Good or Bad Drummer?

Betten beziehen

Sie sahen mich freundlich an und ich drückte ihnen die Bettbezüge in die Hände. Als ich weiter zum Gästezimmer gehen wollte, stand eine Mauer bestehend aus vier großen, gut gebauten Finnen, dir mich alle anstarrten, vor mir.

"Darf ich mal?" fragte ich sie schmunzelnd und mit erwartungsvoll hochgezogenen Augenbrauen. Zögerlich machten sie mir Platz. Ich lachte kurz auf, ging kopfschüttelnd an ihnen vorbei, geradewegs in Richtung Gästezimmer und öffnete schnell die Tür.

Ich betrat einen wunderschönen großen Raum, den Liia wohl als kleine Bibliothek nutzte, denn an fast allen Wänden standen Bücherregale mit den verschiedensten Büchern. Von Biografien, bis hin zu Romanen und wissenschaftlich ausgelegten Büchern fand sich hier alles wieder.

In der Mitte des Raumes stand ein großes Doppelbett, worüber sich ein Spruch an der Wand befand: <Music is not a question of taste, but a matter of attitude!> Jeder einzelnen Buchstabe war mit Sorgfalt aufgemalt worden und alles war ineinander verschnörkelt. Außen um die Schrift herum fanden sich noch kleine, dazu passende Muster wieder.

Auch in diesem Raum waren die Fenster bodentief, was den Raum enorm aufhellte, obwohl er allein durch die blaue Pastellfarbe an der Wand sehr hell erschien. In Richtung der Fenster stand ein Flügel, der mir bis jetzt noch nie aufgefallen war.

Auch ein paar Akustikgitarren von Gibson zierten einen Teil der Wände. 'Seid wann spielt sie denn Klavier und Gitarre?' fragte ich mich selbst. Sie hatte sich hier ihr ganz eigenes Reich geschaffen, welches zum Träumen und Entspannen einlud.

Auch ein kleines Sofa stand in der hinteren rechten Ecke des Raumes, welches sich dem Rest der Einrichtung perfekt anpasste. Mittlerweile waren auch die Jungs zu mir ins Zimmer getreten und staunten, als sie sich umsahen. "Wow." kam es von Riku und Samu und ihr Blick fiel sofort auf die Gitarren. Verschmitzt grinsten sie sich an, sagten aber nichts weiter. Verwirrt griff ich nach dem großen Bettlaken und faltete es mit Samis Hilfe auseinander.

Ich stülpte es über die Matratze, die Sami mir freundlicherweise hoch hielt, um es mir leichter zu machen. Raul hatte sich derweil mit den Bezügen für Kopfkissen und Bettdecken bewaffnet und bezog diese. Ich nahm sie ihm.ab und legte sie ordentlich auf das Bett.

Als ich da mir fertig war begutachtete ich mein Werk, drehte mich zu den Jungs um, die mir die ganze Zeit zugesehen hatten, legte die Hände übereinander und fragte: “Welche beiden Herren möchten hier schlafen?“