Nebelkind

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Dunkel, düster, hängt im Wald
Ein kleines Kind, nicht gar so alt.
Ächzend knarrt der Strick am Baum,
Das Kleid, oh nein, es reißt der Saum.

Ein rotes Kleid, im Sommerwind
Lustig spielt ein kleines Kind
Doch die Erinnerung verrinnt
Verweht im Nebelwind

Ein Mann, geschultert sein Gewehr,
Sein Jagdhund bellt und ruft ihn her,
Ein Kind, mit Haut so weiß wie Schnee,
Spiegelt sich im kalten See.

Als er sich die Frage stellt,
Und sein Hund bejahend bellt,
'Kann es wirklich diese sein,
Bei der ich dacht', ihr Herz sei rein?'

Ein kalter Schauer ihn erfuhr,
In Traurigkeit er sich nun schwur:
Ich acht' jetzt auf mein eigen' Kind,
Dass es sich nicht im Wald verrinnt.

März 2017
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