Jungkook ist den restlichen Abend lang irgendwie reservierter als sonst. Er verhält sich ruhig und redet nur, wenn er etwas gefragt wird. Du bist verwirrt, willst es aber vor euren Eltern nicht zur Sprache bringen, sondern unterhältst dich stattdessen mit diesen.
Als eure Eltern sich schließlich für das "wirklich leckere Essen" bedankt haben (du hast selbst gemerkt, dass es unfassbar salzig war, sagst aber nichts und freust dich, dass eure Eltern das Essen trotzdem gelobt haben), verabschieden sie sich schließlich und verlassen das Haus.
Jungkook gibt nur ein erleichtertes Aufatmen von sich und lässt sich auf die Couch fallen.
"War das so schlimm?", fragst du verwirrt. Du fandest das Gespräch eigentlich wirklich angenehm, auch Jungkooks Vater war unheimlich sympathisch, auch, wenn er anfangs nicht so wirkte.
"Es war langweilig.", sagt Jungkook, immer noch gelangweilt.
"Fandest du? Ich fand das Gespräch wirklich sehr interessant.", meinst du, doch er verdreht nur die Augen.
"Du hast dich ja auch ziemlich gut unterhalten.", sagt er und seine Stimmlage ist dabei eine Mischung aus spöttisch und sarkastisch.
Du ziehst deine Augenbrauen zusammen. "Was ist los mit dir?", willst du wissen. "Habe ich dir irgendetwas getan?"
Er seufzt. Langsam setzt er sich auf und reibt sich mit beiden Händen übers Gesicht, dann sieht er dich an. "Hasst du mich?"
Dein Mund klappt auf und du blinzelst verwirrt. "Was?!"
Er sieht dir direkt in die Augen. "Hasst du mich?", wiederholt er.
"Was? Ich- Nein, was zum Teufel, warum sollte ich dich hassen?!", stellst du wütend dar. Warum unterstellt er dir sowas?
"Langweile ich dich? Nerve ich dich? Findest du mich abstoßend?", fragt er weiter. Seine Miene ist verwirrt und traurig und auch du bist nun wirklich verwirrt.
"Jungkook", sagst du sanft. Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht und du hast keinen Schimmer warum. "Jungkook, was ist los, warum fragst du sowas?" Du gehst zu ihm und setzt dich direkt vor ihn, nimmst sein Gesicht in die Hände. "Natürlich nicht, wie kommst du auf sowas?"
"Warum", beginnt er. "möchtest du dann auf keinen Fall mit mir zusammen in einem Büro arbeiten?"
Du siehst ihn an, endlich macht es Klick bei dir. Trotzdem bist du noch extrem verwirrt. "Ich verstehe nicht-"
"Du hast es vorhin gesagt. Du hast gesagt, solange wir nicht in einem Büro zusammenarbeiten müssen, wäre das vollkommen okay.", meint er, etwas trotzig. "Warum? Was habe ich dir getan?"
Endlich verstehst du, was ihn beschäftigt.
"Oh mein Gott.", du schließt kurz deine Augen. "Oh mein Gott, Jungkook, du hast da etwas völlig falsch verstanden. Das war nicht so gemeint, als würde ich nicht mit dir zusammen arbeiten wollen." Erleichtert lächelst du. Endlich weißt du, warum er das ganze Essen so distanziert war."Ich hab gemeint, dass es keine gute Idee ist, wenn wir zusammen im gleichen Büro arbeiten, weil wir auch zusammen wohnen. Und wir gehen uns hier schon ständig gegenseitig auf die Nerven oder ärgern uns. Stell dir mal vor, wie das wäre, wenn wir auch noch auf der Arbeit zusammen wären.", erklärst du. "Wenn man immer die gleichen Leute um sich hat, braucht man irgendwann einfach mal ne Pause, sonst streitet man sich wegen jeder Kleinigkeit. Und ich will einfach nicht, dass das passiert."
Jungkook sieht dich an, öffnet leicht seinen Mund. Er scheint über das nachzudenken, was du gesagt hast und du kannst nicht anders und umarmst ihn. Du findest es einfach nur unfassbar niedlich, dass ihn das so gestört hat.
"Das war gerade so verdammt süß von dir", quietscht du und streichst ihm durch die Haare.
Immer noch irgendwie sprachlos legt er seine Arme um dich und umarmt dich zurück. "Ich bin nicht süß.", murmelt er und du quietscht noch mehr.
"Doch und wie.", wiedersprichst du und knuddelst ihn durch. Irgendwie artet das ganze dann zu einer Kuschelsession aus und ihr endet aneinander geschmiegt liegend auf der Couch.
"Und deswegen warst du so angepisst?", willst du, ein wenig ungläubig wissen. "Nur weil ich gesagt habe, ich will nicht mit dir in einem Büro arbeiten?"
Er zieht die Schultern hoch. "Stell dir mal vor, ich hätte das gesagt. Dann wärst du doch auch beleidigt gewesen."
Du überlegst kurz und nickst dann. Ja, wahrscheinlich hat er Recht.
"Das war trotzdem total niedlich.", beschließt du und er seufzt.
"Nein."
"Doch."
"Nein!"
"Doch und jetzt sei ruhig sonst stehe ich auf und gehe.", schmollst du.
Jungkook sieht dich gespielt entsetzt an und zieht dich fester an sich. "Auf gar keinen Fall! Lass uns ›Friends‹ gucken, da rennst du mir auf keinen Fall weg. Dafür bist du viel zu süchtig nach dieser Serie.", lacht er.
"Hmpf.", machst du, weil er natürlich wieder Recht hat und lehnst dich noch bequemer an ihn.
Notiz an mich selbst: Jungkook ist der softeste und niedlichste Mensch überhaupt, wenn er beleidigt oder traurig ist.
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Das ist so fluffig, i can't
Irgendwie war ich gerade total in der Stimmung für Fluff und in dieser Story hatten wir noch nicht so viel davon, hehe.
Hope, you liked it?
Seid ihr eher der Fluff-Jungkook oder der Hot-Jungkook Typ? ^^
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thanks for reading
(Ja, dieser Divider ist neu und nicht wie üblich dieser <><><>, aber ich fand den irgendwie voll cute ^^ was findet ihr besser?)
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»Forced« | j.jk
FanfictionJungkook x Reader ♥ Deine Eltern beschließen aus dem Nichts, das du Heiraten sollst - und zwar den Sohn des Chefs von 'Jeon Industries', Jeon Jungkook. Das kann ja mal was werden... [Textausschnitt] »"Mein Hintern ist eingeschlafen...", meckert Jung...