Best Of Me | JIKOOK ✔

20

Jungkook PoV:

Nach einiger Zeit legte ich mein Handy zur Seite.
Ich wollte jetzt nicht mein ganzes Akku verbrauchen, bevor wir in den Flieger einsteigen.

"Jungkook?"
"Ja?", ich schaute zu Tae, der sich bereits umgedreht hatte.
"Kannst du diese Medikamente vielleicht Jimin geben? Er muss sie nämlich jetzt einnehmen.", er hielt mir die Medikamente vor die Nase und deutete mir, diese ihm zu geben.
"Wieso? Was hat er denn?", wollte ich wissen.
"Nichts schlimmes. Bei längeren Reisen braucht er Sie, um nicht umzukippen. Ihm wird sonst beim Fliegen oder so schlecht."
Ich nickte nur und nahm Sie.

Ich holte aus meiner Tasche eine Wasserflasche und schraubte den Deckel ab.
Er war die ganze Zeit über schon am Schlafen, weshalb ich ihn leider wecken musste.

"Jiminie?", stubste ich ihn leicht an.
"Hmh~", jedoch keine große Reaktion.
"Jimin?", wurde ich etwas lauter.
"Komm wach auf."
Er nickte und setzte sich etwas aufrecht hin.
"Komm her.", ich hielt ihn am Nacken und zog ihn etwas näher zu mir.
"Du musst deine Medikamente zu dir nehmen. Mach den Mund auf."
Er öffnete diesen und ich gab ihm die Medikamente, sowie etwa zum Trinken zum Runterspülen.

Er rieb sich etwas die Augen und fing an sich zu strecken.
"Danke."
"Nichts zu danken."
"Wann sind wir da?"
"In etwa 20 Minuten."
Ich bekam noch ein Nicken ehe er seinen Kopf auf meine Schulter absetzte.

"Ach, ich bin immer so müde. Hast du etwa nicht geschlafen?"
Ich schüttelte meinen Kopf und schaute ihn nur weiter an.

So gar kurz nach dem Aufstehen sieht er atemberaubend und perfekt aus.
Ist das überhaupt möglich?

"Willst du denn gar nicht schlafen?"
"Ich bin noch nicht müde. Aber vielleicht schlafe ich ja im Flugezeug."
"Okay..."

...

"Also Schüler... Wir müssen alle in einer Stunde im Flieger sein. Deshalb treffen wir uns hier in 45 Minuten. Macht keinen Unsinn und seid in der Nähe. Niemand läuft alleine rum und jeder ist mit dem Handy erreichbar, also auf Laut oder Vibration stellen. Ihr habt jetzt etwas Freizeit.", teilte uns unser Klassenlehrer mit.

"Jungkook?"
"Ja?"
"Ich möchte mir etwas zu Essen kaufen. Kommst du mit. Tae ist mit seinem Hobi beschäftigt."
"Und da bin ich die zweite Wahl oder wie soll ich das verstehen?", zog ich meine Augenbraue hoch.
"Was? Nein, so meinte ich das gar nicht. Ich wollte dich doch eh fragen. Naja, euch alle aber die anderen wollen nicht.", fing er an zu schmollen und versuchte mir alles zu erklären, weshalb ich leicht schmunzeln musste.
"Man Jimin, ich mache doch nur Spaß. Nimm alles nicht so ernst.", redete ich auf ihn ein.
"Ach, da bin ich ja erleichtert. Komm lass uns was essen."

So machten wir uns also auf den Weg, um etwas zu Essen.
Wir gingen in eine Bäckerei und kauften uns jeweils ein Sandwich und eine Flasche Cola.

"Schmeckt's?", wollte ich wissen.
"Hmhmh", versuchte er mir mit vollem Mund zu antworten.
"Jimin, iss mal etwas langsamer und stopf deinen Mund nicht so voll. Du erstickst ja gleich. Trink mal was zwischendurch."
Er, jedoch, ging nicht darauf ein und aß einfach so weiter.

