Best Of Me | JIKOOK ✔

19

Jungkook PoV:

"... dein Zimmer ist voll schön, Kookie. Echt gemütlich hast du es hier."
"Danke. Ist aber ziemlich schlicht gehalten."
"Ich mag es.", dabei schmiss er sich auf mein Bett drauf.

"Hast du eigentlich Geschwister?"
"Nein."
Er setzte sich auf und schaute mich an.
"Würde dich das stören, wenn ich mich kurz umziehen würde?"
"Nein, mach ruhig.", schüttelte er den Kopf.

"Hattest du schon mal einen Freund?", unterbrach er auf einmal die Stille, als ich mir mein T-Shirt anzog.
"Wie kommst du auf die Frage?"
Er zuckte mit den Schultern und stützte seinen Kopf ab.
"Also, deine Mutter dachte ja wir wären zusammen. Hattest du schon einen Freund, sodass Sie weiß, dass du schwul bist?"
"Ja, hatte ich."

"Nicht mehr?"
"Nein."
"Was ist denn passiert?"
"Er hat Schluss gemacht."
"Das tut mir leid.", senkte er seinen Kopf.
"Schon gut, Jiminie. Reden wir doch über was anderes.", versuchte ich die Stimmung aufzulockern.

"Was wollen wir machen?", fragte ich ihn.
"Ähm... Also, mir ist das egal. Was machst du denn sonst immer so Zuhause?"
"Zocken?"
"Na schön. Dann lass uns das machen. Aber wollen wir nicht zuerst was essen?"

Daraufhin streckte ich ihm wieder die Hand hin, die er sofort ergriff.
"Ich habe echt Hunger, Kookie~", quengelte er schon.
"Dann wollen wir dich nicht weiter leiden lassen, stimmt's?"
"Absolut!"

"Hmh.. Das schmeckt echt gut. Dankesehr.", lobte Jimin Sora.
"Freut mich, Sir. Und wie schmeckt es ihnen Jungkook?"
"Wie immer köstlich.", lächelte ich sie an.
"Jungkook?"
"Ja?"
"Dürfte ich euer Bad benutzen?"
"Aber natürlich. Komm, ich zeige es dir.", stand ich auf und reichte ihm meine Hand.
Ich zeigte ihm das Bad und er ging auch sofort rein.

...

"Also, was willst du spielen? Ich habe einiges hier."
"Ist mir eigentlich egal. Such du aus."
Nickend holte ich ein Spiel raus und legte diese auch ein.
"Hier. Ich habe zwei Controller, da können wir zusammen spielen."
"Danke. Aber, ich kenne das gar nicht."
"Schon gut. Ich zeige es dir."

Somit startete ich das Spiel und zeigte ihm alles, was er zu wissen braucht.
Ich weiß auch gar nicht, es er hat, denn er spielte es immer mehr ohne Fehler. Dies zeigte wie schnell er dazu lernte, was mich veranlasste ihm eher beim Spielen zuzusehen, als es selbst zutun.

"Jungkookie~, guck mal du bist voll am Verlieren. Wenn das so weiter geht, ist das Spiel in fünf Minuten vorbei.", grinste er mich an.
"J-ja, ich war noch nie gut darin. Du bist aber ein richtiges Naturtalent.", lobte ich ihn.
"Ja, so bin ich eben.", verschränkte er seine Arme vor der Brust und schaute mich stolz an.

Nach einigen Minuten erhob er sich: "Ich glaube ich sollte dann mal gehen. Es ist schon spät."
"Ist gut. Ich bring dich dann mal zur Tür."

"Bis morgen.", lächelte er mich zuckersüß an.
"Bis morgen."
Ohne noch etwas zu sagen, zig er mich in eine Umarmung und verabschiedete sich von mir.
Eigentlich will ich diese Umarmung gar nicht mehr lösen, jedoch muss er auch mal weg.

Ob ich mich während der Klassenfahrt zurückhalten kann, ist da die andere Frage.

