Kapitel 7

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Hermine P.O.V

Seit Tagen schon versuche ich, dass Malfoy aufwacht. Ich war Tage- und Nächtelang bei ihm. Aber auch Ron bereitet mir Probleme. Er geht mir aus dem  Weg. Immer wieder versuche ich meine Worte rückgängig zu machen. Aber er blockt ab.

Eines Abends kommt mir eine Idee, so genial, dass ich sofort zum Fenster sprinte und mir dir passenden Bücher mit einem "Accio" besorge. Schnell blättere ich sie durch. Malfoy, wenn du nicht aufwachen willst, wollen wir mal sehen, was dich bedrückt.

Da steht es: Legilimentik lernen. Man braucht vorallem eins: Willenskraft. Entschlossen, dies morgen an Malfoy auszuprobieren, schlafe ich ein.

Ich wache verwirrt auf. Ich liege in einer dunklen Halle. Da öffnet sich das große Tor und eine Frau tritt wild lachend hinein. Die Dunkelhaarige kommt auf mich zu und zieht aus ihrer Tasche einen Zauberstab und einen langen Dolch. Dann lacht sie laut auf, als sie sieht, dass ich versuche von ihr wegzurutschen.
Aber es ist zwecklos. Verzweifelt drehe ich den Kopf zur Seite, als mich schon der erste Fluch trifft. Mein Körper brennt, deshalb schreie ich in der Hoffnung, dass mich jemand hört. Aber da ist niemand. Meine Augen brennen von den salzigen Tränen , die nun auf den Mamorboden tropfen.

So macht die Todesserin noch eine Weile weiter. Sie scheint es zu genießen, wenn ich vor Schmerzen schreie oder mich winde. Als ich nur noch verschwommene Schlieren sehe, setzt sie sich auf mich und zückt einen gezackten Dolch. Ich spüre das kalte Metall an meinem Arm und zucke zusammen, doch sie hält ihn fest.

Die ersten Blutstropfen kommen schon aus der Wunde und ich schreie. Schreie so laut, wie ich noch nie geschriehen habe.

" Schlammblut ", zischt Bellatrix Lestrange. Es ist in meinen Arm eingeritzt. Für immer gezeichnet. Blut auf dem Mamorboden. Die Schatten kommen näher. Hilfesuchend blicke ich mich um. Graue Augen treffen meine. " Hilf mir",flüstere ich mit letzter Kraft. Dann falle ich.

Auch ein Kämpferherz hat irgendwann keine Kraft mehr.

Und wache auf. Meine Narbe brennt, ich liege in meinem Bett. Schweißüberströmt. Wie aus dem nichts kippt ein Eimer kaltes Wasser über mich. Ginny steht mit besorgter Miene neben meinem Himmelbett.

" Du hast geschriehen und um dich geschlagen", sagt sie. Ich stehe auf um mir ein Handtuch zu holen und wanke ein bisschen. " Du kannst wieder schlafen gehen. Ich schaff das schon."

Unter der Spüle habe ich noch ein wenig Traumlos-Trank. In dieser Nacht habe ich keine Albträume mehr.

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