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Wach lag ich auf meinem Bett und und starrte an die Decke. Es war stock finster und das einzige, was man in der schlafenden Wohnung hören konnte war Yoongi Hyungs leises Schnarchen und das kontinuierliche Ticken meines Weckers.
Es war halb 4 Uhr morgens und ich sollte schon seit Stunden schlafen, doch meine Gedanken waren so aktiv wie ein Schwarm Bienen und genauso laut.
Es waren erdrückende Gedanken, durchzogen von Scham, Selbsthass und dem Wunsch anders zu sein. Ich hätte alles dafür geben jemand anderes sein zu können. Nein, jemand anderes war zu allgemein. Mein sehnlichster Wunsch war es, eine Frau zu sein.
Ich hasste alles an mir. Meine Stimme empfand ich als viel zu tief, meine Schultern waren zu breit, mein Becken zu schmal und meine Brust zu flach. Am allermeisten hasste ich meinen Penis, welcher mich für immer als Mann brandmarken wird.
Dass ich auf Männer stand machte das ganze nicht einfacher. Ein weiteres Geheimnis, über das ich nie werde sprechen können und mit ins Grab nehmen werde. Wie gerne würde ich mich outen und als die Person leben, die ich bin, doch leider ist die Welt ein Arschloch, Korea konservativ und queer zu sein weder in diesem Land, noch in der Kpopindustrie akzeptiert.
"Hurra, mein Leben hasst mich", seufzte ich.
Einen Vorteil hatte es, dass Yoongi, mit dem ich mir ein Zimmer im Dorm teilte, so tief schlief. Man konnte Lärm machen, was man wollte, er wurde nicht wach.

Irgendwann schaffte ich es schließlich doch noch einzuschlafen, denn mein Wecker riss mich unbarmherzig um halb 7 aus meinem traumlosen Schlaf.

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263 Wörter

Born in the wrong bodyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt