Der Morgen danach

46 4 0
                                    

Die halbe Nacht lang, lag Itachi wach im Bett und überlegte, was dieser Kuss zu bedeuten hatte und ob er überhaupt eine Bedeutung hatte. Erst kurz vor Sonnenaufgang konnte er einschlafen und wieder war sie die Hauptperson darin.
Er wurde durch den Lärm der aus der Küche kam geweckt und stand nach gefühlt, zwei Stunden Schlaf schon wieder auf. Langsam und noch im Halbschlaf ging er die Treppe hinunter in Richtung Küche. Er bekam die Augen noch nicht richtig auf und tastete sich zum Küchentisch vor.
"Guten Morgen", hörte er Fuyu fröhlich sagen. Er sah in die Richtung aus der die Stimme kam und dann wurde ihm klar, was den Lärm verursacht hatte. Fuyu machte Frühstück. Als er endlich wieder richtig sehen konnte, stockte ihm der Atem.
Sie tänzelte in der Küche herum. Wackelte mit ihrem süßen, kleinen Hintern und trug dabei nicht mehr, als sein Shirt. Er schluckte schwer und hoffte sehr, dass sie zumindest ein Höschen trug.
"Na gut geschlafen?", fragte sie und sah ihn über die Schulter an. Itachi nickte nur stumm. Sie musste ja nicht erfahren, dass er kaum ein Auge zubekommen hatte.
"Ist das mein Shirt?", fragte Itachi, um sicherzugehen. Es gab viele Männer die gerne dunkle Shirts trugen... Sein Bruder zum Beispiel.
"Nein."
Autsch. Erneut nickte er nur stumm, aber gerade stach es in seiner Brust.

"Es war einmal deins. Jetzt gehört es mir."
Itachi sah sie irritiert an. "Was?"
Sie ging zu ihm und stellte eine Tasse Kaffee für ihn auf den Tisch. "Das ist das Shirt welches du mir geliehen hast. Aber du bekommst es nicht mehr zurück."
Sie ging um den Tisch herum und legte den Arm auf Itachis Schulter. "Es ist jetzt mein Shirt.", raunte sie ihm leise ins Ohr und drückte ihm danach einen sanften Kuss auf die Wange.
Er lächelte erleichtert. Es war also nicht von einem anderen Mann... Nicht Sasukes.
Denn obwohl er gestern Abend so tat, als wäre es ihm egal, störte es ihn doch ungemein, dass sie mit seinem Bruder geschlafen hatte.
Fuyu ging wieder zurück in die Küche "Willst du Zucker oder Milch für deinen Kaffee?"
"Zucker."
Er sah ihr schmunzelnd zu, wie sie die Hängeschranktür öffnete und sich auf ihre Zehenspitzen stellte um an den Zucker zu kommen. Als sie so auch nicht rankam und begann sich zu strecken, rutschte sein Shirt über ihren Po und ihm klappte unwillkürlich die Kinnlade herunter. Sie trug unter dem Shirt ein schwarzes Spitzenhöschen, welches leicht transparent war und kaum noch Spielraum für Fantasie übrigließ.
"Fuyu?", seine Stimme klang sehr rau, als er sie ansprach.
"Ja?", fragte sie angestrengt, weil sie noch immer nicht an den Zucker kam.
Itachi stand auf und ging zu ihr in die Küche. Am liebsten würde er sie gerade auf die Küchenzeile setzen und ihr das Shirt ausziehen, um zu sehen, ob sie den passenden BH zum Höschen trug.

Fuyu kam nicht an den verdammten Zucker. Normalerweise hätte sie sich längst einen Stuhl geholt um ranzukommen, aber das wollte sie nur ungern vor Itachi machen. Er würde sie ewig damit aufziehen.
Gerade als sie mit den Fingerspitzen die Zuckerdose berührte, spürte sie plötzlich Itachis Wärme hinter sich und dann streifte auch schon seine Hand die ihre. Erschrocken drehte sie sich um. Er stand hinter ihr und beugte sich leicht vor um den Zucker runterzuholen. Es fehlten nur noch wenige Millimeter, dann würde seine Brust ihre Nasenspitze streifen. Sie sah zu seinem Gesicht hoch. Seine langen Haare fielen in einzelnen Strähnen über seine Schulter. Ihr Blick wanderte zu seinen Augen, die immer so kühl wirken. Und dann sah sie zu seinen Lippen... Die welche sie gestern geküsst hatte. Sie schluckte schwer und merkte, wie ihr heiß wurde.
Es gab so viele Möglichkeiten, ihm zu zeigen, was sie konnte. Sie hätte irgendetwas einfrieren können. Sie hätte es einfach nur kalt werden lassen können. Aber nein... Sie hatte ihn geküsst. Zwar schob sie es auf den Alkohol, aber sie wusste, dass sie es auch nüchtern getan hätte. Da er aber noch nichts zu dem Ganzen gestern gesagt hatte, hoffte sie sehr, dass es ihm egal war.
Wenn sie darüber nachdachte, wusste sie nicht einmal ob er eine Freundin hatte... Was, wenn er eine hatte?
Verdammt. Fluchte sie innerlich. Sie wollte nicht Schuld an einer Trennung sein.
Nicht schon wieder.

Save meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt