Kapitel 1 des Buches

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Zitternd blickte die junge Frau immer wieder über ihre Schulter. Wie war sie nur in diese Situation gekommen? Alles was sie gewollt hatte war einen schönen Abend mit ihren Freunden im Kino zu verbringen. Wenn sie geahnt hätte dass ihr Abend so enden würde, wäre sie nie ausgegangen. Die Schritte kamen ihr immer näher und sie merkte wie ihr das Atmen immer schwerer fiel. Plötzlich sah sie eine offene Garage und ohne groß machzudenken stürmte sie hinein und versteckte sich unter dem Auto wo sie so ruhig wie möglich liegen blieb. Langsam hörte sie die Schritte näherkommen und auf dem nackten Betonboden schaurig wiederhallten.
Plötzlich wurde sie grob am Arm gepackt und herausgezerrt. Verzweifelt schrie sie auf, doch vergebens, niemand schien ihre Hilferufe zu hören. Immer weiter wurde sie die verlassene Gasse entlanggezerrt bis sie sich auf einmal doch losreißen konnte. Blindlings rannte sie erneut los, wurde jedoch beinahe sofort brutal an den Haaren gepackt und zurückgerissen. Sie fiel keuchend auf ihre Knie und schürfte sich dort die Haut auf, doch den Mann schien das nicht zu kümmern.
Er drängte sie in sein schwarzes Cabrio und fuhr los. Ihr kam die verrückte Idee einfach aus dem fahrenden Wagen zu springen, doch bei einem Blick auf den Tacho entschied sie sich schnell um. "Wohin bringen Sie mich? Was wollen Sie von mir?", fragte sie verzweifelt, doch er schwieg nur. Mittlerweile begannen stumme Tränen ihre Wangen runterzulaufen, doch sie wischte sie verärgert weg. Weinen hat noch niemandem geholfen. Immer wieder versuchte sie einen Fluchtweg zu finden doch egal was sie sich auch ausdachte es wollte ihr kein Plan einfallen bei dem sie eine ernstzunehmende Chance aufs Überleben hatte. An einem Punkt war sie so verzweifelt dass sie sich überlegte so zu tun als ob sie in Ohnmacht fallen würde, jedoch hielt in diesem Moment der Wagen. Sie sah sich ängstlich um. Es war der Stadtpark, der zu dieser Tageszeit immer menschenleer war. Grob wurde sie erneut an ihren Haaren mitgerissen und bis zum See geschleppt. Dann sah sie auf einmal eine scharfe Rasierklinge in seiner Hand. Ihre Augen weiteten sich. Kopfschüttelnd trat sie einen Schritt zurück. "Nein, nein, bitte nicht!" Doch er kam unbarmherzig immer näher und ehe sie weiter bitten konnte schnitt er ihr emotionslos und mit absoluter Präzision die Kehle durch. Das letzte was sie in ihrem Leben noch sah war eine dunkelrote Lilie die er ihr ins Haar steckte. Dann wurde ihre Welt für immer schwarz.

Also dieses Kapitel widme ich weil sie einfach ein toller Mensch ist❤

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