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Jimin PoV:

Schon wieder wachte ich mitten in der Nacht durch mein eigenes Schluchzen auf.
Wie immer derselbe Traum.
Egal wie oft ich ihn sah, er zog mich immer mit runter und ich konnte mich nie an das Gefühl gewöhnen.

Als ich meine Augen öffnete, sah ich wie Jungkook noch neben mir und ich mit dem Kopf auf seiner Brust lag.
Dadurch, dass ich geweint habe, ist ein nasser Fleck auf seinem Shirt entstanden.
Ich konnte mich wohl echt nicht zusammenreißen.

Ich versuchte aufzustehen, doch seine Arme waren um meine Hüfte geschlungen, weshalb ich mich nicht leicht aus seinem Griff lösen konnte.
Nach einiger Zeit, habe ich es dann doch geschafft und stand schnell auf.
Sofort ging ich zu meiner Tasche, um die Schlaftabletten zu mir zunehmen.

Eigentlich habe ich in den letzten Tagen schon viel zu viel von denen zu mir genommen, aber anders kann ich eben nicht einschlafen.
Die Erinnerungen an dem Traum kommen hoch und stumm laufen mir die nächsten Tränen wieder über die bereits feuchten Wangen.

Ich ging ins Bad, um mir das Gesicht zu schaffen, jedoch half mir nichts mich zu beruhigen.
Mein Atemzug war schlapp und unkontrolliert verließen immer mehr Tränen meine Augen und bahnten sich den Weg nach unten.

Ich ging wieder ins Zimmer und blickte instinktiv aus dem Fenster.
Der Mondschein und die Straßenlaternen hellten das Zimmer leicht auf.
Jungkook's Gesicht erweckte sofort meine Aufmerksamkeit und ein Lächeln huschte mir wie auf Knopfdruck auf's Gesicht.

Jedoch merkte ich, dass ich so schlecht schlafen konnte, weshalb ich mir meine dünne Jacke und mein Handy nahm.
Schnell zog ich mir meine Sneaker an und ergriff noch schnell die Zimmerschlüssel.

Ich huschte in den Flur und schloss die Tür ganz leise, um Jungkook nicht zu wecken.

Einen Ziel hatte ich nicht, aber ich musste schleunigst raus, um frische Luft zu schnappen.
So stolzierte ich also die Treppen runter während ich mir die Jacke überzog.

Draußen angekommen, setzte ich mich auf die Bank, die unmittelbar neben dem Haupteingang war.
Tief atmete ich ein und aus, wobei ich mich wie erwartend beruhigte.
Ich zückte mein Hady raus, um zu sehen, dass es gerade mal zwei Uhr morgens war.
Entspannt lehnte ich mich zurück und schloss meine Augen, während ich einfach nur die Stille genoss.

Ab und zu fuhren Autos vorbei, was jedoch keineswegs störend war.
Ich weiß gar nicht wie lange ich hier einfach nur so rumsaß, aber nach einer gewissen Zeit wollte ich mich wieder auf den Weg in mein Zimmer machen, da sich die Müdigkeit wieder anbahnte, was durch die Tabletten hervorgerufen wurde.

Gerade als ich aufstehen wollte, wurde ich wieder auf die Bank gedrückt.
Geschockt weiteten sich meine Augen und ich schaute zu meiner Schulter, da sich dort eine fremde Hand platziert hatte.
Mein Blick wanderte hoch zu dem Besitzer und wie kann es anders sein... war es Taemin, der mich böse anfunkelte.

"Taemin, was soll das werden?!", zischte ich böse und wollte aufstehen, was er jedoch nicht zuließ.

"Jimin-"

"Nichts Jimin! Was verfolgst du mich nach unten?! Hast du nichts besseres zutun, als mir andauernd hinterher zurennen?", knurrte ich ihn an.

"Jetzt hör mir doch mal zu verdammt nochmal!", schrie er zurück, was mich zusammenzucken ließ.

Seufzend setzte er sich neben mich, wobei ich so gut es ging einen großen Abstand zu ihm hielt.
Gehen lassen würde er mich eh nicht, also warum umsonst Kraft dafür verschwenden.

"Ich will mit dir reden.", fing er an.

Ungläublich fing ich an lauthals zu lachen, da er seine Wiedergutmachungen und Entschuldigungen immer so anfing.
Ätzend sowas.

Best Of Me | JIKOOK  ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt