Bruder?!

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*Eine viertel Stunde Später *

Ich wartete am Eingang des Lagers auf die anderen. Gleichzeitig tauchten sich vor mir auf. „Ich werde dich tragen.“, sagte er monoton. Ich nickte, und stieg auf seinen Rücken, dann liefen wir los.

„Wo müssen wir hin.“, fragte Shino mich kurz nachdem wir im Wald waren. „Wir müssen zu einem alten Uchihaanwesen. Es befindet sich in der Nähe von der Stelle an der ihr mit Itachi gekämpft habt.“, Shino nickte. Den Rest des Weges schwiegen wir. Am Anwesen angekommen lies mich Neji runter. Ich sah mich kurz um. Das Anwesen war riesig. Es besaß ein Haupthaus und vier kleine Nebenhäuser. Alles war auf ein Gelände aufgeteilt, dass mindestens zwei Hektar groß war. „Da seit ihr ja.“, Itachis ruhige und kalte Stimme holte mich zurück in die Wirklichkeit. Ich sah zu ihm und war erleichtert, dass er Ino nicht getötet hatte. Neji schubste mich in Itachis Richtung. „Im Tausch für Ino bekommst du das Mädchen wieder.“, sagte er ruhig. Itachi nickte. „Und ihr verschwindest von hier sobald ihr sie habt.“, Neji nickte. Ino und ich gingen aneinander vorbei. Ich zu Itachi und Sie zu ihren Freunden. Als alles gelaufen war verschwanden die Ninja aus Konoha. „Geht es dir gut?“, fragte Itachi mich sanft. Ich sah zu ihm hoch. „Ja. Sie haben mir nichts getan.“, er nickte. „Lass und ins Haus gehen. Es fängt gleich an zu regnen.“, ich stimmte ihm zu und wir gingen ins Haupthaus. Dort gingen wir ins Wohnzimmer. Als Itachi stehen blieb und sich zu mir umdrehte tat er etwas womit ich nicht gerechnet hatte. Er umarmte mich. Ich war völlig perplex aber bevor ich auch nur reagieren konnte lies er mich wieder los und wir setzten uns gegenüber von einander hin. „Du hast das sicher nicht erwartet.“, ich stimmte ihm zu. „Warum wolltest du mit mir reden?“, fragte ich nach einer kurzen Pause. „Weil ich dir etwas wichtiges sagen muss beziehungsweise erklären.“, seine Stimme klang ernst und ich schluckte. „Und...was?“, fragte ich wieder und Angst schwang in meiner Stimme mit. Itachi lächelte. „Du brauchst keine Angst haben...es wird dir nur eine anderes Sicht auf manche Dinge eröffnen.“, ihm entwich ein kleiner Seufzer. „Das hört sich ernst an.“, stellte ich fest. Er schloss kurz die Augen, dann sah er mich direkt an. „Die Welt in der du aufgewachsen bist ist nicht deine Heimat.“, sagte er knapp. Mit viel der Kinnladen runter. Ich sollte nicht aus meiner Welt kommen. „Was kommt als nächstes? Ich bin deine Schwester.“, sagte ich sauer. Ich ließ mich doch nicht verarschen. Wütend stand ich auf und wollte gehen. „Ja bist du.“, sprach Itachi ruhig. Ich blieb geschockt stehen und drehte mich langsam zu ihm um. „Dein Ernst?“, fragte ich geschockt. Er nickte. „Aber wie....?“, Konnte das wirklich war sein? „Wenn ich mich nicht irre müsstest du in der letzten Zeit komische Träume gehabt haben.“, meine Augen weiteten sich als er dies sagte. Es stimmte ich hatte immer wieder diesen merkwürdigen Traum gehabt. Woher wusste er das? „Was hat das mit deiner vorherigen Aussage zu tun?“, Itachi sah mich ruhig an. „Bei deiner und Sasukes Geburt vor sechzehn Jahren wurdest du als zweites Kind geboren. Du besahst ein Mal, dass als ein schlechtes Omen galt. Naja heute hast du es natürlich auch noch. Übersehen kann man es ja nicht. Mir wurde nach deiner Geburt der Auftrag zugewiesen dich im Wald zu töten, jedoch konnte ich das einfach nicht. Um dir das Leben zu retten schickte ich dich mit einem Jutsu in die Welt in der du aufgewachsen bist.