Alte Freunde und neue Bekannte

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Es dämmerte bereits, als er sich endlich nachhause begeben konnte. Der Tag war verdammt anstrengend und die Kinder... Nervtötend. Er konnte mit ihnen noch nie etwas anfangen. Bei Sasuke war das immer etwas anderes. Immerhin ist er sein Bruder. Aber fremde Kinder...
Er seufzte und suchte den Wohnungsschlüssel in seiner Hosentasche. Als er ihn endlich gefunden hatte, sperrte er die Tür auf und ging Richtung Schlafzimmer. Dort entledigte er sich seiner Kleidung und ging ins Bad.
Was er jetzt am meisten brauchte, war eine Entspannungsdusche und danach eine Kippe. Wenn er an morgen dachte, kam es ihm schon wieder hoch. Er legte seinen Kopf auf die kalten Fliesen der Duschwand und schloss die Augen.
Vielleicht musste er nur mal wieder jemanden flachlegen. Bei dem Gedanken schoss ihm sofort Fuyus Gesicht und ihr zarter Körper durch den Kopf. Beim Training hatte er ihren Körper oft genug gespürt, so dass seine Fantasie genug Spielraum für solche Gedanken hatte.
Ein wehmütiges Grinsen umspielte seine Lippen und er drehte das Wasser ab.
Fuyu wäre die letzte, mit der er sich vergnügen würde. Sasuke zuliebe. Er mochte es vielleicht nicht zugeben, aber irgendetwas störte Sasuke, wenn Itachi was mit ihr unternahm. Aber Fuyu war die einzige im Dorf, bei der er abschalten konnte. Er würde sich dieses Verhältnis sicher nicht durch Sex kaputtmachen.

Noch immer in seinen Gedanken versunken, band er sich ein Handtuch um die Hüften und ging ins Schlafzimmer um sich frische Klamotten zu holen.
Er holte sich eine dunkelgraue Jogginghose und ein Schwarzes Shirt aus dem Schrank und griff gerade nach dem Handtuch, als ihn ein räuspern aus seinen Gedanken riss.
Langsam drehte er sich um und sah Fuyu... Sie lag auf seinem Bett. Den Kopf auf ihren Händen gestützt und sah ihn mit einem breiten Grinsen an. "Na du. Wolltest du gerade für mich strippen?"
Itachi ging nicht auf die Frage ein, sondern runzelte die Stirn und fragte sie "Wie lange bist du schon hier?"
Fuyu rollte sich auf den Rücken und sah hoch zur Zimmerdecke. "Ich saß aufm Sofa als du heimgekommen bist."
"Was? Niemals das hätte ich gemerkt.
Sie drehte den Kopf in seine Richtung. "Na offensichtlich nicht. Ich hatte sogar 'Hey Sensei Itachi' gesagt. Aber es kam keine Reaktion. Als du dann Hoch ins Schlafzimmer bist, bin ich dir gefolgt." Sie fuchtelte etwas mit ihren Armen herum "Ich bin ins Schlafzimmer gehopst und überall lagen deine Klamotten herum. Dann ging das Wasser an und ich dachte mir ich warte hier auf dich."
Itachi seufzte. Er war so in seine Gedanken vertieft, dass er weder ihr Chakra noch ihre Anwesenheit bemerkt hatte.
"Ich zieh mich jetzt an.", sagte er uns sah sie eindringlich an. Sie nickte, machte aber keine Anstalten, den Blick abzuwenden.
Na schön, dachte er. Er hatte nichts wofür er sich schämen brauchte. Seine Hand wanderte wieder zum Handtuch, während sein Blick ernst auf sie gerichtet war. Er zog daran und noch bevor das Handtuch auch nur etwas locker war, schnellte ihr Kopf schon in die andere Richtung. Diesmal hatte wohl er gewonnen.

Fuyu schlug das Herz bis zum Hals. Als sie ihm vorhin ins Zimmer nachgeschlichen war und seine Klamotten überall am Boden lag, wurde sie schon etwas nervös. Da sie nicht wusste, was sie tun sollte, hatte sie sich auf sein Bett gelegt und gewartet. Und da hatte sie nicht mitgedacht. Erst als sich die Türklinke bewegte, kam ihr der Gedanke, dass er auch nackt aus dem Bad kommen könnte. Aber wenn sie ehrlich war, wusste sie nicht ob sie enttäuscht oder erleichtert war, als er im Handtuch kam.
"Fertig?", fragte sie, nachdem sie keine Geräusche mehr hörte.
"Jo."
Schnell hopste sie auf und harkte sich bei ihm ein. "Wollen wir dann los?"
Er sah sie irritiert an. "Wo wollten wir denn hin?"
"Einen Trinken. Beziehungsweise was essen und du wolltest mir von deinem ersten Tag als Sensei berichten."
Itachi seufzte auf. "Fuyu... Ich wollte eigentlich nicht darüber..."
Weiter kam er nicht.
Fuyu drehte sich zu ihm und sah ihn gespielt traurig an. Mit bockigem Unterton sagte sie "Du liebst mich gar nicht."
Zu ihrer Überraschung, verdrehte er nicht die Augen oder sagte irgendetwas dummes. Nein. Er streichelte ihre Wange und flüsterte "Natürlich liebe ich dich." Und für einen kurzen Moment blieb ihr Herz stehen. Ihr stockte der Atem. Doch dann lachte er los und legte seinen Arm um ihre Schulter. "Los gehen wir. Aber heute zahlst du selber."
"Was wieso das denn?", fragte sie enttäuscht, als sie durch die Haustür gingen.
"Weil ich gesehen habe, dass du bei Tsunade im Krankenhaus warst."
Was?... Sie schluckte schwer. Er hatte sie gesehen?... Aber...
"Du hast deine Lippe heilen lassen. Also schulde ich dir nichts mehr."
"Oh..." sie lächelte erleichtert auf. "Ja stimmt."
Als sie die Wohnungstür schlossen, dachte Fuyu kurz Sasukes Chakra gespürt zu haben.

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