Larry ||18||

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Warnung: ist sehr brutal. Joa.

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Die gequälten Schreie meines Opfers verstummten abrupt, als ich ihm mein Messer in den Hals rammte. Mit einem dumpfen Knall fiel der leblose Körper zu Boden.

Ein fieses Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Mit der Schuhspitze drehte ich die Leiche auf den Rücken. Der Blick des Mannes war glasig und leer. Wunden zierten seinen kompletten Körper, die Kleidung war blutdurchtränkt und sein rechtes Auge zerfetzt. Leise begann ich zu lachen. Meine Hand strich über die Überreste meines eigenen vernarbten Auges. Mein Lachen wurde lauter. Harry, siehst du es? Siehst du die Zeichen? Siebzehn Menschen habe ich jetzt genauso gequält wie du mich! Mein Körper schüttelte sich vor Lachen, ich war wie elektrisiert aufgrund der wahnsinnigen Freude, die mich durchströmte.

Ein spitzer Schrei ließ mich verstummen. In der Tür der verlassenen Scheune, in der ich mich befand, stand ein Mädchen. Ihr Blick wanderte über das Blutbad in dem ich stand. Ihre Augen weiteten sich als sie in mein Gesicht sah, geschockt stolperte sie einen Schritt zurück, bevor sie sich sie sich umdrehte und losrannte. Ich lies ihr etwas Zeit, bevor ich ihr folgte. Und gleich werden es Achtzehn sein. Achtzehn Menschen für die achtzehn Monate, in denen ich bei dir war. Lautlos trugen mich meine Füße auf einen Wald zu. Deutlich konnte ich ihren hektischen Atem hinter einem vertrockneten Dornbusch hören. Ich stand nur einige Meter hinter ihr, aber  bemerken tat sie mich nicht. Ihre zitternden Hände wählten den Notruf, sie presste sich ihr Handy ans Ohr. Ein Tuten ertönte, dann hörte ich eine mir nur allzu bekannte Stimme. "Notruf, was kann ich für Sie tun?" "H-harry" flüsterte das Mädchen. "Gemma bist das du? Verdammt was ist passiert?!" "Da ist ein Mann mit einem Auge, der hat ...die Scheune... Komm schnell Harry!" Eine Sekunde war es still. "Ich komme. Bei der Scheune?" "J-ja er hat jemanden getötet!" Ich grinste und trat einen Schritt nach vorne, so dass mein Schatten auf das Mädchen fiel, welches den Kopf nach oben riss. Ihr Mund klappte auf, dass Handy fiel ihr aus der Hand in das Moos. Ohne sie aus den Augen zu lassen, hob ich es auf. "Gemma?! Gemma, sag was!" rief die Stimme panisch. "Harry..." flüstere ich grinsend. "Komm her und versuche sie noch zu retten..." Ein Fluchen drang aus dem Hörer. Ich legte auf und ließ das Handy achtlos fallen, bevor ich mich dem Mädchen zuwandte. "Nun zu dir... Fühle dich geehrt, du wirst die achtzehnte sein..."Mit diesen Worten ließ ich mein Messer mit einer gezielten Bewegung in ihre Richtung fliegen.

Ihren lauten Schrei konnte man bestimmt noch weit entfernt hören. Die Klinge hatte sich in ihre Schulter gebohrt, worauf das Mädchen sich zusammenkrümmte und zurückstolperte. Schon war ich bei ihr und zog meine Waffe mit einem Ruck aus ihrem Körper, worauf sie noch einmal aufschrie. Grob stieß ich sie gegen einen Baum. Gemma gab einen erstickten Laut von sich und schwankte. "Ach, hast du jetzt schon genug? Wir haben doch noch gar nicht angefangen..." Ich trat vor sie und ließ meine Hand in ihr Gesicht klatschen. Sie zuckte zusammen und wimmerte auf. "Was ist denn los? Wieso bist du denn so verspannt? Lächle doch ein bisschen!" Mit diesen Worten packte ich sie an den Haaren und stieß sie zu Boden. Bevor sie irgendwie reagieren konnte, setzte ich mich auf sie und hielt das Mädchen somit fest. Ihre Arme hielt ich über ihrem Kopf mühelos zusammen, sie war einfach schwach. Dann begann ich mein Werk. Fast schon sanft setzte ich die Klinge an ihrem Mund an. Sie begann zu schreien, und jeder Laut von ihr ließ mich breiter Grinsen. Nachdem ich Gemma ein Lächeln ins Gesicht gemalt hatte, wanderte meine Klinge zu ihrer Stirn. Sorgfältig ritzte ich, unter viel Geschrei meines Opfers, eine 18 in ihre Haut.   