“, seine Stimme klang ruhig und sanft. Alles was er sagte klang zu unecht aber warum sollte er mich belügen? Ich konnte ihm ja schließlich nichts anhaben. „Du hast mich nicht völlig überzeugt aber...ich sehe keinen Grund warum du mich belügen solltest. Wenn das was du sagst also wahr ist, warum hast du mich dann jetzt hier her geholt?“, meine Worte klangen ernst. Ich setzte mich wieder gegenüber von ihm hin, die Beine übereinander geschlagen und die Hände auf den Knien ruhend. Mein Blick hielt seinem stand. „Weil ich möchte, dass du Sasuke davon abhältst Konoha zu zerstören und seine Freunde zu töten.“, ich hob eine Augenbraue. „Ähm mal davon abgesehen, dass ich mit Sicherheit noch nicht einmal ein Gespräch mit ihm führen könnte ohne zu sterben, warum gehst du nicht zu ihm und hältst ihn selber auf?“, Itachis Blick wurde traurig. „Ich könnte es nicht. Sasuke würde nicht auf mich hören, schließlich bin ich ja eigentlich schon Tod. Aber wenn er weiß, dass er noch eine Schwester hat, dann hört er vielleicht auf mit seinen Racheplänen.“, ich kniff meine Augen zusammen. „Du glaubst wirklich Sasuke würde aufhören wenn er von mir weiß? Er ist auf Rache und Stärke aus. Du hast ihn zu dem Gemacht was er heute ist. Ein Monster!“, ich sagte es ihm eiskalt ins Gesicht, „Auch wenn deine Absichten gut waren, ist deine Ausführung schlecht.“, die ganze Zeit über sah Itachi mich einfach nur an, selbst als ich schwieg beobachtete er mich. Nach einer endlos langen Pause fing er dann an zu rede: „Ich weiß dass ich ihn zu dem gemacht habe was er ist. Es gibt keinen Zweifel daran. Auch habe ich nicht das Recht ihn wieder zu ändern aber ich möchte nicht sehen wie er den falschen Weg in seinem Leben wählt. Trotzdem werde ich dich zu nichts zwingen.“, eine kurze Pause entstand, „Ich habe für dich frische Kleidung bereit gelegt. Sie liegt im Nebenzimmer. Bevor wir weiter reden solltest du dich erst umziehen.“, ein leichtes lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Hast wohl recht. Diese Sachen sind völlig dreckig und verschwitzt.“, wir standen beide gleichzeitig auf. Noch bevor ich mich überhaupt bewegen konnte nahm mich Itachi in den Arm. „Auch wenn wir uns jetzt erst kennengelernt haben liebe ich dich als meine kleine Schwester so wie du bist.“, flüsterte er mir ins Ohr. Tränen fingen an mir über die Wange zu laufen und ich erwiderte die Umarmung. Jetzt gab es also jemanden in meinem Leben, der mich wirklich so akzeptierte wie ich war. Itachi war ohne Zweifel mein Großer Bruder. Ich musste ihm einfach vertrauen. Als Bestätigung zeigte er mir seine Erinnerungen von jener Nacht wo er mich in Sicherheit brachte. Danach ließ er mich los und mit einem Lächeln ging ich ins Nebenzimmer mich umziehen. Die Anziehsachen ähnelten den von Sasuke. Naja ich trug ein dunkel blaues langärmliges Shirt, eine Typische Konoha-Ninja-Hose, da drüber so eine weiße Jacke wie Sasuke nur mit einem Reißverschluss, dazu diese typischen Schuhe und, was mich am meisten faszinierte, ein Katana, dass ich mit einem Gurt auf meinen Rücken schnallte. Bevor ich wieder zu Itachi ging betrachtete ich mich kurz im Spiegel. Jetzt erst viel mir auf, dass ich das selbe Mal auf meinem Körper hatte wie in meinem Traum und...OMG. Mein Mangekyou Sharingan war aktiviert. Es war ein roter Stern. Moment mal das war aber anders als in meinem Traum. Wahrscheinlich stimmte nicht alles aus meinem Traum. Ich ging wieder zurück ins Wohnzimmer, doch Itachi war verschwunden. Das Fenster stand offen und von draußen waren Schritte zu hören, die sich vom Haus wegbewegten. Ich rannte zum Fenster, doch ich sah ihn nicht mehr. Er war gegangen. Ich war also wieder alleine. Ich senkte meinen Blick und drehte mich um. Auf dem Tisch lag ein Brief. Missmutig nahm ich diesen und fing an ihn zu lesen.

