Fakt 101: Das störende Bein

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1992 - Obwohl er zwei gesunde Beine hatte, wollte George Boyer seit seiner Kindheit einbeinig sein. Boyer leidet an Körperintegritärsidentitätsstörung, kurz BIID (engl. Body Integrity Indentity Disorder). Dabei empfinden die Betroffenen Teile ihres Körpers oder deren Funktion als störend. Gliedmaßen wollen amputiert oder Körperfunktionen wie zum Beispiel die Sehfähigkeit ausgeschaltet werden. Teilweise benutzen Personen mit BIID bereits Rollstühle, Blindenstöcke oder Prothesen, um das Gefühl von einer körperlichen Beeinträchtigung zu simulieren. Um sich von dem störenden Bein zu trennen, schoss sich Boyer in seinem Garten mit einer Schrotflinte ins Knie. Alles war genau geplant . Er wusste, wo er hinschießen musste, damit es am wenigsten weh tut. Das Bein hat er vorab abgeschnürt, dass er nicht zu viel Blut verlieren würde. Das Handy lag bereit, um Sanitäter anrufen zu können. Nur eines hatte er vergessen: sein Handy hatte in seinem Garten keinen Empfang. Seine Vermieterin fand ihn und verständigte den Notruf. Nachdem die Ärzte die zehn Tage lang um das Bein kämpften, mussten sie das Bein schlussendlich vollständig entfernen. Ganz zu seiner Freude. "Ich bereue nur, dass es nicht früher geschehen ist.", erzählte Boyer der Filmemacherin Melody Gilbert.

Hab ihr Themengebiete zu denen ihr mehr wissen wollt, oder wünscht ihr euch Fakten die hier noch fehlen, dann schreibt mir doch mal in die Kommentare, welche es wären.

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