Kapitel48🥀

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Geschockt liegen meine Augen auf ihr. Traurig kuckt sie zu mir runter und setzt sich neben mich aufs Bett. Sie drückt mich an sich und streicht über meinen Rücken. „Alles wird gut Oppa. Egal was es auch sein mag, ich bin fest davon überzeugt das du das überstehst.", mein Herz fühlt sich schwer an und eine Träne fließt über meine Wange. Sie hat sich selbst aufgegeben, aber sie kümmert sich trotzdem gut um die Menschen um sie herum. Sie baut mich auf, obwohl sie gerade in sich zusammenbricht. Sie erinnert mich an Jimin Hyung. Er ist auch immer für einen da. „Du bist wahrhaftig ein Engel.", flüstere ich und drücke sie fest an mich, ‚Aber bitte bleib ein Engel auf Erden ja?', füge ich in meinen Gedanken hinzu und streiche durch ihr weiches Haar.

Auf einmal öffnet sich die Tür und ein verwirrter Hobi steht im Türrahmen. „Was ist denn hier los?", fragt er verwirrt. „Messeb wollte eine Umarmung.", log ich mich von ihr lösend. „Ja kann man so sagen.", antwortet sich lachend darauf. „Ich will auch eine!", meinte er und breitete seine Arme aus. Kichernd steht Messeb auf um auch ihn zu umarmen. Schnell kommt mir der Gedanke wieder, dass ich Messeb ja zu Yoongi Hyung schicken soll. „Messeb!", „hm?", sie löst sich von Hoseok Hyung und dreht sich zu mir. „Yoongi Hyung hat gesagt du sollst ihm mal einen Besuch abstatten.", „will er auch eine Umarmung?", fragt Hoseok Hyung verwirrt. So tuend als ob ich nichts wüsste zucke ich mit den Schultern. „Naja dann gehe ich einmal Den Swagmaster suchen.", lachend läuft sie aus dem Zimmer.

Messeb POV:

Auf der Suche nach Yoongi Oppa betrete ich einen Raum nach dem anderen doch er ist nirgendwo zu finden. Am Ende stehe ich vor dem Zimmer mit dem Klavier. Ob ich überhaupt reingehen darf? Ob ich störe? Warum will Yoongi Oppa allgemein mit mir reden?

Nach einer kurzen Gedankenpause klopfe ich an die Tür. Kein Zeichen von irgend einem Menschen da drinnen... soll ich einfach mal rein? Langsam und unsicher drücke ich die Türklinke herunter. Die tür ist Tatsächlich offen. Ich betrete den Raum und schließe die Tür hinter mir. Ich drücke auf den Lichtschalter und der Raum wird beleuchtet. Ich glaube nicht das Oppa hier irgendwo ist! Aber ich kann ja mal beim Klavier schauen... das ist ganz bestimmt keine Ausrede um ein bisschen Klavier zu spielen oder so nein.

Ich setze mich auf den Klavierstuhl und klappe das Ding das die Tasten abdeckt hoch... ja ich kenne mich da nicht so aus. Ich drücke erst einzeln mit meinem Zeigefinger auf ein paar der Tasten die hohe Töne spielen. Ich stoppe für ein paar Minuten und verbringe diese indem ich einfach nur auf die Tasten starre.

Meine Hände gehen wie von alleine in position und ich fange an die ersten Noten von Butterfly zu spielen. Ich habe die ersten zwei Strophen gespielt, da höre ich auf und schlucke. Ich weis nicht warum... aber das Lied zu spielen zerreißt mich innerlich, doch habe ich den drang es zu spielen.

Ich setze ein weiteres mal an. Dieses mal singe ich direkt leise mit. Strophe um Strophe verliere ich mich immer weiter im Lied. Irgend etwas in mir zerbricht und doch strahlt es eine wärme aus die mir gefällt. Ich singe immer Gefühlvoller und ich spüre wie meine Augen feucht werden. Immer wieder kommen Bilder von Eomma vor meine Augen und wieder Bilder von Gestern. Allgemein Bilder aus verschiedenen Abschnitten meines Lebens. Ich spiele und singe weiter bis zum Ende des Liedes. Es ist zu Ende. Mein Herz pocht komischerweise wie wild und meine Finger rutschend von den Tasten herunter. Ich ziehe meine Knie an mich und lege meinen Kopf auf ihnen ab. Tief ein und aus atmend versuche ich mich zu beruhigen.

Als ich eine Hand an meinem Rücken fühle schrecke ich hoch. Mein Augen bleiben an Yoongi Oppa hängen. Ich stehe schnell auf und spiele nervös mit den Händen. „Kookie Oppa hat gesagt das du mit mir reden wolltest und ich dachte du wärst hier... tut mir leid das ich trotz deiner Abwesenheit in deinem Mini Genius Lab war, also bin.", er strubbelt mir mit seiner Hand durch die Haare und lächelt mich an. „Schon okay, du hast ja nichts kaputt gemacht.", er setzt sich auf den Klavierhocker und klopft neben sich. Ich setze mich zu ihm und schaue ihn gespannt an. „Wie hast du dich gefühlt als du das Lied gespielt und gesungen hast?", erschrocken schaue ich zu ihm auf. Er hat alles mitbekommen? „Ehm weis nicht...", antworte ich etwas überfordert. „Schon gut du musst mir ja nicht alles sagen. Ich will nur das du weist... du kannst immer mit mir reden. Egal über was es ist. Es ist bestimmt nicht so leicht für dich zur Zeit, aber das ist okay. Es gibt ups und downs im Leben. Sie kommen und gehen, manchmal bleiben sie länger und manchmal verlassen sie einen sehr schnell. Ich kann verstehen wie du dich fühlst auch wenn ich nicht alles genauso wie du erlebt habe... gib bitte noch nicht auf.", mein Blick senkt sich. Seine Worte fühlen sich an wie eine Erleichterung, weil ich das Gefühl habe... es wäre richtig mit ihm zu reden, aber ich sollte nicht mehr Menschen das Leben zerstören als ich es jetzt schon habe. Er legt seinen Arm um mich und streicht über meinen Arm. Um ehrlich zu sein hätte ich diese Art von Zuneigung von ihm nicht erwartet.

„Oppa... kann ich dir etwas... sagen?"

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Danke an alle die in den Kommentaren so unfassbar nett und motivierend sind ;-;
Euch ist dieses Kapitel gewidmet! Es gehört ganz allein euch.
Ich wusste nicht ob ihr wollt das eure Namen hier veröffentlicht werden deswegen habe ich euch nicht markiert~ versteht das bitte nicht falsch. Aber ich wette die Personen die gemeint sind wissen es ;)

Auch danke an alle die leise mitlesen~ und auch an die die voten~

Es freut mich zu sehen das diese Geschichte, die kurz davor war von Wattpad gelöscht zu werden, doch so viele Leser und Unterstützer hat💜😘

Habt noch einen schönen tag~
Vergesst nicht:

„Shine, Dream, Smile" ~Mikrokosmos BTS💫

~Messeb<3

Nach 8 Jahren/ BTS ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt