Kapitel 17

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ᴊɪɴ
Auf einmal kam mir die Lösung. Es ergab alles Sinn!!

Ich: Du warst im Freizeitpark, richtig?!! DU WARST DA!! ABER ICH WOLLTE NICHT VON LISA GEKÜSST WERDEN. SIE IST MEINE FUCKING EX, ALS OB ICH DAS WOLLTE!?!? ICH HAB DOCH NICHT EINFACH SO SCHLUSS MIT IHR GEMACHT!! SIE WAR SO ANHÄNGLICH!! ES WAR ECHT NICHT MEHR ZUM AUSHALTEN!!

Namjoon drehte sich langsam um. Seine Unterlippe zitterte und er sah so aus, als würde er gleich in Tränen ausbrechen.

Namjoon: ...Ex...? Lisa... Aber ihr seid doch... zusammen?

Ich schüttelte den Kopf. Dass man so anders über Lisa und mich denken konnte überraschte mich. Wir waren nicht mehr zusammen. Klar war da der Kuss im Freizeitpark gewesen, aber sonst? Plötzlich spürte ich zwei Hände, die mich fest an den Schultern packten.

Namjoon: Das kann nicht... OMG, ICH WAR SO UNGLAUBLICH DUMM, ICH GLAUB DAS GERADE NICHT!!

Er zog mich in eine feste Umarmung.
Ich war ziemlich überrascht und ließ daher den Schlüssel, den ich aus lauter Eile nicht mal mehr weggepackt hatte, in den Schnee fallen.

Ich: He-Heee!!Namjoon! K-keine Luft..

Dass ich eigentlich ganz normal Atmen konnte und es mir nur etwas peinlich war, ihm so nah zu sein, wollte ich nun wirklich nicht zugeben. Namjoon rückte ein Stück von mir ab, hatte jedoch seine Arme immer noch um mich gelegt, als würde ich ihm gleich wegrennen. Man konnte förmlich die wachsende Unsicherheit in seinen Augen sehen. Ich hätte ihm ja bei was auch immer es war geholfen. Aber anscheinend hatte es was mit mir zu Tun, weshalb das ein wenig komisch wäre, ihm Hilfe für mich selbst anzubieten. Ohne auch nur eine halbe Sekunde länger überlegen zu können, spürte ich auf einmal etwas auf meinen Lippen. Und HIMMEL UND HÖLLE. Es waren Namjoons.
Was sollte das jetzt, hatte er meine Gefühle bemerkt?? Mochte er mich vielleicht auch? Ich durfte mir bloß keine zu große Hoffnung machen! Also erwiderte ich den Kuss kurz, bevor ich mich dann von ihm löste. Namjoon starrte angestrengt auf seine Finger.

Namjoon: Also- Jin- ich-... tut mir leid.

Nach ein paar Sekunden Stille blickte er mir dann doch wieder in die Augen, aber es waren nur Unsicherheit, Angst und ein winziger Hoffnungsschimmer zu sehen. Nachdem ich immer noch nicht geantwortet hatte, erlosch dieser jedoch.

Namjoon: Du magst mich nicht, oder? Ich bin bestimmt total anstrengend und nutze sofort jede Sekunde aus, um dir irgendwie nahe zu sein. Ich steh dir bestimmt den ganzen Tag im Weg rum und jetzt hab ich dich auch noch geküsst und unsere "Freundschaft" kaputt gemacht.

Er sah echt niedergeschlagen aus. Aber so konnte das nicht bleiben. Anscheinend mochte er mich doch auch... Ich wollte keinen Moment mehr zögern und ich musste dieses Risiko jetzt einfach eingehen.
Ich beugte mich nach vorne und zog Namjoon an seinem Jackenkragen zu mir herunter. Ohne eine weitere Sekunde zu warten, küsste ich ihn einfach. Was auch immer seine Reaktion jetzt sein würde, ich würde schon irgendwie damit umgehen können. Ich hätte am liebsten einen Freudenschrei ausgestoßen, als er mich an der Hüfte näher an sich zog und mich zurückküsste. Leider löste Namjoon sich nach nur wenigen Sekunden.

Namjoon: Jin.

Ich wollte nicht, dass er weiterredete, weshalb ich ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange gab. Still standen wir da. Bis mir wieder der Schlüssel einfiel.
Hastig bückte ich mich und ließ mich danach aber einfach in den Schnee fallen. Ich schaute nach oben in Namjoons Augen und strahlte wie ein kleines Kind. Ich war in diesem Moment so unglaublich glücklich. Ich zog Namjoon an seinem Ärmel zu mir in den Schnee. Jetzt waren zwar unsere beiden Hosen nass, aber das konnte ich gerade sehr gut ignorieren. Kaum saß Namjoon neben mir im Schnee, zog er mich schon auf seinen Schoß. Vor Überraschung quietschte ich kurz auf. Ich spürte seine Arme um meinen Bauch und seinen heißen Atem in meinem Nacken, der mir einen Schauder über den Rücken laufen ließ.

Namjoon: Ich liebe dich, Jin.

Dieser Satz kam so plötzlich, dass ich es mich erstmals nicht mal traute zu atmen, aus Angst, mich so eben verhört zu haben. Ich spürte einen kurzen Kuss in meinem Nacken und dann, wie sich Namjoon noch näher an mich kuschelte.

Namjoon: Prinzessinen dürfen nicht im Schnee sitzen. Sonst werden ihre Kleider noch nass.

Das war so süß, dass ich fast in Tränen ausgebrochen wäre.

Ich: Namjoon... Ich liebe dich auch.

Auf einmal spürte ich, wie mich Namjoons Hände zu ihm drehten.

Namjoon: Lass uns zurück zum Laden gehen, Prinzessin. Hier draußen erkältest du dich nur.

Ich: Das ist aber lieb, dass sich mein fester Freund so gut um seine Prinzessin kümmert.

Kurz erstarrte Namjoon vor Überraschung. Fing sich dann aber jedoch wieder und lächelte noch breiter, sodass man seine Grübchen noch mehr sehen konnte und sich seine Augen zu Sicheln formten.
Wir standen zusammen auf.

Namjoon: Und? Jetzt sofort zurück? Oder doch lieber über den Weihnachtsmarkt?

Ich: Weihnachtsmarkt!!

Namjoon: Na dann los!

Wir gingen über eine Straße und bogen um ein paar Ecken, bis wir an einem Stand ankamen, der gebrannte Mandeln anbot.

Ich: Joonie, lass uns doch die nehmen!!

Er nickte kurz und bestellte zwei kleine Tüten. Die Verkäuferin strahlte uns die ganze Zeit an.

Verkäuferin: Ist Weihnachten nicht ein schönes Fest? Überall Schnee und glückliche Leute. Dazu noch die vielen Geschenke und die Weihnachtsmusik! Weihnachten ist wirklich das Fest der Liebe!

Namjoon: Und wie es das ist.

Namjoon drückte mir daraufhin einen kurzen Kuss auf die Stirn und bezahlte.

Verkäuferin: Das Geld brauch ich nicht. Ist schon in Ordnung. Ich wünsche euch noch ein schönes Fest. Frohe Weihnachten!

Ich: D-danke. Frohe Weihnachten ebenfalls! Auf Wiedersehen!

Schulterzuckend nahm ich Namjoons Hand in meine.

Ich: Auf zum Laden. Lass uns uns doch einen leckeren Tee machen! Ich glaub, wir haben auch noch ein paar Muffins im Kühlschrank!

Namjoon: Na dann.

Eine Viertelstunde später standen wir halb erfroren, aber überglücklich vor dem Geschäft und schlossen die Tür auf. Sobald wir die Tür nach einigen Minuten aufbekommen hatten, da wir beide unsere Handschuhe vergessen hatten, ging ich direkt in unsere Mini-Küche, um Wasser aufzusetzten. Ich zog die Teeschublade auf und nahm mir einen Apfel-Zimt Tee heraus.
Auf einmal spürte ich zwei Arme, die sich von hinten um meine Hüfte legten. Ich spürte, wie sehr die Haut an den Stellen, wo er mich berührte, kribbelte.

Ich: Und was willst du für Tee?

Namjoon: Denselben wie du.

Namjoons raue Stimme haute mich immer wieder um und brachte mich total aus dem Konzept. Eilig nahm ich einen zweiten Beutel aus der Schublade und schloss sie dann wieder. Ich goss den Tee auf und angelte nach der Zuckerpackung. Schließlich wollte ich mich nicht mehr als nötig bewegen, da Namjoon mich dann warscheinlich losgelassen hätte.
Kaum war ich in der Küche fertig, ließ der Druck um meine Hüfte nach, doch dafür nahm er meine Hand. Mit dem Tee setzten wir uns ans große Schaufenster. Namjoon zog einen Stuhl heran und nahm mich auf seinen Schoß. Einige Minuten saßen wir schweigend da. Nur zwischendurch hörte man ein leises Schlürfen und der Geruch von Zimt war deutlich in der Luft zu erkennen. Ich spürte Namjoons Hand in meinem Nacken, wie er mein Gesicht zu seinem drehte und mich näher an sich zog. Unsere Lippen trafen genau in der Mitte aufeinander. Dass in dem Moment die Straßenlaternen angingen und die schneebedeckten Straßen beleuchteten, bemerkten wir nicht einmal.
Wir waren nur für uns.
Alles war perfekt.
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Kapitel: 17💜
Wörter: 1300
Vielen Danke fürs Lesen💜
Bitte lest noch das letzte Kapitel dort gibt es eine kleine "Überraschung" für euch😜
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Panda_got7 NEIN KEIN SMUT. WIRKLICH NICHT.
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-Weihnachtlicher Teeladen- [namjin]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt