Nach 8 Jahren/ BTS ff

Kapitel30🥀

Schnell drücke ich auf Anrufen und stelle auf Lautsprecher um. Das Telefon tutet zwei mal und schon wird abgehoben. „Ich hab sie nicht gefunden Pd-nim! Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung wo sie sein könnte. Ich habe scho-„ „J-Joohyeong Oppa...", plötzlich herrscht stille. „WO ZUR VERDAMMTEN HÖLLE STECKST DU!?", ich hatte echt nicht erwartet das er so ausrastet. „Weist du wie lange wir dich schon suchen!?", ich senke meinen Kopf und starre auf meine Hände. „Du steckst in großen Schwierigkeiten Fräulein! Dein Appa hat sich voll die Sorgen gemacht. Er wollte schon die Polizei anrufen. Du warst auch nicht beim Mittagsunterricht!", man hört noch wie Joohyeong irgendwelche Schimpfwörter flucht und dann ist stille. „Tut mir leid..", flüstere ich immernoch mit gesenktem Kopf, „So viel Stress zu verursachen und das an meinem ersten Tag... das war nicht meine Absicht", Meine Augen werden wieder Wässrig. Ich bekomme echt nichts auf die Reihe. Man hört ein lautes seufzen auf der anderen Seite des Hörers. „Ich bin gleich da. Warte IM Büro auf mich und geh NIRGENDWO hin verstanden.", „ja..", „bis gleich!", wieder ist ein tuten zu hören. Zittrig seufze ich auf und wische mir die Tränen aus den Augenwinkeln. Mein Blick fällt auf Minho. Ups... ich hab irgendwie vergessen das er ja auch hier ist. Mit einem leicht geschockten Blick durchbohrt er mich förmlich mit seinem Blick. „Warte mal... als ist Bang Si Hyuk dein Appa?", sein Mund bleibt offen und seine Augenbrauen zucken verwirrt zusammen. „Ehm... ja?!", fragend schaue ich ihn an. „Warum schaust du mich so fragend an das solltest du doch besser wissen als ich! Woah. Das ist echt überraschend. Ich dachte er würde alleine Leben... es steht auch nirgendwo etwas über seine Familie und das er eine Frau und sogar eine Tochter hat.", etwas panisch schaue ich mich um. Ich glaube ich darf ihm nichts von der adoption etc erzählen. „Ja Haha. Wie auch immer..."

Es kommen Geräusche aus dem Flur die sich anhören wie Schritte. Schnelle schritte. Sehr schnelle energische schritte. Ich glaube ich weis wer das ist. Meine Vermutung bestätigend steht Joohyeong Oppa inzwischen im Türrahmen. Ein erleichtertes seufzen mit einem hauch von Enttäuschung und Verärgerung verlässt seinen Mund. „Ich weis nicht ob ich sauer oder erleichtert sein soll. Was machst du nur bis um diese Uhrzeit draußen.", fragend und mit gekreuzten Armen starrt er mir direkt in die Augen. „W-wir... haben mit Ein paar Schülern draußen gegessen. Als dann ein Lehrer kam sind wir weggerannt... und ich habe die anderen aus dem Blickfeld verloren. Danach habe ich nicht mehr zurück gefunden... und mein Handy ist gestorben. Es wurde dunkel und... ich weis nicht.", wieder bahnen tränen sich aus meinen Augen. Es mag zwar nicht wie eine große Sache wirken, aber ich fand es echt angsteinflösend. Ich habe das Gefühl das ich nichts auf die Reihe bekomme und nicht ein einziges ding in meinem Leben gut verläuft. Alles hat irgendwo einen Haken der mich festhält und mich nicht an das eigentlich drankommen lässt. Es fühlt sich einfach so schrecklich an. Mein Blick senkt sich wieder. Es ist mir echt peinlich hier vor zwei jungs/Männern zu stehen und zu weinen aber ich kann einfach nicht anders. Ich spüre zwei Arme um mich. „Es ist ja alles wieder gut.", Joohyeong Oppas stimme beruhigt mich ein bisschen und er drückt mich fester an sich.

„Lass uns erst einmal nach Hause gehen. Pd-nim wartet schon auf dich.", ich nicke nur. Gerade wollen wir aus dem Zimmer laufen da fällt Oppa Minho auf. „Was machst du denn hier.", Minho verbeugt sich. „Ehm.. ich bin der Klassenkamerad von Messeb und hab sie hergebracht...", „hast du gut gemacht! Ich bin dir echt dankbar dafür. Soll ich dich auch nach Hause fahren es ist schon spät.", Minho lehnt den Vorschlag mit der Ausrede das er eh gleich nebenan wohnt ab und geht vor. Er war echt meine Rettung. Ich sollte mich aufrichtig bei ihm bedanken!

Ich liege inzwischen wieder in meinem Bett. Appa hat zwar sehr geschumpfen doch man konnte sehen das er erleichtert war das ich gefunden wurde. Irgendwo habe ich ja das ganze Geschimpfe auch verdient... es ist schon 4:45Uhr und ich muss morgen trotzdem in die Schule. Es wäre ja nicht gut direkt zu oft zu fehlen. Ich stecke mir die Kopfhörer in die Ohren und lasse „Just a While" von Samuel laufen. Noch bevor der Refrain kommt fallen meine Augen von alleine zu und durch die Erschöpfung brauche ich nicht einmal 2 Minuten bis ich auch schon schlafe.