Mittwoch:

"Hallöchen~", trällerte Taehyung, als er auf mich zugerannt kam und mich fest umarmte.
"Hi Tae", schmunzelte ich.
"Und freust du dich auf die gemeinsame Zeit?", wackelte er mit den Augenbrauen.
"Tae... Hör auf. Das wird eh nichts werden.", gab ich zu Bedenken.

Und ja, Tae weißt, dass ich auf seinen Bruder einen Crush habe.
Als er immer über ihn geredet hat, hatte ich schon meine Gedanken und Gefühle ihm geöffnet.
Er unterstützt mich dabei auch aber dennoch will ich, dass er sich nicht einmischt.
Dies zieht er auch durch, weshalb ich ihm außerordentlich dankbar bin.

"Hey Babe.", ertönte die Stimme von Hoseok.
Tae drehte sich um und umarmte überaus glücklich seinen Freund und gab ihm einen kurzen Kuss.
"Hey Kookie.", begrüßte er mich mit einem Handschlag, was ich mit einem Lächeln erwiderte.

"Wo ist der kleine?", fragte Hobi Tae.
"Ä-ähm...Also, ich weiß eigentlich nicht so genau.", stotterte Tae und schaute sich um.
"Wie?"
"Ja, also... heute morgen ist er mit Appa noch irgendwo hingefahren. Sie mussten noch etwas erledigen. Keine Ahnung was."
"Komisch..."
Ich wunderte mich auch, wo er sein kann.

Auf einmal wurde ich von hinten umarmt, was mich ziemlich erschrocken hatte.
"Hallo!", rief mir jemand ins Ohr.
Als ich mich umdrehte, konnte ich Jimin's erfreutes Gesicht erkennen.
"Da ist jemand aber gut drauf.", schmunzelte ich.
"Und ob."
"Was ist denn der Grund?"
"Ach, einfach so. Ich bin immer optimistisch.", grinste er mich an.

"Dir auch ein Hallo, Jimin. Ist ja schön und gut, dass du dich mit Jungkook so gut verstehst, aber uns musst du nicht direkt ignorieren.", wurde Hoseok wieder beleidigt.
"Ach, das meinte ich gar nicht so. Tut mir leid Hobi. Ich liebe dich doch.", umarmte er Tae's Freund.
Dies brachte ihn zum Lächeln und er erwiderte schnell die Umarmung.

"Kommt, der Lehrer ruft alle zusammen.", gab uns Tae Bescheid, weshalb wir mit unserem Gepäck zum Bus liefen.

"Jiminie... setzt du dich neben mich?", fragte ich ihn und hielt ihn an der Hand.
Er lächelte mich zustimmend an und wir setzten uns hinter Tae und Hobi.
"Also, wir benehmen uns im Bus. Verstanden Jungkook?", zwinkerte Tae mir zu.
"Was soll das denn heißen?", zog ich meine Augenbrauen skeptisch zusammen.
"Naja, Jimin ist ja schon der Schnukel. Aber, ich bin auch sein Bruder... Ich habe Grenzen, du nicht. Ich will dich nur warnen."
Bevor ich ihm antworten konnte, wandte er sich zu Jimin.
"Sag mir Bescheid, Jiminie."
"Wobei?", wahrscheinlich hat er uns nicht zugehört, da er den Gurt nicht rausziehen konnte.
"Hier wird nicht rumgemacht. Verstanden? Benimmt euch."
"Wir sind nicht mal zusammen. Das müsste man doch euch sagen. Hobi-Hyung kann nicht mal seine Finger von dir lassen. Ihr klebt förmlich aneinander.", schmollte dieser.
"Und jetzt, dreh dich um.", machte er eine Handbewegung, die Tae verdeutlichte, dass er sich umdrehen soll.

Die Fahrt verging alles andere als ruhig.
Naja, was soll man denn auch von pubertierenden Teenagern erwarten?
Keine Ahnung, was die alle zu sich nehmen, aber muss man wirklich wie Affen rumschreien?
Ernsthaft?
Aus diesem Grund, bin ich auch froh, meine Kophörer eingesteckt zu haben.
Dadurch bekomme ich eine gewisse Ruhe, die mich davon abhält, allen die Köpfe abzureißen.