Aus der Sicht von Mia:
Ich kam wieder zu Bewusstsein und versuchte die Augen zu öffnen. Am Anfang sah ich so gut wie gar nichts. Doch nach einer Weile schärfte sich mein Blick. Ich sah, dass ich mich in einem Schlafzimmer befand. Es war normal eingerichtet. In der Mitte des Raumes stand ein Bett aus Holz, in dem ich zufälligerweise lag. An den Wänden stand ein Kleiderschrank und ein Regal. Neben dem Bett stand zudem noch ein Nachtschränkchen. Auf diesem stand ein Wecker und ein kleines Bild. Auf dem Bild war Lean mit einem Mädchen abgebildet. Das Mädchen war wunderschön. Sie hatte langes schwarzes Haar und genau die selben blauen Augen wie Lean. Die beiden sahen sehr glücklich aus.
Der gesamte Raum war nicht besonders dekoriert. Hier und dort waren ein paar Bilder an den Wänden und im Regal stand etwas Deko. Sonst war der Raum etwas spärlich eingerichtet. Ich versuchte mich aufzurichten. Dies war jedoch unmöglich. Ich hatte extreme Kopfschmerzen und sogar etwas Rückenschmerzen. Es waren aber keine normalen Kopfschmerzen. Es fühlte sich so an als wollte etwas aus meinen Kopf heraus, aber irgendetwas hinderte es daran. Als wäre in meinen Kopf eine Barriere.
Plötzlich öffnete jemand die Tür. Das Mädchen vom Bild kam rein. Sie war noch schöner als auf dem Bild. Sie trug eine schwarze Leggings, einen roten karierten Rock und ein schwarzes Oberteil mit einer kleinen Rose auf der Brust. Sie hatte außerdem mega schöne Schuhe an. Es waren schwarze Dr.Martens, die das Outfit perfekt machten. Sie sah in dem Outfit aus, wie die Mädchen aus meiner Klasse. Sie waren immer darauf versessen alles zu tragen was gerade im Trend war. Aber das Mädchen, welches gerade in den Raum kam, definierte dies nochmal neu. Ihre Haare lagen perfekt und passten perfekt zu dem schwarz Ton des T-Schirts.
Nachdem ich fertig mit dem bewundern war, sah ich das sie ein Tablet in den Händen hielt. Auf diesem standen eine Tasse mit Tee, ein Teller mit 2 Scheiben Toast und etwas das ich nicht identifizieren konnte. "Oh du bist ja schon wach." sagte sie mit einer lieblichen Stimme. Sie kam näher und setzte sich auf die Bettkante. Vorher stellte sie noch das Tablet auf dem Nachttisch ab. "Ich habe dir etwas Frühstück gebracht. Ich dachte mir du könntest hungrig sein."
"Warte mal, sagtest du Frühstück?" fragte ich entsetzt.
"Ja du warst den gesamten letzten Tag noch ohnmächtig, deswegen hat mein Bruder auch entschieden dich hier her zu bringen, damit ich mich um dich kümmern kann." sagte sie mit einer erstaunlichen Gelassenheit.
"Dein Bruder?", fragte ich "und wo bin ich überhaupt?"
"Ach so ja, mein Bruder ist Lean, mit dem du dich gestern getroffen hattest. Als er dir erzählt hatte, du seiest ein Werwolf, bist du in Ohnmacht gefallen. Anschließend brachte er dich hierher: an die SFW oder anders: die Schule für Werwölfe. Obwohl wir mit der Zeit auch eine Unterkunft für alle durchreisenden Werwölfe geworden sind. Aber für die Außenwelt sind wir die Burg Eltz. Vielleicht kennst du diese ja.", sagte sie mit einer großen Überzeugung. Es schien als lag ihr viel an der Schule.
Ich war für einen kurzen Moment sprachlos, denn mir fielen plötzlich wieder alle Ereignisse von gestern ein. Als Lean mir erzählt hatte ich sei ein Werwolf bin ich durch meine Kopfschmerzen und Schwindelgefühl in Ohnmacht gefallen. Ob der Schock über diese Neuigkeit auch ein Grund für die Ohnmacht war, konnte ich nicht sagen, war aber eher nicht der Meinung.
"Ich verstehe, dass dies etwas viel für dich sein muss. Schließlich wusstest du bis gestern noch nicht mal was davon.", beruhigte sie mich. "Ich verstehe auch, wenn du mir, beziehungsweise uns nicht glaubst, denn es ist merkwürdig, dass du dich noch nicht einmal verwandelt hast. Das Durchschnittsalter für die erste Verwandlung liegt bei 14. Lean meinte du bist schon 17, so wie wir. Das bedeutet das dich irgendetwas daran hindert." Sie hörte fast nicht auf zu reden. Doch nun sah sie, dass es mir nicht besonders gut ging. "Alles in Ordnung mit dir?", fragte sie mich besorgt.
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New Life #goldaward2019 #wingaward2019 #yellowaward2019
WerewolfMia lebt alleine bei ihrem Vater, da ihre Mutter starb, als sie 3 Jahre alt war. Mit ihrem besten Freund Louis besucht sie die 11. Klasse eines Gymnasiums. Alles scheint in Ordnung, bis zu dieser einen Begegnung...