Fertig mit dem Essen, lehnte er sich zurück und streichelte seinen Bauch entlang.
"Gott, ich platze gleich."
"Kein Wunder. Wie kann eine so kleine Person wie du so viel in sich reinstopfen?", fing ich an zu grübeln.
"Weißt du was ich mich frage?"
"Was?"
"Ob ich vielleicht noch eins essen sollte.", dabei schaute er zum Bäcker.
"Jimin, Nein. Wir werden gleich 11 Stunden im Flieger sitzen und da bekommst du auch schon was zu Essen. Dir wird später noch übel und kotzt dann mir auf den Schoß."
"Ach, das ist dein einziges Problem? Weißt du, Freunde meckern nicht über die Kotze der anderen. Du müsstest stattdessen fürsorglich sein und mir durch den Rücken streicheln. Dabei musst du mir immer wieder ins Ohr 'Psh~ lass es raus. Alles wird gut.' zu flüstern.", dabei machte er die Geste nach und wirkte gespielt verletzt.
"Ach ja? Wer sagt denn schon einem, dass man ruhig den Mageninhalt auf dem eigenen Schoß entleeren soll? Vielleicht ja nur, wenn man mit der Person zusammen ist und man Angst hat wieder Single zu sein."

"Also nur weil wir kein Paar sind, lässt du mich verrecken? Vielen Dank auch.", verschränkte er seine Arme vor der Brust und schob seine Unterlippe vor.

Wie kann man da bitte widerstehen?

"Jiminie~"
Keine Reaktion.
"Jiminie~"
Immernoch keine Reaktion.
Schmunzelnd rutschte ich näher zu ihm.
"Jimin~"
Ich legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab, um in seine Augen zusehen.
"Komm sei nicht so."
"Ich bin aber so.", schmollte er weiter.
"Ach komm schon. Ich meinte es doch nicht so. Ich verspreche dir, dass wenn du dich übergeben musst, ich dir meinen Schoß zum draufkotzen zur Verfügung stellen werde.", versuchte ich ihn zu überzeugen.
Ich konnte ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen erkennen, was mich auch lächeln ließ.

"Und? Ist alles wieder gut?", nahm ich meinen Kopf von seiner Schulter und versuchte Blickkontakt herzustellen.
Er schaute mir dann doch in die Augen und fing an leicht zu nicken.
"Gut. Dann lass uns gehen.", stand ich auf und hielt ihm meine Hand hin, die er auch sofort ergriff.

"Jimin?"
"Ja?"
"Die Jungs auf der Schultoilette hatten Recht. Du hast wirklich kleine Hände."
Empört blickte er zu mir und dann auf seine freie Hand.
"Maaaan~ Kookie~", jammerte er.
"Wieso sagst du sowas denn?"
"Ja guck dir doch mal unsere Hände an.", ich hielt unsere Hände nach oben.
Seine lag in meiner, da ich diese mit meiner ganzen Hand umklammerte. Somit sah man seine auch nicht von außen.
"Man sieht nicht mal deine Hand. Ich kann sie ganz einfach in meine nehmen.", festigte ich meinen Griff.
"Wenn dir diese nicht passt, kann ich sie ja wegnehmen.", versuchte er meine Hand abzuschütteln.
Jedoch klappte das nicht, da ich einfach viel stärker bin als er .
"Jimin, ich meine das doch nicht böse. Das ist voll süß. Es ist mir nur beim Gehen eingefallen und sei mal ehrlich, die sind klein.", lächelte ich.
"Ja schon. Etwas. Also kleiner als eure.", murmelte er leise und senkte den Blick.
"Ach, du bist einfach zu niedlich. Wir müssen aber jetzt auch zum Treffpunkt.", gab ich von mir, wobei er nickte und wir uns schließlich auf dem Weg machten.