Life is a B!tch L.H. AU

1 ~ Hangover

Au ! Wieso tat mein scheiß Rücken schon wieder weh ? Ich traute mich erst einmal nicht meine Augen zu öffnen, zu groß war die Angst etwas zu Gesicht zu bekommen, dass ich partout nicht sehen wollte.

Mein Kopf schien jeden Moment zu platzen und egal was ich versuchte, jegliche Erinnerungen an die letzte Nacht waren wie weggewischt. Hatte ich wirklich so viel getrunken ? Und wenn ja, wo hatte ich überhaupt gesoffen ?

Das Letzte an das ich mich erinnern konnte, war wie mich meine Freunde von zu Hause abgeholt hatten. Wenn ich Glück hatte, würde ich sie vorfinden sobald ich die Augen öffnete. Einen Versuch war es wert.

Es fiel mir sichtlich schwer, da mir die Sonne direkt ins Auge strahlte. Ich ließ meine rechte Hand von meinem Bauch auf den Boden gleiten. Er war feucht und kratzte leicht. Gras ?! Das würde auch das intensive Sonnenlicht erklären, ich müsste draußen liegen.

Plötzlich bewegte sich der Boden unter meinen Beinen, was mich hochschrecken ließ. Sofort waren meine Augen offen, auch wenn es höllisch wehtat. Ich sah zu meinen Beinen herab, die auf dem nackten Oberkörper eines gut gebauten Jungen lagen.

"Schönen Guten Morgen." sagte der Kerl mit den pinken Haaren und grinste mich dreckig an. Sein Blick durchbohrte mich und ich machte mir ganz schöne Sorgen, warum ich halb auf ihm gelegen hatte. Nicht, dass er nicht gut aussah. Er war groß, muskulös und hatte etwas längere Haare. Also eigentlich war er sogar recht attraktiv, was nicht heißen sollte, dass ich sofort mit ihm ficken wollte.

"Keine Angst, wir hatten nix miteinander." Antwortete er auf die Frage, die ich ihm noch nicht einmal gestellt hatte. "Leider" fügte er leise hinzu, aber nun mal nicht leise genug. Ich sah ihn mit einem abwertenden Blick an, bevor ich meine Beine ranzog und langsam aufstand.

Meinen Kopfschmerzen und meinem Filmriss nach zu urteilen, hatte ich eigentlich gedacht, dass sich das Stehen schwieriger gestalten würde.

Der Typ vor mir stand auch auf und hielt mich fest, da mein Körper ordentlich ins Schwanken gekommen war.

"Ich bin übrigens Michael."

"Mayleen."

"Maaay ?! Endlich hab ich dich gefunden. Was machst du denn hier und wer ist der da ?" meine beste Freundin Cera plapperte total aufgeregt alles herunter, was ihr gerade in den Kopf kam und riss mich von Michael weg.

" Der da wurde von deiner reizenden Freundin in der letzten Nacht als Kopfkissen missbraucht." fuhr er sie genervt an.

"Hör mal zu, Pinky. Mit dir hat niemand gesprochen, also verzieh dich !"

Mit einem leicht aggressiven Schnauben verschwand er.

"Dir auch einen Guten Morgen, C."

"Wieso so genervt ? Hast du zu viel gesoffen oder was ?"

"Der Typ war doch nett, wieso musstest du so scheiße zu ihm sein ?"

Sie antwortete mit nicht, drehte sich um und ging. So sehr ich sie auch liebte, sie war echt eine Zicke. Sicher war ich nicht sehr viel besser, aber egal.

Das Grundstück auf dem wir gefeiert hatten, kam mir bei genauerem Betrachten recht bekannt vor. Es war das Haus meines besten Freundes Ash !

Ich rannte in Richtung Eingang, in der Hoffnung ihn drinnen zu finden.

"ASH !!! WO BIST DU ?" brüllte ich quer durch die völlig verwüstete Villa seiner Eltern. Ich sah weder ihn, noch irgendjemand anderen. Das Haus war wie leergefegt.

"So trifft man sich wieder. Wo hast du die Teufelsblondine gelassen ?" Ich drehte mich um und blickte in grün-blaue Augen, die mich belustigt anstrahlten.

"Michael, hat dir denn niemals jemand auch nur ein wenig Anstand beigebracht ?"

"Nicht wirklich." Wir beide konnten ein Lachen nicht unterdrücken.

"Hey Mikey, was ist so witzig ? Ich will auch lachen."

Als ich den dunkelblonden Wuschelkopf sah, quiekte ich erfreut auf. Ich rannte auf ihn zu und schmiss meine Arme um ihn. Leider war ich doch ein bisschen zu stürmisch, was zur Folge hatte, dass wir beide auf dem Küchenboden landeten.

"Okay ich verstehe, May ist hier." sagte Ash und lachte auf.

"Ich glaube das musst du mir jetzt mal erklären, Ashton. Ist Mayleen deine Freundin oder so ?"

Wir sahen uns an und brachen in schallendes Gelächter aus.

Nachdem wir uns wieder aufgerappelt hatten stellte mir Ash ihn noch einmal offiziell vor : "Ihr scheint euch ja schon zu kennen, aber das ist mein Cousin, von dem ich dir erzählt habe."

Völlig verwirrt sah ich zwischen den Beiden hin und her. Die waren verwandt ?! Da wäre ich nicht einmal im Traum drauf gekommen. Die Beiden hatten wirklich gar keine Ähnlichkeit, bis auf den Kleidungsstil.

Apropos Kleidung, ich sah an mir herunter, da ich mich nicht erinnern konnte, was ich gestern Abend angezogen hatte.

Ich keuchte schockiert auf.