Ich wischte meine Klinge an ihrem Shirt ab und betrachtete zufrieden mein Werk. Mittlerweile lag Gemma wimmernd da. Ich nahm sie, für meine Verhältnisse sogar sanft, an den Schultern, zog sie hoch und lehnte ihren Rücken gegen den Baum. Ich wartete, bis ihre schmerzerfüllten Schluchzter leiser wurden und schließlich verstummten. Ihr Atem ging flach, ihre Augen waren geweitet. "Harry ist dein Bruder, oder?" Geschockt sah sie mich an. "Er hat mir viel von dir erzählt..." Ihre Lippen bewegten sich etwas und belustigt beobachtete ich, wie sie verzweifelt versuchte trotz ihrer Wunde zu sprechen. "Oh, keine Sorge. Du wirst es erfahren." Ich ließ mich auf dem Waldboden nieder und legte das Messer neben mich. "Weißt du, ich kenne deinen Bruder gut. Vor genau zwei Jahren hat der mich zu sich genommen... Er hat mir wehgetan... 18 Monate lang... Ich habe gelitten... Jeden Tag hat er mich gequält...." Ich begann zu grinsen. "Und du... Weißt du, es ist beinahe perfekt, dass du mein letztes Opfer bist... Denn so kann ich dir alles zeigen, was er mir angetan hat..." Ihre Augen wurden groß. "N-nnein" brachte sie mühsam hervor. Ich lachte auf, bevor meine Miene sich zu einem gefährlichen Ausdruck verzog. "Doch."

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Viel zu schnell raste Harry zu der Scheune. Sein Herz hämmerte. Nicht Gemma, bitte nicht Gemma... Kaum hielt der Wagen,sprang Harry heraus. Er war alleine gekommen. Schnell zog Harry seine Waffe und sah sich um. Schritt für Schritt näherte er sich der alten Scheune und warf einen Blick durch die Tür. Kaum sah er das Innere, zog er scharf die Luft ein. Die nahezu zerfetzte Leiche eines Mannes lag inmitten einer riesigen Blutlache.

Der junge Polizist brauchte nur einen Blick auf die blutenden Überreste des linken Auges zu sehen und stieß einen Fluch aus. "Fuck, Louis!" Hektisch sah er sich um. Louis hatte Gemma. Und er würde sie töten, wenn Harry die beiden nicht finden würde.

Ein Schrei zerriss die Luft.

"GEMMA!"Ohne zu zögern drehte Harry sich um. Das Geräusch kam vom Wald. Schon rannte der Lockenkopf los. Ein weiterer, schmerzerfüllter Ruf ertönte, und da sah Harry es. Gemma lag am Boden und kreischte auf, während eine Gestalt über ihr kauerte. Auch wenn Harry die Person nur von hinten sah, erkannte er ihn sofort. "Louis! Lass sie sofort los!" Der angesprochene verharrte kurz, bevor urplötzlich seinen Arm hob. Etwas blitzte in der Sonne und ein ohrenbetäubender Schrei, der aprupt verstummte, hallte durch die Luft. "NEIN!" Fassungslos starrte Harry auf die leblose Gestalt seiner Schwester. Das konnte nicht wahr sein. Louis erhob sich und drehte sich zu dem Lockenkopf um, sein Auge funkelte wahnsinnig. "Hallo Harry." "Louis, hör auf damit!" "Aber das tue ich doch gerade. Ich habe achtzehn Menschen getötet, Harry!" Er lachte leise auf, bevor seine Miene traurig wurde. "Du hast dich verändert, Harry." "Ja, verdammt das habe ich! Weil ich nämlich niemanden mehr quäle. Das ist falsch!" Louis lächelte. Seit langem verschwand dieses wahnsinnige Glitzern aus seinen Augen und hinterließ nichts als Schmerz. "Ich spüre es immer noch, Harry. All die Wunden, all den Schmerz... Ich wollte doch einfach nur glücklich sein. " "Worauf willst du hinaus."knurrte Harry. Louis breitete seine Arme aus. "Töte mich." Harrys wütender Ausdruck verschwand und machte für kurze Zeit einem verwirrten Ausdruck platz. In der Ferne hörte man Sirenengeheul immer näher kommen. Die Miene des Lockenkopfes verriet nichts, als er seine Waffe aus dem Gürtel zog und auf Louis richtete. Tränen liefen aus dem gesunden Auge des jungen Mannes der so lange leiden musste. "Ich würde nie glücklich sein." sagte er leise zu sich selbst, bevor ihn die Kugel traf.

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Ich gebe zu, dieser OS war ein wenig verwirrend. Wenn ihr Fragen habt, stellt sie gerne •^•(ich liebe diesen Emoji 😍)

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