2. (reupload)

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Jungkook POV

„Jin tu das nicht mein Sohn, es ist doch gleich so weit."

„Ich werde sicherlich Namjoon nicht draußen einfach dem Tod überlassen Eomma!"

Er war abgefuckt genauso wie ich. Konnten sie ihn nicht einfach so leben lassen wie sie es wollten? „Und jetzt geht mir endlich aus dem Weg", Jin Hyung musste meine Eomma fast schon von der Tür wegzerren.

„So erbärmlich", sagte mein Vater angewidert. „Wie kann man nur so gehirngewaschen sein, dass man meint sich zum gleichen Geschlecht sexuell hingezogen zu fühlen und dann noch sein eigenes Leben gefährden zu wollen? Wirklich dämlich."

„Appa!" Geschockt über seine Worte schaute ich zu ihm.

Appa war schon immer so schwulenfeindlich, aber, dass er das in so einer Situation sagen musste war wirklich zu viel.

„Das reicht! Ganz ehrlich? Wir werden nicht zurückkommen. Wir werden nie wieder hier her kommen! Ich wünsche euch eine sichere Nacht!" Wütend knallte Hyung die Haustür hinter sich zu.

Ich lief in mein Zimmer und versuchte das Fenster zu öffnen. Stimmt ja, verriegelt. Shit. Ich holte schnellstmöglich mein Handy hervor und wählte seine Rufnummer.

„Was gibt's Kookie?"
„Hyung-"
„Hör zu ich habe keine Zeit. Er wartet auf mich. Du weißt, dass ich zu ihm fahren werde, egal was du sagst."
„Ja ich weiß Hyung", sagte ich und schlich aus meinem Zimmer.

Ich ging durch diese eine bestimmte Tür, welche die Unterführung den Keller des Hauses nach draußen auf die Straße verbirgt. Ich beeilte mich und so lange ich nicht am Ziel war, durfte Jin Hyung nichts davon merken, sonst würde er mich davon abhalten wollen.

„Du bist total der Schisser Hyung das wissen wir beide. Du darfst nicht gehen."
„Jungkook ich werde definitiv fahren. Ich bin jetzt am Auto. Ich lege auf kleiner Bruder. Tut mir Leid, dass ich mich nicht von dir richtig verabschiedet habe, aber hab keine Angst okay?"
Ich merkte wie seine Stimme zitterte.

Nicht nur ich hatte Angst, sondern er auch.
Angst weder rechtzeitig zu Namjoon Hyung zu gelangen, noch mich wiedersehen zu können.

Endlich, ich war draußen. Ich sah das Auto und sprintete noch schneller.
Am Auto angekommen, klopfte ich gegen die Scheibe. Er öffnete überrascht das Fenster.

„Man Jungkook was ist? Ich hab's eilig!"
Von außen öffnete ich die Tür, in dem ich reingriff und den Türgriff packte.

„Spinnst du?"

„Nein, ich spinne nicht, aber irgendjemand muss doch die Prinzessin beschützen", grinste ich.

„Vergiss es Jungkook"
„Hyung du weißt, dass ich dich nicht alleine lasse. Ich habe niemanden außer euch, die mich verstehen."
„Jungkook, aber Jimin-"
„Ich sag ihm auf dem Weg Bescheid Hyung."
„Er wird sauer sein", versuchte er mich über meine Leichtsinnigkeit, mein Leben aufs Spiel zu setzen, umzustimmen.

„Er würde dasselbe in meiner Situation tun. Und wenn du nicht jetzt endlich mal losfährst, sind wir noch tot, bevor die Purge überhaupt angefangen hat, weil Eomma und Appa erfahren haben, dass ich abgehauen bin."

Sofort fuhr er los, ehe dieser Fall tatsächlich eintreten konnte.

Ich schaute durchs Fenster und beobachtete die Leute, die sich so langsam in ihre Häuser verkrochen, Fenster und Türen verriegelten und die Lichter ausschalteten, um mögliche Täter davon zu überzeugen, dass niemand zu Hause war.

Ich durfte mich erst mal auf was gefasst machen, wenn ich Jimin wiedersah. Das stand klar.

Doch, was nicht feststand war, OB ich ihn wirklich jemals wieder sehen würde.



03.08.2017
(reupload: 24.10.2018)

The Purge: Consequences [JiKook] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt