One Direction: Another OS BxB - Book (80% Larry)

Larry ~ Styler (AU)... 2!! [deut]

Genervt stieg ich aus dem Bus aus. Das ganze Wochenende war beschissen gewesen. Donnerstags hatte Louis unsere noch nicht mal begonnene Beziehung beendet, und freitags war er, wie ich nach langem, hoffnungsvollen Suchen feststellen musste, Zuhause geblieben. Natürlich hatte ich ihm eine Unmenge an Nachrichten geschrieben:

15:04:
Hey Louis... geht es dir gut? Du hast heute gefehlt und ich wollte sichergehen, dass es nichts mit uns zu tun hat... zwischen uns ist doch alles so weit okay, oder? Als Freunde?

15:28:
Ich hätte dir davon erzählen sollen, es tut mir leid. Können wir reden?

16:13:
Telefonieren ist auch okay...

16:53:
Bist du schon im Training? Sollen wir uns danach vielleicht treffen? Der Sportplatz ist doch gleich um die Ecke...

17:29:
Louis? Bitte antworte wenigstens...

17:32:
Gut, dann ignoriere ich dich eben auch.

23:47:
Louis bitte, ich will das nicht aufs Spiel setzen, ich weiß, dass ich das, was ich für dich empfinde, für niemanden sonst fühle. Bitte, du musst einfach verstehen, in welcher Lage ich war! Ich wollte nicht, dass du nur noch Styler in mir siehst, ich bin nicht dieser Teenie Schwarm, das weißt du... Du kennst mich besser.

23:49:
Nicht mal meiner Mum hab ich es erzählt... Du bist der einzige, der es weiß.

-Samstag-

10:09:
Guten Morgen, Louis...

11:24:
Ich kann sehen, wenn du meine Nachrichten liest...

13:06:
Ich bin im Studio, falls dich das interessiert... Ich bin erst um 6 wieder Zuhause... falls wir reden wollen...

22:39:
Ich wollte dich nicht verletzen, wirklich nicht. Rede bitte mit mir.

-Sonntag-

14:15:
Zayn und Niall kommen vorbei... wenn du auch möchtest, kannst du gerne kommen...

14:37:
Sie kommen doch nicht, aber wenn du willst, kannst du trotzdem kommen...

19:46:
Du musst ja nicht...

23:29:
Soll ich dich morgen in der Schule ansprechen? Soll ich dich auch ignorieren? Louis, bitte, ich kann so nicht funktionieren, ich... Ich funktioniere nicht, ohne dich. Bitte. So kann das doch nicht bleiben. Das tut uns nicht gut. Bitte, nur 5 Minuten. Wie reden. Oder nur ich rede, 2 Minuten. Ich möchte dich nur zurück haben... Du fehlst mir...

Aber all das Flehen und Erklären hatte trotzdem nichts gebracht. Nachdem Zayn und Niall unser Treffen relativ zeitgleich und mit lahmen Ausreden abgesagt hatten, verließ mich das Gefühl nicht mehr, dass Louis daran Schuld war. Und so wandte ich mich sonntagabends an den einzigen, dem ich in dieser Sache noch Vertrauen konnte: Meiner Mutter.

Sie riet mir, Louis Zeit zu geben, und keinen Druck auf ihn auszuüben, was sozusagen genau das Gegenteil von dem war, was ich bis dahin getan hatte. Dann umarmte sie mich und versprach mir, dass er mich nicht auf ewig ignorieren könnte, und dass er, wenn er das selbe fühlte, nicht lange von mir weg bleiben können würde (außerdem fügte sie hinzu, wie wütend sie war, weil ich ihr von dem Vertrtag nichts erzählt hatte, dass sie meinen Produzenten kennenlernen und mit ihm darüber reden wollte, und, dass sie sehr stolz auf mich war ).

Als ich also montags aus dem Bus stieg, warteten Zayn, Niall und Liam nicht an unserer üblichen Stelle, sondern etwas abseits, in einer Ecke, in der man sie nicht sofort sehen würde.

Als ob sie sich vor mir verstecken würden...

Mit mulmigen Gefühl im Magen ging ich zu ihnen hinüber, aber das Gespräch, das sie bis eben geführt hatten, erstarb, sobald ich bei ihnen war. Niall sah betreten zu Boden, Zayn starrte wütend auf seine Zigarette und Liam suchte mitfühlend Blickkontakt zu mir. Er zuckte mit den Schultern.

"Louis hat es euch erzählt.", schlussfolgerte ich in genervten Ton und trat einen Kieselstein weg. "Also eigentlich hat er es Niall erzählt, und der hat es mir erzählt, und ich Liam und Liam...", Zayn brach ab und warf seine Zigarette auf den Boden. "Der Punkt ist, dass du es uns nicht selbst gesagt hast! Wie sind beste Freunde, aber naja, wen interessieren schon wichtige Veränderungen im Leben..."

Innerlich verfluchte ich Niall und versuchte, mir auszumalen, ob es inzwischen erst die halbe, oder schon die ganze Schule wusste. Äußerlich bewährte ich allerdings Ruhe. "Ich wollte es gar keinen erzählen, weder euch, noch Louis. Ihr solltet keine große Sache daraus machen... Ihr solltet mich nicht... anders sehen."

Niall sah immer noch auf den Boden, als er antwortete: "Wie sollen wir dich denn bitte nicht anders sehen? Du bist... ein erfolgreicher Musiker, hast Millionen Fans und wirst bald Konzerte spielen und auf Bühnen stehen, und wir sind... wir. Zwei Schüler mit Ferienjobs. Du spielst doch in einer ganz anderen Liga..." Zayn schnaubte, erntete dafür einen Oberarmschlag von Liam, aber ich konnte sehen, dass er es ähnlich sah, wie Niall.

"Leute, ihr seid doch nicht... Wie kommt ihr auf so eine Scheiß- Idee? Ich bin ich, derselbe Harry! Styler ist Styler... und er ist ein Teil von mir, aber... Ihr kennt mich doch! Ich bin Harry, nicht Styler-der-Musiker-mit-vielleicht-ein-paar-mehr-Fans-als-erwartet sondern einfach nur... Harry." Zayn und Niall warfen sich fragende Blicke zu, bis Zayn schließlich nickte und Niall erleichtert wieder sein übliches Grinsen auflegte. "Entschuldigung akzeptiert!", sagte er und schulterte seinen Schulranzen. "Also, einfach-nur-Harry, bereit für die ersten beiden Stunden einfach-nur-Schule?" Wir lachten.

Tatsächlich wurde heute viel getuschelt. Oft fielen Blicke auf mich und ein paar Mädchen kamen tatsächlich zu mir und fragten mich, ob die Gerüchte wahr wären. Ich wich solchen Fragen allerdings systematisch aus und suchte nach Louis. Als ich ihn nach Englisch endlich erwischte, beachtete er mich nicht mal. Also zog ich ihn kurzer Hand mit mir in die Jungstoiletten. Zum Glück war keiner darin.

"Louis, bitte! Du kannst mich nicht ewig ignorieren!" Er wollte wieder zur Tür, aber ich stellte mich davor. "Harry, bitte mach die Tür auf." Er klang traurig, verletzt. Es brach mir mein Herz. "Nein, ich... kann so nicht weiter machen. Ich dachte... ich dachte du empfindest wirklich etwas für mich..." Louis' Blick schnellte in meine Richtung. "Das tue ich!", rief er. Dann sah er schnell wieder weg. Leiser antwortete er: "Das tue ich doch, aber... hast du bemerkt, wie sie sich an dich reinschmeißen? Hast du die Paparazzi vor der Schule bemerkt, die in der 3. aufgetaucht sind? Ist das das Leben, dass ich mit dir führen soll?" Er haderte mit sich selber. Dann ging er doch an mir vorbei, und diesmal ließ ich ihn einfach.

"Ich ähm... Ich treffe mich mit Eleanor, also... versuch nicht, mich anzurufen, oder mir zu schreiben.", sagte er leise, bevor er aus der Tür ging.

Dieser Name traf mich härter als alles, was er hätte sagen können. Eleanor. Das Mädchen, das seit den Sommerferien behauptete, sie wäre in Louis verliebt. Mir wurde sofort eines klar: ich musste dieses Treffen verhindern! Aber zuerst musste ich es an den Paparazzi vorbei schaffen...

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Meinungen, Kritik und Wünsche in die Kommis!

Stay tuned,

AOF