenden Toten steht nichts.

Nun renne ich einfach durch die ganze verbotene Abteilung. Wahllos ziehe ich Bücher aus Regalen. Ich muss sehr komisch aussehen. Meine Haare stehen in alle Richtungen ab. Meine Kleidung ist komplett zerknittert. Bestimmt stehen vor dem Tor Erst- und Zweitklässler die sich über mich totlachen. Ich blicke den Gang entlang.

Niemand. Keine Erstklässler. Keine Zweitklässler. Noch nicht einmal Drittklässler. Niemand. Es ist komplett dunkel. Nur die verbotene Abteilung ist noch dezent beleuchtet. Ich habe den ganzen Tag hier verbracht?

Ich will gerade gehen, da sehe ich unter einem Regal im Mondlicht etwas schimmern. Ein Buch liegt unter einem Regal. Ich ziehe es heraus. Das Buch glitzert und funkelt im Licht. In verschlungenen schwarzen Buchstaben steht dort: Fluchtränke und Trankflüche. Bingo!

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 06, 2019 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Treat you betterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt