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,,Nicht schon wieder", stöhnte er genervt. Du grinst nur breiter und schielst verschmitzt zu ihm herüber, drehst den Lautstärkenregler des Radios höher, als dein Lieblingslied gespielt wurde. Welches du, nur so am Rande, bereits hunderte Male zu Hause gehört, vor dich hingesummt und in der Dusche gejault hattest, ganz zum Missfallen deines Ehemannes.
,,Das kann doch nicht sein, dass die den Mist jetzt sogar im Radio bringen, wollen die mich komplett verarschen."
,,Manche Menschen haben halt Geschmack, nicht so wie du du Kulturbanause", neckst du ihn und er formte seine Lippen empört zu einem "o".
,,Was heißt hier Kulturbanause? Wer von uns beiden kannte Mamma Mia bis gestern noch nicht?"
Du antwortest nicht, es war dir zu peinlich weiter zu reden und du suchtest angestrengt nach einem Argument, was du zurückfeuern könntest. In derselben Sekunde fing er jedoch an, eines der berühmten Lieder aus dem Musical zu grölen.
,,DANCING QUEEEEENNN", schrie er regelrecht durch das Auto, während du dir lachend durch das Gesicht fuhrst und hektisch auf die Straße deutetest, da er sich doch lieber auf die Straße konzentrieren sollte.
,,FEEL THE BEAT FROM THE TAMBOURINE", fuhr er unbeirrt fort und du konntest nicht anders, als dann schlussendlich mit einzustimmen.
,,OH YEAAAH!"
Dann endete deine Erinnerung.
Du saßt wieder in dem kleinen Esszimmer an dem Tisch und wärmtest deine Finger an der warmen Teetasse. Aus der Küche hallte leise das Lied Bestimmte von Mamma Mia, während du dich deinen Gedanken hingabst.Es würde nicht so weiter gehen können, er hat dich betrogen, er hat dich vernachlässigt, angelogen, du dachtest, er liebe dich nicht mehr. Du ziehst auch die Scheidung in Erwägung, selbst wenn es dein mentales Ende bedeuten würde.
Du konntest ihm wieder vergeben, so wie du es bereits die anderen Male immer wieder und wieder getan hast. Aber vergessen würdest du nicht, niemals.
Du sahst keinen Sinn mehr, in keiner Sache in deinem Leben. Alles lief schief, du weintest immer wieder, landetest immer wieder hier bei deiner besten Freundin, die schon nicht mehr nachfragte, wenn sie die Tür öffnete und dich sah, sondern dich einfach herein ließ.
Immer wieder fandest du dich hier wieder, deine kühlen Finger gegen die Tasse gedrückt und hörtest die vielen Lieder aus dem Radio. Jedes kam dir bekannt vor. Unzählige davon hast du mit ihm gehört.
Aber nun würde keines von ihnen je wieder euer Lied sein.
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》Our song on the radio but it don't sound the same《
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MILK, DREAMS & HONEY || ksj.
Fanfiction,,Ich bin das Chaos, du die Katastrophe - das ist eine Trümmerehe, Jin, belüge dich nicht selbst." -in which he tries to show her that she still is everything for him, his milk, his dreams and his honey. ❧ seokjin x reader ❧ sad lovestory ❧ short ch...