The Purge: Consequences [JiKook]

27.

Jungkook POV

Ich konnte meine Augen nicht von ihm lassen, als er mein Knöchel untersuchte.

Ich wurde erst in die Realität zurückgeholt, als er leichten Druck darauf ausübte und ich aufzischte.
„AH!"
„Oh verdammt, tut mir Leid Kookie", nannte er mich bei meinem Kosenamen.

Es war so vertraut. Es versetzte mich in die Zeit, in der wir zusammen waren. In der ich ihn ‚die Liebe meines Lebens' nennen konnte.

Die Zeit in der ich noch glücklich war.

Jimin schien meinen Blick und meine Reaktion darauf zu bemerken und schaute mich dabei an. Unsere Blicke waren tief. Als er dann seinen Blick wieder senkte, hörte ich ein leises murmeln, was ich nur als ein schwaches „Entschuldigung", wahrnehmen konnte.

Das musste heißen, dass er bemerkte, dass es mir vertraut vorkam, von ihm bei meinem Kosenamen angesprochen zu werden. Viel zu vertraut.

„Kannst du aufstehen?" fragte er mich.
Ich schüttelte mit dem Kopf. „Es tut weh."
Jimin seufzte. „Okay... hör zu. Du musst versuchen auf mein Rücken zu klettern okay? Ich nehme dich Huckepack."

Ich riss die Augen auf. „Nein!" schüttelte ich den Kopf. „Ich bin doch viel zu schwer", sagte ich.
Jimin musste leise auflachen.
„Du warst schon immer sehr bescheiden, was dein Gewicht betrifft, Jungkook", sagte Jimin und verfrachtete mich wieder für einen Moment in die gemeinsame Vergangenheit, die wir hatten.

„Jimin... ich... kann nicht. Ich bin viel zu schwer und außerdem müssen wir doch das Feuerholz noch tragen...", sagte ich verlegen.

„Das lass mal meine Sorge sein", erwiderte Jimin, drehte sich um und hockte sich vor mich hin.
„Na los, hoppel auf mich drauf, Hässchen", sagte er.
Ich schlug ihn leicht auf den Rücken. „Nenn mich nicht so", meckerte ich, kletterte dann doch auf ihn drauf.

Einen anderen Ausweg gab es nicht.

Wieder lachte Jimin.

Als ich dann auf ihm war, stand er auf. Zu meiner Überraschung sammelte er das Feuerholt noch vom Boden auf, was wir zuvor zusammengesucht hatten.

What the hell... Holy moly hatte er Kraft.

Mit mir auf seinem Rücken und dem Feuerholt in seinen Armen, marschierte Jimin dann wieder zu unserer Klasse.

Es war ein komisches Gefühl ihm so nahe zu sein.

Und dennoch wollte ich ihn am liebsten zugleich auch nie wieder loslassen.

Scheiße...

30.05.2019