Kapitel 2

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ᴊɪɴ
Ich wachte auf und schaute auf die Uhr in meinem Zimmer. 7:49 Uhr. In etwa einer Stunde würde mein Vater mich in seinen Teeladen schleppen, um mir meinen neuen Arbeitspartner vorzustellen. Erst gestern Morgen hatte ich von dem Termin gehört und war etwas sauer gewesen als er noch hinzufügte, dass ich seine Arbeitsschichten übernehmen müsste bis er wieder zurückkäme. Innerlich fragte ich mich, wie mein Partner wohl aussah und wie er hieß. Mit einem Seufzer schlug ich die Bettdecke zur Seite. Jedoch bereute ich es sofort, da wohl die Heizung ausgefallen oder die Temperatur um weitere 20 Grad gefallen war. Ich kuschelte mich in meinen Pulli und suchte mir meine neuen Anziehsachen heraus wärend ich mich dazu entschied, eine warme Dusche zu nehmen bevor ich irgendwo hinging. Schließlich wollte ich am ersten Tag keinen schlechten Eindruck machen. Auf dem Weg zum Badezimmer stieg mir sofort der Geruch von Pancakes und Zimt in die Nase. Schnell machte ich mich fertig und kam eine halbe Stunde später mit noch nassen Haaren in die Küche.

Mr. Kim: Hallo, Jin. Wie geht es dir heute?

Jin: Gut und dir? Weißt du, ob die Heizung okay ist?

Kurz schaute mich mein Vater verwirrt an, fing dann aber an zu grinsen.

Mr. Kim: Ja, mir geht's gut und der Heizung auch. Es wird einfach nur kälter, schließlich ist es schon Dezember.

Ich grummelte nur, dass es trotzdem kalt wäre und setzte mich dann mit an den Tisch.
Eine Viertelstunde später saßen mein Vater und ich im Auto und fuhren los. Als wir am Teeladen ankamen, fiel mir erst auf, wie lange ich schon nicht mehr hier gewesen war. Ein halbes Jahr? Bestimmt!!
Als ich zur Tür ging merkte ich, dass sie bereits aufgeschlossen war. Ich überlegte nicht lange und öffnete sie. Ich schaute mich um. Hinter der Theke war das Licht schon an. Gerade wollte ich meinen Vater fragen, ob er gestern etwa das Licht angelassen hatte, als ein junger Mann, vielleicht ein bis zwei Jahre jünger als ich, aus der Küche trat. Ich wusste wirklich nicht warum, aber ich war von seinem Anblick fasziniert...
Genau in dem Moment trat mein Vater ein und rief dem anderen Mann ein fröhliches "Guten Morgen, Namjoon!!" zu. Der lächelte daraufhin und wand sich ein bisschen verlegen unter meinem Blick, der anscheinend immer noch auf ihm ruhte. Ebenfalls peinlich berührt drehte ich mich ein wenig zur Seite. Nun schaute ich meinen Vater erwartungsvoll an.

Mr. Kim: Jin, das ist Namjoon. Namjoon, das ist mein Sohn Jin. Ich hoffe, ihr versteht euch über die Woche, die ich leider nicht da sein kann... und dass ihr euch bitte auch gegenseitig unterstützt wenn einer Probleme hat, okay?

Namjoon und ich nickten beide und als Namjoon mir darauf die Hand hinstreckte und mich anlächelte, war ich kurz wieder von seinem Gesicht gefesselt. Wann hatte ich das letzte Mal ein so glückliches Lächeln gesehen? Zum Glück fing ich mich noch im richtigen Moment und nahm seine Hand entgegen. Seine Hände übten einen leichten Druck an meinen aus. Jedoch nur so kurz, dass es sehr angenehm war. Als ich seine Hand los gelassen hatte, schaute ich kurz verwirrt auf meine Winterstiefel. Was war mit mir los? Allerdings wurde mein kurzer Gedankengang von der Stimme meines Vaters unterbrochen.

Mr. Kim: Also, kurz noch als Erklärung. Heute bleibe ich noch ein paar Stunden, aber ab morgen seit ihr auf euch alleine gestellt. Jin,...

Er richtete seinen Blick auf mich.

Mr. Kim: Wenn Namjoon noch eine Frage hat, dann beantworte sie ihm bitte ordentlich.

Ich: Ja.

Auf einmal mischte sich Namjoon ein, dem es anscheinend etwas unangenehm war.

Namjoon: Ich glaube, ich schaffe das schon...

Mr. Kim: Ach was! Was ist, wenn du den Teekocher nochmal kaputt machst? Oder die neue Teelieflieferung ankommt?? Es ist doch klar, dass du da Hilfe brauchst!!

Namjoon starrte auf den Boden, aber mir entging weder, dass er auf seiner Lippe kaute noch das er knallrot anlief. Doch mein Vater redete einfach weiter.

Mr. Kim: Also... mein Flieger geht heute um 20 Uhr. Das heißt, ich muss hier gegen 16 Uhr schon weg. Ich verlasse mich auf euch, Jungs. Aber jetzt öffnet erstmal den Laden.

Ich ging mit schnellen Schritten zur Tür und zog sie nur einen winzigen Spalt auf, damit keine kalte Luft in den Laden kam und drehte das Schild mit "ᴳᴱˢᶜᴴᴸᴼˢˢᴱᴺ" zu "ᴳᴱöᶠᶠᴺᴱᵀ" um. Dann drehte ich mich schnell auf dem Absatz um. Anscheinend etwas zu schnell, denn durch den geschmolzen Schnee war der Boden nass und rutschig geworden und ich geriet dadurch ins Schlingern. Als ich schon halb im Fall war, packten mich auf einmal zwar starke Arme und hielten mich davon ab, auf den Boden zu krachen. Ich blickte aus Reflex nach oben in ein Gesicht. Nicht wie erwartet in das von meinem Vater, sondern von... nAmJoOn??
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Ja, ich habs auch mal geschafft ein neues Kapitel zu schreiben😅
Tut mir leid, aber ich hatte keine Zeit😑💜💜
Dafür ist dieses Kapitel etwas länger und so langsam wird es doch interessanter XD🌈💜
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Falls es wen interessiert XD
Wörter: 847
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⚠DON'T COPY⚠

-Weihnachtlicher Teeladen- [namjin]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt