Du hast einen schönen Namen

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„Das von vorhin tut mir leid. Ich fand es selbst nicht in Ordnung, was die Jungs da abgezogen haben." sagte er, um die Situation ein wenig zu entspannen und riss mich gleichzeitig aus meinen Tagträumen.

Ich traute mich nicht ihn anzuschauen, da ich Angst hatte meine Sprache nicht wiederfinden zu können. „Schon okay. Immerhin seid ihr nach meiner Ansage gegangen." antwortete ich kühl, aber mit einem Lächeln auf dem Gesicht.

Er nickte und stützte sich nun mit seinen Armen auf dem Geländer ab. Er rieb sich kurz die Hände, bevor er sie faltete und den Kopf senkte. Dabei fiel eine Kette aus seinem Shirt und baumelte über seiner Armbeuge hin und her. Ich konnte nicht erkennen, was für ein Anhänger es war, doch um es herausfinden zu können hätte ich ihn anstarren müssen, was ich nicht wollte.

Die Spannung zwischen uns wuchs mit jeder Sekunde, die wir nicht sprachen. Zu gern hätte ich was gesagt um diesen unaushaltbaren Druck zu lindern, doch es wollte mir einfach nichts einfallen. Zum Glück begann er dann wieder zu reden. „Wie heißt du eigentlich?" „Charlotte, du?" "Sami."

Er stockte kurz bevor er weiter sprach. „Du hast echt einen schönen Namen." Ich spürte sofort, wie mir die Wärme in die Wangen schoss. „Kiitos. Deiner ist aber auch nicht übel.", sagte ich mit einem Schmunzeln im Gesicht, zwinkerte ihm zu, senkte dann auch meinen Kopf und strich meine Haare aus meinem Gesicht. „Kiitos." sagte auch er, Ehe wieder die Stille die Oberhand nahm und uns erneut zu einem verlegenem Schweigen zwang.

Good or Bad Drummer?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt