Schlaf Kleines

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"Johann, benimm dich! Du siehst doch dass du ihr Angst machst!". " Die kleine könnte ja mal ihre Augen wieder aufmachen, dann würde sie sehen, dass sie keine Angst haben muss. Wie heißt du eigentlich?". "Sie heißt Klara. ich war gerade dabei mich mit ihr zu unterhalten als jemand meinte hier einfach rein zu platzen!". "Dich hab ich nicht gefragt. Ich habe Klara gefragt aber das ist ja jetzt auch egal." Klara öffnete die Augen. Der Werwolf,  der offensichtlich Johann hieß, schaute grimmig zu der Frau rüber die seinen Blick eiskalt erwiderte. Johann bemerkte sofort, dass Klara die Augen wieder geöffnet hatte und schenkte ihr ein herzliches Werwolfslächeln. Seine Augen waren dunkelbraun und vermittelten ein Gefühl von Wärme und Sicherheit. Klara entspannte sich sofort. "Vielleicht ist diese Gestalt kein guter erster Eindruck. Moment." Johann schloss die Augen und begann... zu schrumpfen. Seine Pranken wurden zu, zwar immer noch großen aber normalen Händen. Die Schnauze zog sich zurück, die Ohren wurden stumpf und wanderten an die Seite des Kopfes. Als die Verwandlung abgeschlossen war schaute Klara in ein freundliches, bärtiges Gesicht. Nichts war mehr von dem Werwolf zu sehen, bis auf die Narbe. In seiner Werwolfsgestalt ragte Johann fast bis zur Decke aber jetzt war er gerade mal ein Stück größer als die Frau. "Das ist übrigens meine Frau Syndra." Johann gab Klara einen leichten Impuls nach oben und setze sie auf seinem Unterarm ab. " Du warst gerade dabei zu erzählen wo du herkommst, bevor dich mein Mann unterbrochen hat." meinte Syndra. " Jaja, ich hab's verstanden". " Jetzt lass sie doch mal erzählen!". Johann und Syndra sahen sich nochmal kurz wütend an, Johann gab klein bei und nun schauten beide wieder Klara an. "Also ich bin heute Nacht von zu Hause hierher gelaufen." meinte Klara schüchtern. "Und wo ist 'zu Hause'?" fragte Johann. " Das weiß ich nicht genau." meinte Klara und wurde sichtlich traurig. "Das kriegen wir schon raus Kleine" meinte Syndra und stellte sich neben Johann. "Du musst müde sein, wenn du den ganzen Weg gelaufen bist."Meinte Johann "Du schläfst dich bei uns aus und Morgen geht's nach Haus." Da hellten sich Klaras Gesichtszüge wider auf aber gleich darauf spürte sie wie die Müdigkeit ihr in die Augen stieg. Klara ließ einfach ihren Kopf auf Johanns Schulter sinken und schlief ein. "Sie muss völlig erschöpft sein" meinte Syndra. Johann und Syndra gingen rüber zu der Tür aus der Syndra gekommen war. Syndra öffnete die Tür und Johann ging hindurch. Syndra blieb in Wohnzimmer zurück. Im nächsten Raum war auch gleich das Schlafzimmer. Weitere Türen führten aus diesem Raum aber Johann ging zu dem großen Bett an der Wand, legte Klara vorsichtig hinein, deckte sie zu und verließ leise den Raum.

" Glaubst du wirklich dass sie alleine hier ist?" fragte Syndra, die sich in der Zwischenzeit auf das Sofa gesetzt hatte. " Glaub mir, sie ist allein hier. Ich habe niemand anderen wahrgenommen. Was mich mehr interessiert ist warum ich ihren Geruch nicht sofort bemerkt habe. Er kommt mir auch irgendwie bekannt und vertraut vor". "Meinst du wirklich?". " Ja, noch dazu kommt, dass ihr Name Klara ist aber sie kann es unmöglich sein. Wir wissen beide, dass das Rudel von Rodom, welches uns vor 3 Jahren überfallen hat, unsere Tochter ermordet hat. Zusammen mit Terhack der mit ihr geflohen ist um sie zu beschützen".

Wenn der Mond scheintWo Geschichten leben. Entdecke jetzt