Snatched

Kapitel 2 ~ Scabior

Scabior betrat die Halle. Er hatte gesehen wie Greyback gut gelaunt raus spaziert war und konnte sich denken was er getan hatte. Voldemorts Töchter saß zusammengekauert in einer Ecke und schluchzte. Scabior ging behutsam auf sie zu und legte ihr seinen Mantel über die kalten Nacken Schultern. Sie zuckte zusammen. Scabior hockte sich zu ihr. Er hob ihr Kinn an und zwang sie so ihn anzuschauen. „Du brauchst keine Angst mehr zu haben es ist vorbei", hauchte er.
Scabior spürte wie ihr ganzer Körper zitterte.
„Ich will Dir nichts Böses. Ich habe gehört du kannst schnell laufen."
Sie nickte leicht.
„Weißt du ich schätze Schnelligkeit sehr, als Greifer ist das sehr wichtig."
Sie sah ihn verzweifelt an.
„Wie heißt du Liebes?"

„Serena", hauchte sie.

„Wenn du mir vertraust, dann kann ich dich zu mir nehmen, dann musst du nicht mehr in der Nähe deines Vaters sein und Greyback wird dich nie wieder anfassen, das verspreche ich dir Serena. Möchtest du das?" er blickte sie eindringlich an. Ihre dunkelblonden Haare bedeckten leicht ihre Brust und ihre dunklen Augen blickten hoffnungsvoll in die ihres Gegenübers. Sie nickte. Scabior lächelte sie an und nahm sie in den Arm. Sie ließ die Umarmung zwar zu aber erwiderte sie nicht.

„Ah Scabior, wie ich sehe hast du Greybacks Posten übernommen", ertönte die Stimme von Yaxley.

„Ich war so frei", sagte Scabior mit einem Unterton vollster Abneigung.

„Der dunkle Lord möchte dich sehen, du musst dich also von deiner neuen Freundin trennen", erwiderte Yaxley auch er ließ deutlich erkennen, dass er gut auf dieses Gespräch verzichten könnte. Scabior lächelte Serena noch einmal an und eilte dann aus der Halle. Yaxley betrachtete Serena, die Scabiors Mantel enger um sich legte und dann ließ er sie mit ihrem Schmerz allein.

Nach einiger Zeit wurde die Tür geöffnet und Voldemort stand zusammen mit Lucius Malfoy und Dolohow auf der Schwelle.

"Da ist ja mein Töchterchen. Serena du wirst mit den Greifern gehen und dich so wurde mir versichert als sehr nützlich erweisen. Dolohow hat dir etwas zum verhüllen deines Körpers mitgebracht. Du wirst dann draußen erwartet und lass dir eins gesagt sein, flüchtest du endest du wie dein missratener Bruder", kaum hat er das letzte wort gesprochen da war er auch schon wieder verschwunden. Dolohow warf ihr einen Sack zu und verschwand dann ebenfalls mit Lucius.

Serena kroch zu dem Sack und holte einige Kleidungsstücke heraus. Eine schlichte schwarze Hose, ein ebenso schwarzes Oberteil einen schwarzen Mantel mit kleinen Details und ein paar schwarze Stiefelletten. Einfache Sachen aber das war Serena egal. Schnell zog sie sich an und band ihre Haare zu einem Knoten zusammen. Vergeblich suchte sie in dem Sack nach ihrem Zauberstab. Sollte sie etwas ohne ihn gehen? Irritiert verließ sie die Halle. Vor der Halle stand Lucius Malfoy er wieß sie an ihm zu folgen und so gelangte sie nach Drausen. Die Tagesluft wahr wie eine Befreiung für Serena.

"Man sieht sich dann bestimmt mal wieder", meinte Lucius und schloss die Tür.

"Aber mein Zauberstab", rief Serena noch, doch es war zu spät.

"Da ist ja meine neue Mitarbeiterin." Serena drehte sich um und sah Scabior auf einer Mauer sitzen.

"Haben Greifer keine Zauberstäbe?" fragte Serena irritiert.

"Oh doch das haben sie und ich habe auch einen für dich", antwortete Scabior leicht belustigt und holte einen Stab hervor, der Serena sehr genau kannte.

"Danke", sagte sie und nahm ihren Zauberstab an sich. Sofort fühlte sie sich sicherer.

"Na dann sollten wir keine Zeit verlieren, wenn sie mir dann folgen würden, Missy", sagte Scabior charmant und sprang von der Mauer. Serena folgte ihm und sie erreichten eine Gruppe von Greifern, die auf Scabior warteten. Unter ihnen war auch Greyback. Erschrocken blieb Serena stehen. Hatte Scabior sie etwa doch angelogen?

"Keine Sorge Missy, er ist ein Hund der mir zu gehorchen hat und solange ich ihm nicht gestatte dich auch nur zu berühren wird er es auch lassen", beruhigte sie und richtete die Worte mit deutlichem Unterton an Greyback. Scabior sah, dass Serena immer noch ängstlich war, also legte er ihr den Arm um die Schultern und führte sie so weiter an den Greifern vorbei. "Schau, ist doch nichts passiert", grinste er und Serena nickte leicht lächelnd, bevor sie und die Anderen Scabior folgten.