Serena wusste nicht was sie tun sollte. Sie schloss die Augen um den vermeindlichen Traum zu verlassen, doch noch immer spürte sie Scabiors Lippen auf Ihren. Sie waren sanft und weich. Sie fühlten sich gut an, sehr gut sogar. Wäre es nicht diese Situation, dieser Ort so würde sie einfach in diesen Kuss einsteigen und ihn genießen. Aber es war nunmal dieser Ort uund vor allem diese Situation. Ein Kuss, der zustande gekommen ist, weil sie und ihr Bruder von Todessern als Geiseln genommen wurden. Ein Kuss, den es gab, weil Voldemort ihren Bruder getötet hatte, seinen eigenen Sohn. Und trotz dieser Gedanken konnte Serena es nicht leugnen, dass sie traurig war als Scabior sich von ihr löste. Serena sah ihm tief in die Augen und verlor sich in Ihnen. Scabior merkte, wie neben der Spur Serena gerade war und schmunzelte leicht. Ihm gefiel der sanfte und tiefe Blick ihrer Augen, dieser Sterne. Sanft strich er ihr über die Wange und seine Finger empfingen ihre zarte und weiche Haut. "Komm wir gehen zurück", sagte Scabior nach einer Weile. Er musste grinsen als Serena heftig blinzelte und aus ihren Gedanken, ihren Träumen zurück in die Realität kam. Schweigend folgte sie ihm zurück zum Lager.
Auf dem Weg streifte sie plötzlich ein Geruch. Sofort blieben sie beide stehen und hielten inne. Scabior schlich vorsichtig weiter, gefolgt von Serena. Nicht weit von ihnen irrten zwei Jungen umher. "Übernehme du die rechte Seite", flüsterte Scabior. Serena nickte und brachte sich in Position auf einem Hügel. Sie hatten die Beiden jetzt direkt zwischen Ihnen. Serena beobachtete Scabior ganz genau und wartete auf das Signal zum loslaufen. Scabior nahm einen Stein vom Boden und warf ihn weg.
Der Stein schlug gegen einen Baum, worauf die beiden Jungen sich alarmiert umsahen. "Ju-Hu", rief Scabior den beiden Jungen zu. Sie fuhren herum und erblickten Scabior, der seelenruhig auf sie zu schlenderte.
"Wer seid ihr?" fragte der eine Junge ängstlich.
"Hey, keine Panik Kumpel, ich bin kein Todesser. Ich gehe durch den Wald, genau wie ihr", antwortete Scabior. Serena schmunzelte in ihrem Versteck. Scabior war echt ein Meister seines Faches und machte sich ein Spaß daraus, es allen zu zeigen.
"Wir suchen Hogsmeade", sagte der Junge.
"Nach Hogsmeade wollt ihr? Na so ein Zufall da komm ich gerade her", tat Scabior überrascht. Die Jungs wichen immer ein kleines Stückchen vor Scabior zurück, sodass sie mittlerweile ein gutes Stück von Serenas Versteck entfernt waren, doch Serena wagte es nicht sich zu rühren, aus Angst es würde zu viel Lärm machen.
"Wenn ihr nach Hogsmeade wollt müsst ihr in die Richtung", log Scabior und deutete in irgendeine Himmelsrichtung.
"Danke", murmelten die Beiden und gingen schnellen Schrittes in die gezeigte Richtung, die sie direkt an Serena vorbeiführte.
"Aber seid wachsam, es sollen Greifer durch den Wald ziehen!" rief Scabior ihnen hinterher. Auf einmal schienen sie zu verstehen was hier abging und rannten. Als sie an Serena vorbeirannten, lief auch sie los und flankierte die Jungen so von Rechts. Links erkannte sie Scabior. Die Jungen hatten bemerkt, dass sie beidseitig verfolgt wurden und versuchten so ein abruptes Wendemanöver. Doch das wurde ihnen zum Verhängnis Scabior schien es geahnt zu haben und sprang ihnen in den Weg, worauf die Fliehenden hinfielen. Der Eine hatte sich schnell wieder aufgerappelt.
"Lauf!" schrie sein Begleiter und der Junge nahm die Beine in die Hand, doch er kam nur ein paar Schritte, bis er Serena in die Arme lief. Sie nahm ihn sofort in den Schwitzkasten und fixierte ihn so. Scabior hatte den Anderen an einen Baum mit einem Zauber gefesselt.
"Nun wer von euch nennt mir denn zuerst seinen Namen, oder ihr macht Bekanntschaft mit dem Veritaserum. Eure Entscheidung", sprach Scabior und schaute von Einem zum Anderen. Keiner von den Beiden machte den Mund auf. "Ah ihr denkt also ich bluffe", lachte Scabior und ließ anschließend einen lauten Pfiff ertönen.
Kurz darauf kamen Greyback und noch zwei weitere der Truppe. Greyback holte eine kleine silberne Phiole aus der Jackentasche und kippte dessen Inhalt, dem EInen in den Mund. Dieser schluckte unfreiwillig. "Also wie heißt ihr?" fragte Scabior erneut.
"Justin Finch-Fletchley und Dean Thomas", verriet er.
"Schau nach Missgeburt", befahl Scabior und Greyback holte die Liste hervor.
"Stehen drauf. Ein Schlammblut und ein Blutsverräter", verkündete Greyback.
"Bringt sie zum Lager!" befahl Scabior. Die drei Greifer übernahmen die Jungen und führten sie ab. Scabior und Serena folgten ihnen. Es herrschte eine Art peinliches Schweigen zwischen Ihnen. "Wie ich merke habe ich dich etwas verwirrt", brach Scabior schließlich das Schweigen.
"Nein absolut nicht", log Serena schlecht.
"Es hat dir also gefallen?"
"Ich weiß nicht wovon du redest", log Serena erneut und wurde rot.
"Na davon", sagte Scabior packte sie am Arm, drehte sie und küsste sie erneut. Serenas Magen kribbelte und sie spürte wie ihre Wangen heiß wurden. Als sie merkte,dass sie ihre Hand auf seine Schulter gelegt hatte, zog sie sie schnell weg und löste sich von ihm. Verlegen schaute sie zu Boden.
"Ich sollte damit aufhören", sagte Scabior und ging weiter. Mit einem Blick zu Serena fügte er hinzu: "Sonst verliebst du dich noch in mich."
Serena lachte, doch merkte bereits als sie anfing wie ihr das Lachen im Hals stecken blieb und nur noch nach einem kläglichen Versuch klang. Diese Reaktion beunruhigte sie.
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Snatched
FanfictionMein Name ist Serena, ich bin die Tochter des dunklen Lords und das ist meine Geschichte.