The Purge: Consequences [JiKook]

33.

Jimin POV

Vorsichtig trat ging ich durch die ganzen Gänge ihrer Villa. Dass dies eben nun mal eine Villa war, machte das Ganze nicht ganz so ungefährlich. Schließlich könnten die Einbrecher überall sein.

Am liebsten würde ich nach Jungkook rufen, doch dann würden diese Einbrecher bemerken, dass sie aufgeflogen waren.

Ich hatte das ganze beobachtet. Es wurde nicht gewaltsam in die Villa eingedrungen, was wiederum hieß, dass die Jeons freiwillig die Tore aufgemacht haben mussten. Aber wieso?

Nur mit viel Bedacht durchsuchte ich jedes einzelne Zimmer der Jeons ab, ehe ich schließlich in einem Raum ankam und dort zwei Körper entdeckte, die auf dem Boden lagen.

Ich riss geschockt die Augen auf. Es waren die Eltern von Jungkook.
„Mrs. Jeon? Mr. Jeon? Wachen Sie auf!" rüttelte ich an ihren Körpern. Doch dann war mir klar, dass diese Körper leblos waren.

Beide waren von Kopf bis Fuß mit Blut verschmiert. Dadurch, dass ich sie berührt hatte, hatte ich genauso Blut an meinen Händen.

Neben ihnen lag ein Messer, welches ich in die Hand nahm. Ich begutachtete ihre Körper erneut, was mir bestätigte, dass dies höchstwahrscheinlich die Tatwaffe war.

Und dann ging alles plötzlich so schnell.

Die Sirene, die das Ende der Purge verkündete ertönte. Ich vernahm nur noch mit, wie Schritte auf mich zukamen und die Stimmen, die zu diesen Personen gehörten nur noch klarer und deutlich zu hören waren.

Meine Gedanken schwirrten nur noch um Jungkook, was, wenn ihm was zugestoßen war? Ich musste ihn finden!

Doch als die Personen dann den Raum betraten, musste ich dies nicht mehr tun. Denn Jungkook, sowie sein Bruder und dessen Ehemann kamen rein.

Ich war sowas von glücklich zu sehen. Er war unverletzt. Und sein Schwager und sein Bruder auch. Diejenigen, die mich an Jungkooks Seite akzeptierten.

Tränen der Erleichterung stiegen in mir auf. Aber bevor ich einen Schritt auf Jungkook zu machen und ihn in meine Arme schließen konnte, wendete sich das Blatt.

„J-Jimin was hast du getan?!"

Dies waren die Worte meines Freundes, ehe ich bemerkte, wie das alles ausgesehen haben musste.

Ich sollte seine Eltern umgebracht haben... dies war zumindest das, was er glaubte. Und dieser Glaube tat mir genauso weh, wie ihn nun weinend vor mir zu sehen.

„Jungkook ich-"
„NUR WEIL SIE UNS NIEMALS AKZEPTIERT HÄTTEN?! WIE KONNTEST DU SOWAS NUR TUN?!"

Auch Namjoon und Jin schauten mich geschockt an.

„Jimin. Wie konntest du sowas nur tun?", wiederholten sich die Worte von Jungkook.

- Flashback Ende -

„JIMIN! Verdammt wach auf! Du träumst!" hörte ich jemanden rufen und von einer auf der nächsten Sekunde richtete ich mich schweißgebadet auf und saß kerzengerade in meinem Schlafsack.

Schwer atmend und vor Schock versuchte ich mich zu beruhigen. Es war schon wieder ein Alptraum. Ein Alptraum, dass auf reale Ereignisse basierte.

„J-Jimin... du... du weinst. Wieso weinst du?"

14.07.2019