Kapitel 5

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Mark... Mann, noch deutscher konnte der Name nun doch wirklich nicht sein. Mark war einer der wenigen Männer, die wirklich aufrichtiges Interesse an mir gezeigt haben. Wir hatten wirklich einen guten Draht zueinander und ich hatte das Gefühl, dass ich ihm alles erzählen kann. Natürlich haben wir schon nach kurzer Zeit abgecheckt ob wir von unseren sexuellen Vorlieben zueinander passen, aber es drehte sich nicht immer alles um Sex bei uns. Ich merkte schon recht bald, dass Mark so wie er sagte, anscheinend schon mehr Erfahrung in diesem Bereich hat. Und das gefiel mir. Er behandelte mich wie eine Frau.

Mark war 46 Jahre alt. Im ersten Moment dachte ich mir, dass das schon ein wenig zu alt für mich mit meinen Knackigen 28 Jahren ist. Aber dann viel mir der Spruch „Auf alten Booten lernt man segeln" ein und das alter war vergessen. Er hat so wie ich schon früh Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln können, nur wurde das vor knapp 20 Jahren so wie er sagte, noch kritischer angesehen als heute. Er erzählte mir alles über sich. Und so wie er schrieb hatte ich das Gefühl, dass er es total ehrlich meinte. Hundertprozentig sicher kann man sich übers Internet nie sein. Aber Mark erzählte mir von seinen tollpatschigen Anfängen in der BDSM-Szene, über die Nervosität die er damals verspürte irgendetwas falsch zu machen und von seiner langjährigen Beziehung mit einer devoten Frau.

Zurzeit sei er jedoch Single und schon lange auf der Suche nach einer gleichgesinnten Partnerin.

Ich fragte ihn, wie es dazu kam, dass seine Beziehung in die Brüche ging. Für mich hat es nämlich immer so geklungen, als wäre es die perfekte Beziehung gewesen. Mark erzählte mir offen und ehrlich, dass es in ihrer Beziehung schon längere Zeit gekriselt hat. Eines Abends hatten sie dann richtig heftigen Streit und er musste Dampf ablassen. Also beschloss Mark, dass er einen Spaziergang dringend nötig hat. Das Problem war nur, dass sein Spazierweg an der Bar vorbeiführte, in der er Stammgast war. Ein par Kurze könnten schon nicht schaden, dachte er sich. Aus den par Kurzen wurden nur leider sehr viele. Als er dann mitten in der Nacht sturzbetrunken nach Hause gekommen ist, war seine Freundin schon am Schlafen. Durch seinen Alkoholpegel war er aber nicht mehr in der Lage sich leise fortzubewegen und so stieß er gegen allerlei Möbel und fiel über am Boden verstreutes Zeugs, sodass er schlussendlich, als er im Schlafzimmer ankam, eine geweckte und gereizte Freundin vorfand. Diese war natürlich nicht gerade begeistert von seinem Auftreten und schmetterte ihm ein paar unschöne Dinge an den Kopf. Da war es um Mark geschehen.

Vor lauter Wut und unter Alkoholeinfluss stürzte er sich auf sie und drückte sie mit dem Gesicht nach unten ins Bett. Sie fing an sich zu wehren, aber er setzte sich auf ihren Rücken, Blick Richtung Beine, so dass sie nicht aufstehen konnte. Sie strampelte mit den Beinen, ruderte mit den Armen, versuchte ihn mit aller Gewalt abzuschütteln, aber es half nichts. Er saß wie ein Betonklotz auf ihr. Durch das ganze Gestrampel rutschte ihr Nachthemd nach oben und entblößte ihr Gesäß. Natürlich gefiel das Mark in dem Moment und er schlug mit aller Kraft mit der flachen Hand auf ihre Pobacke. Vor lauter Schmerz und wahrscheinlich auch vor Überraschung schrie sie laut auf. Aber in dem Moment hielt ihn das nicht ab. Im Gegenteil. Es motivierte ihn dazu weiterzumachen. Und so schlug er immer wieder auf ihren Hintern ein. Sie wehrte sich nun noch mehr und gab sich die größte Mühe um von ihm loszukommen. Es half aber alles nichts.

Irgendwann nahm er mit beiden Händen ihren Slip, den sie immer noch anhatte und riss ihn in einem von ihrem Körper. Zufrieden blickte er auf ihren bereits roten Hintern. Mit der linken Hand fischte er aus dem Nachtkästchen das dort verstaute Paddel. Vor Schock sog sie scharf die Luft ein, da sie wusste, was nun auf sie zukommen würde. Mit einem lauten Knall gefolgt von einem lauten Aufschrei ihrerseits knallte das Paddel das erste Mal auf ihren Hintern. Und gleich ein zweites Mal. Und ein drittes Mal. Sie wusste, dass sie keine Chance hätte ihn abzuwerfen und er nicht von alleine aufhören würde. Deswegen benutzte sie ihr Safeword. „Cheeseburger!" schrie sie ganz laut in der Hoffnung er würde aufhören. Unter normalen Umständen hätte Mark auch aufgehört. Aber nicht heute. Er schlug weiterhin mit dem Paddel auf ihren Hintern ein. Völlig perplex schrie sie nochmal ganz laut ihr Safeword heraus. Er reagierte aber wieder nicht.

Das Ganze ging noch eine geraume Weile weiter. Wie lange konnte Mark mir nicht sagen. Irgendwann war ihr Hintern nur noch rot und teilweise sogar schon blutig. Sie hatte aufgehört sich zu wehren, da sie einfach keine Kraft mehr hatte und weinte nur noch in die Matratze hinein. Mark war zu erschöpft, als das er noch weitermachen hätte können und so stieg er von ihr herunter. Er hat sie einfach links liegen gelassen, ist ins Wohnzimmer gegangen und auf der Couch eingeschlafen.

Mark erzählte mir, dass, als er am nächsten Morgen aufgewacht ist, ihm, trotz eines üblen Katers, schlagartig bewusst wurde, was er angerichtet hat. Er stürmte ins Schlafzimmer, aber sie war weg. Anscheinend hat sie noch in der Nacht ihre Sachen gepackt und ist verschwunden. 


Er hat sie bis heute nicht mehr gesehen. 

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