Du rufst, ich komme. So einfach bin ich zu haben.

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Liebe Nathalie_Hawthorne dieses Kapitel ist für Dich! <3

Lena's schreie verstummen gänzlich, als ich die Grenze überschritten habe. Ich hoffe Lena besteht ihre Aufgabe. Diese Wälder ziehen sich aber auch einfach durch jedes Kapitel, wie ein roter Faden. Ich kann keine Bäume mehr sehen, früher fand ich sie toll. Im Moment nerven sie mich.
Kim erscheint hinter mir.

„ Schon wieder ein Wald? Echt jetzt! Sam wir müssen dringend mal schlafen, ich kann nicht mehr. Das war alles zu viel für mich."

Kim steht vor mir wie ein Häufchen Elend. Tiefe schwarze Ringe umhüllen ihre rot unterlaufenen Augen. Ihr eh schon viel zu dünner Körper, ist noch dünner geworden. Es schmerzt mich sehr, sie so leiden zu sehen. Ich weis sie tut es für mich, aber das ist nicht richtig.

„ Ich weis Kim, ich bin auch müde. Glaub mir, ich brauche dringend ein heißes Bad und ein Bett. Wäre es nicht besser wenn wir dich nachhause bringen?"

Wütend funkelt sie mich an, bevor sie jedoch los donnern kann erscheint Ash neben mir.
Augenblicklich greift er nach meiner Hand.

„ Geht es euch gut? Ihr seht erschöpft aus, wir müssen dringend mal wieder schlafen und was essen. Was ist denn los, warum funkelt ihr euch so böse an? Hab ich was verpasst?"

Seine Stimme ist so sanft und liebevoll, das meine Wut augenblicklich etwas abflacht.
Es ist unglaublich wie mein Körper in seiner Nähe reagiert. Seine funkelnden Blauen Augen brennen sich in die meinen. Die Welt um mich herum verschwindet in den Hintergrund. Es treibt mich in den Wahnsinn, ihm so nah zu sein und doch so fern. Ich stehe einfach nur da und sehe ihn an. Ein leichtes Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus. Seine Hand liegt zärtlich an meiner Wange, als er erneut zu sprechen beginnt.

„ Sam, du machst mir ein wenig Angst. Was hast du denn?"

„ Ich , du... , entschuldige ich fange nochmal an. Ich finde wir sollten Kim zurück bringen, es wird immer gefährlicher. Sie ist völlig erschöpft und abgemagert. Ich möchte sie nur schützen, das ihr nichts passiert. Aber sie ist so stur!

Kim kommt auf mich zu, immer noch wütend.
Sie sieht aus als wenn sie mir gleich eine reinhauen würde. Mein Körper spannt sich automatisch an. Doch anstatt mir eine zu zimmern, fällt sie mir um den Hals.

„ Sam ich weis du willst mich nur beschützen. Doch genau das möchte ich auch, dich in Sicherheit wissen! Ich würde sterben wenn ich nicht wüsste wie es dir geht. Außerdem werde ich dich nie wieder sehen, wenn du mich jetzt zurück bringst. Kirjat ist dein Zuhause, es braucht deinen Schutz. Ich möchte in keiner Welt leben, in der du nicht bist. Auch wenn das heißt das ich Noah nie wieder sehen werde."

Noah. Es versetzt mir einen Stich als sie seinen Namen ausspricht. Mein bester Freund, er ist wie ein Bruder für mich. Aber sie hat recht, ich weis genauso gut wie sie das ich hier bleiben werde. Wenn Elias besiegt ist, werde ich in Kirjat bleiben. Es ist mein Zuhause, auch wenn ich es erst grade kennenlerne. Was bedeutet das ich die beiden nie wieder sehen werde. Ich war die ganze Zeit nicht im Stande darüber zu reden. Aber vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit, irgendwas das es mir doch ermöglicht sie hin und wieder zusehen.

„ Das weis ich doch Kim, wirklich.
Aber du brauchst dir um mich keine Sorgen zu machen. Ash ist an meiner Seite und es werden noch viel mehr werden, die zu mir stehen. Du bist ein Mensch, Kirjat bringt dir nur Unglück.
Sieh dich doch mal an, du siehst nicht gut aus.
Es ist nicht so als wollte ich dich nicht in meiner Nähe haben Kim. Das weist du ganz genau, du bist wie eine Schwester für mich.
Aber wie soll ich dich beschützen wenn ich selbst mich nicht richtig schützen kann? Ich muss üben, nur leider werden wir ständig gejagt!"

Bücherliebe - Lies zwischen den Zeilen    #Wintertraum18 #CA19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt