16 열 여섯

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Jungkook

Als ich mich wiederfand, lag ich auf der Wiese vor unserem Sportplatz. Ich war nicht alleine, denn sozusagen über mir, war Taehyung, der offenbar versuchte, mich wiederzubeatmen, was sowieso vollkommener Schwachsinn war, mir jedoch auf einmal seine Zunge in den Hals steckte. Bis ich meine Augen öffnete, bemerkte er nicht, dass ich wieder bei vollem Bewusstsein war. Ich genoss den Kuss und er offensichtlich ebenfalls, sonst hätte er ja aufgehört. Plötzlich wurde ich jedoch neugierig, ob dort nicht Menschen waren, die uns sehen konnten, denn eigentlich dachte ich, Tae wäre sein Outing peinlich oder gar unangenehm oder beides.

Vorsichtig öffnete ich meine Augen. Nein, da waren keine Menschen. Nur Taehyung merkte plötzlich, dass meine Augen geöffnet waren und sprang entgeistert auf. Was denkt der sich?
Peinlich berührt rannte er nur noch weg und spuckte mehrmals auf den Rasen, wahrscheinlich um meinen Speichel loszuwerden.
Der Kuss schien ihm gefallen zu haben, aber das, genau das, schien ihm peinlich zu sein.

Erschöpft stand ich auf und klopfte meine Kleidung ab. Sie war voller Gras und Erde.
Taehyung schien weggerannt zu sein, zumindest konnte ich ihn nicht mehr sehen und das hieß, dass er geflüchtet war, dachte ich. Da ich seit Beginn der Party noch nicht in der Aula gewesen war, begab ich mich dorthin, wo ich gerade noch sehen konnte, wie Momo, also “Bunny” ihn ansprach, wonach er nur noch schnell zum Ausgang hechtete und danach runter vom Schulgelände.
Schon lustig, dass er so einfach abhaute... Wahrscheinlich wollte Momo mit ihm flirten, aber wie (zumindest) ich wusste, stand er gar nicht auf Mädchen und ging vermutlich deswegen.

Beim Rennen sah er sehr gut aus, musste man zugeben.
Das wusste er wahrscheinlich, sonst würde er ja nicht rennen. Ohne es weiter zu hinterfragen, lief ich ihm langsam und leise hinterher. Nicht einmal drehte er sich nach hinten um. „Ziemlich unvorsichtig, oder findest du nicht?”, dachte ich und lief ihm weiter hinterher.

Als ich schon sein Haus sah, entdeckte er mich und rannte mit starker Wut auf mich zu. In seinen Augen jedoch spiegelten sich Unsicherheit und peinliche Berührtheit wieder.
Vor mir machte er Halt und wollte mich gerade anbrüllen, als ich ihm einen Finger vor den Mund presste um zu signalisieren, dass es zu spät sei um noch rumzubrüllen.
Also flüsterte er:„Wenn davon auch nur eine Person erfährt, wirst du sehen, was du davon hast.”

Unbeeindruckt sah ich ihm in die Augen und bemerkte:„Nein. Wenn du nicht willst, dass jeder Schüler hier schon morgen davon weiß, dann gehorch mir lieber und schweige.”
„Was willst du von mir?”
„Unterhaltung. Ich schreibe dir alles Nötige. Also, spiel lieber mit mir, wenn du nicht willst, dass alle davon wissen.”, grinste ich und verschwand in der Dunkelheit.

Mir war auch schon ein Spiel eingefallen, mit dem ich ihn für immer an mich binden könnte.
Weniger war es ein normales Spiel, als einfach eines meiner Psychospielchen, auf die ich zwar noch nicht zurückgegriffen hatte, aber in meinem Hinterkopf sozusagen „eingelagert” hatte und immer hätte benutzen können.

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Folgt mal den Leuten, denen ihr immer folgen sollt xD
Killana-chan und SkyFiveO

ˢᵉˡᶠ-ᵈᵉˢᵗʳᵘᶜᵗᶤᵒᶰ|ᵛᵏᵒᵒᵏWhere stories live. Discover now