Crystal,

Ich weiß nicht was du jetzt von mir denkst aber ich hoffe du magst mich wenigstens ein bisschen. Als ich dich damals mit dem Dimensions-Jutsu in die andere Welt schickte, hoffte ich, dass du ein normales einfaches Leben leben könntest. Ich hoffte dass du nie Kämpfen müsstest, dass du nie das Leben eines Shinobi leben müsstest, doch jetzt wo du wieder hier bist wird mir klar wie sehr ich versagt habe. Ich gebe Versprechen und halte sie nicht ein. Ich lüge ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Doch ich möchte dich, jetzt wo du hier bist, wenigstens in Sicherheit wissen, deswegen habe ich mich auf den Weg zu Kabuto gemacht. Ich werde das Edo Tensei auflösen und ihn mit Hilfe des Izanami in einer Illusion gefangen halten. Wenn ich das geschafft habe, konnte ich wenigstens einen Teil meines Versprechens einlösen, dann sind du und Sasuke sicher.

Sasuke werde ich nicht mehr ändern können und ich habe auch garnicht das Recht dazu, nachdem was ich ihm alles angetan habe. Aber diese Aufgabe hat sein bester Freund für mich übernommen. Er hat Sasuke noch nicht aufgegeben und wird versuchen ihn zu ändern und wenn das irgendwann geschieht möchte ich, dass ihr euch kennenlernt. Ich kann leider nicht dabei sein wenn ihr euch trefft aber dennoch werde ich über euch wachen und euch beschützen.

Sasuke ist ein wenig schwierig aber ich denke ihr werdet gut miteinander auskommen.

Es tut mir leid, dich allein gelassen zu haben aber du bist eine starke Person, dass weiß ich. Du wirst Freunde finden und ein neues Leben anfangen. Gib niemals auf und bewahre dir deinen Stolz und deine Ehre als eine Uchiha. Du bist genauso ein vollwertiges Mitglied wie jeder andere es war. Vergiss das nicht.

Itachi

Wie in Zeitlupe legte ich den Brief wieder auf den Tisch. Itachi würde verschwinden und Sasuke und ich sollten uns irgendwann treffen und kennen lernen. Ich verstand die Welt nicht mehr. Erst hatte Itachi davon geredet, dass ich versuchen sollte Sasuke zu ändern und jetzt schreibt er Naruto wird das tun? In meinem Kopf drehte sich alles. Das wurde mir alles ein wenig zu viel. Verwirrt ließ ich mich auf den Boden fallen. Gedankenverloren starrte ich an die Decke. „Sasuke Uchiha ist mein Zwilling, das Zeichen auf meinem Körper bedeutet Unglück weswegen mich Itachi damals wegschickte, jetzt hat er mich zurückgeholt damit ich Sasuke treffen kann nach dem Krieg...BOAR!“, ich rollte mich auf dem Boden hin und her. „Was für eine krasse Lebensgeschichte! Moment...“, ich richtete mich auf und nahm noch einmal den Brief. „Das sind japanische Schriftzeichen. Warum kann ich sie also lesen? Hab ich vielleicht ein paar neue Fähigkeiten und Fertigkeiten erlernt?“, mit mir selbst sprechend stand ich auf und lief einfach durchs riesige Anwesen. Ein Ziel besaß ich nicht. Doch nach Stunden die ich wahrscheinlich hier rumgelaufen war ging ich in den Keller. Es war zuerst Stockfinster, doch dann erhellten Fackeln plötzlich den Raum. Unmengen an Schriftrollen kamen zum Vorschein. Aus Neugierde nahm ich mir eine. Darin waren verschiedene Clan-Jutsu zu finden. War dieses Anwesen vielleicht ein Trainingslager gewesen? Bein Blick glitt suchend durch den Raum. An den Wänden fand ich die verschiedenen Handzeichen. Ich legte dir Schriftrolle weg und begann damit sie nach zu machen. Wenn ich jetzt schon hier lebte musste ich mich ja auch irgendwie anpassen und ein paar wenige Justu konnten da bestimmt nicht schaden. 

 War das unerwartet? Oder erwartet? Wie findes ihr das Kapitel? Ich freu mich immer über ein paar Kommis

Eure Badangelkh

(On Hold) Die verloren Schwester - Naruto FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt