Belethor suchte nach einem Lehrling. Ein kräftiger und wissbegieriger Junge sollte es sein. Er ging durch die Straßen der Hauptstadt und schaute sich um. Alle Leute unterbrachen ihre Tätigkeiten wenn er vorbeiging denn er war ein bekannter Zauberer und Alchemist. "So werde ich nie in Ruhe einen Lehrling finden. Diese Akademiestümper will ich nicht" dachte er.
Er verschwand in einer Gasse und wirkte einen Illusionszauber auf sich um seine Erscheinung zu ändern. Als einfacher Bürger kam er zurück auf die Straße. Den ganzen Tag sprach er mit Leuten und Kindern aber niemand konnte seiner Suche ein Ende bereiten. Immer noch in seiner falschen Gestallt setzte er sich im Abendrot in den Park und dachte nach.
Er merkte nicht einmal, dass ihm ein Plan der Stadt aus der Tasche fiel und vor einem Straßenjungen liegen blieb. Dieser hob ihn auf und schaute sehr interessiert auf die Zeichnung. Belethor schaute sich um und sah den Jungen. "Das er nie in der Schule war sieht man aber ich schau mir das mal genauer an" dachte er für sich und ging auf den Jungen zu. "Na mein Kleiner? Was hast du denn da schönes?". " Guten Abend Sir" sagte der Junge "Ich weiß nicht recht aber wenn ich mir das so ansehe könnte es eine Zeichnung der Stadt sein, von Oben. Sowas hab ich noch nie gesehen. Gehört das ihnen?". "Ja das gehört mir und ich finde es interessant, dass du ohne zu wissen was es ist, es trotzdem erkannt hast. Wie alt bist du?". "Weiß ich nicht und ich weiß auch nicht wie ich eigentlich heiße. Alle hier rufen immer nur 'Drecksbengel' wenn ich mir etwas zu essen klauen muss." "Obdachlos auch noch was? Hör zu ich mach dir ein Angebot:
Ich gebe dir Essen und Trinken, ein Bett und ein Dach über dem Kopf, bringe dir Lesen, schreiben und rechnen bei unter einer Bedingung!" "Die da wäre?" Der Junge schaute den fremden mit großen Augen an. "Du wirst mein Lehrling und stellst mich deinen Meister niemals in Frage!" Mit diesen Worten nahm Belethor wieder seine eigene Gestallt an. "Was ist, macht du mit kleiner?" Der Junge musste erst noch den Schock verarbeiten aber als er sich ein wenig beruhigt hatte sagte er laut:" Ja Meister Belethor!" "Du weißt wer ich bin?" "Ich habe euch heute Morgen in die Stadt kommen sehen und habe die Leute euren Namen munkeln hören." "Aufgewecktes Kerlchen. Das gefällt mir" lachte Belethor. "Aber du sollst auch einen Namen haben den die Leute Munkeln können wenn du kommst. Also komm Johann, wir gehen." Mit diesen Worten öffnete er ein Portal zu seinem Turm.
Die Jahre vergingen. Johann wurde groß und stark. Nach dem Zwischenfall blieb er noch zwei Jahre bei Belethor. Er trainierte seine Fähigkeiten als Werwolf im Kampf um sich auf ein großes Ereignis vorzubereiten. Das Turnier des Magiechampions. Ein Großevent für alle Magiestudenten um ihre Fähigkeiten zu testen. Zwei Kontrahenten stehen sich in einer Arena gegenüber und müssen den Anderen zum Aufgeben bringen. Das ist die einzige Bedingung. Wie man dass macht ist Sache des Kämpfenden. Natürlich haben sich immer alle auf ihre Magie verlassen und somit kam es nie zu Nahkämpfen. Belethor hatte erkannt, dass sich viele Magier eine Unantastbarkeit zusprechen und diesen Irrglauben war er nun bereit zu Zerstören.
"Johann du weißt ja..." "Ich weiß, Ich weiß. Nur Nahkampf" "Sehr gut!".In der ersten Runde des Turniers war der Kampf nicht sonderlich spannend. Johanns Gegner strotzte nur so vor Selbstsicherheit und Eitelkeit. Noch bevor dieser überhaut zur Kenntnis genommen hatte, dass der Kampf schon begonnen hatte war Johann schon dicht hinter ihm, trat ihm die Füße weg und war ganz und gar bereit ihm die Nase einzudrücken da winselte er los "Ich geb auf!". "Langweiler" kam es nur von Johann. Die Arena war still. Johann hatte sich nicht mal verwandelt. "Das ist das Problem wenn wir dem Adel in der Ausbildung nicht richtig die Leviten lesen". Sagte Belethor. "Halt den Mund" sagte der Magier neben ihm kleinlaut und ging von der Tribüne.
Der zweit von Johanns kämpfen war da schon spannender. "Je weiter das Turnier desto besser die Gegener" dachte sich Johann und lachte. "Was grinst du so oder nimmst du mich nicht ernst!" brüllte sein Gegner. "Lass dich nicht ablenken." sagte Johann, tauchte unter seinem Feuerball weg und stand nun genau vor ihm. "Gute Nacht" sagte er und schickte seinen Gegner mit einem rechten Haken in das Reich der Träume. "Sag mal macht du dich über die Magie Lustig?!" brüllte es von der Tribüne. "Warum?" "Frag nicht so dumm. Das hier ist ein Magiewettbewerb und du hast noch keinen Funken Magie gezeigt. Ich sage Disqualifikation!" "Mein lieber Freund. In keinem Satz der Regeln zu diesem Turnier ist festgehalten, dass man Magie benutzen muss um zu gewinnen." warf Belethor ein. "Ja, aber..." "Nichts aber. Er hat fair gewonnen also Ruhe jetzt." Dagegen konnte niemand etwas sagen.
Bis zum Halbfinale hatte Johann noch nicht sein zweites Gesicht gezeigt. Er betrat die Arena und ihm gegenüber stand eine junge Frau. "Glaub ja nicht dass ich auf dich Rücksicht nehem nur weil du eine Frau bist." "Glaub ja nicht dass ich dich gewinnen lasse. Merk dir meinen Namen gut, denn er gehört der Person die deine kleine Eskapade hier beenden wird. Ich bin Syndra die Feuersbrunst!" Mit diesen Worten entzündete sich die Luft um Syndra sodass sie in Flammen gehüllt war. "Der Flammenmantelzauber. Sehr interessant. Dann will ich mich auch mal richtig Vorstellen. Ich bin Johann der..." "WERWOLF!" schrien die Leute auf den Tribünen. Johann hatte sich verwandelt. "Du willst vollen Ernst machen oder? Ich auch!" Syndra löste sich von ihrem Schock, stieß ihren Flammenmantel ab und schleuderte ihn Johann entgegen. Dieser wich aus und stürzte frontal auf Sydra zu. Diese beschwor einen einfachen Feuerelementar um für Ablenkung zu sorgen und konzentrierte sich um einen Feuerblitz vorzubereiten. Johann begrub den Elementar unter einem Felsbrocken und rannte weiter. Syndra riss die Augen auf. Mit zwei ausgestreckten Fingern stieß ihre Hand in Richtung Johann der schon gefährlich nah kam. Ein roter Blitz löste sich von ihrer Hand uns schoss auf Johann zu. Im Bruchteil einer Sekunde schlug der Blitz ein. "Was zum?"" Hast du wirklich geglaubt, dass ich keinerlei Magie beherrsche? Eine einfache Schutzbarriere bekommt doch wohl jeder hin:" Johann lachte. In seinen Pranken hielt er etwas das aussah wie eine Glaskugel die mit Feuer gefüllt war. " Hättest du mehr Zeit gehabt wäre es mir wohl nicht gelungen den Blitz zu fangen. Dann wäre er zu stark gewesen aber so..." Flammen erloschen und die Kugel verschwand. Johann stand jetzt genau vor Syndra. Wenn ich du wäre würde ich aufgeben. Noch bevor du irgendeinen Zauber wirken kannst hab ich dein hübsches Gesicht verkratzt und das wäre nun wirklich Schade." Er hob die linke Pranke über seinen Kopf. "Ich gebe es ungern zu aber du hast Recht. Ich habe verloren und du hast gewonnen. Aber lass dir ja nicht einfallen, das Finale zu verlieren. Ich will gegen den Sieger verloren haben!" Johann nickte ihr zu und im umdrehen verwandelte er sich zurück. Er blieb noch kurz stehen, drehte den Kopf zur Seite und schaute sie nochmal an. "Das mit dem hübsch war übrigens ernst gemeint." Syndra huschte ein leichtes rot über die Wangen. Er grinste und verschwand durch das Tor durch das er die Arena betreten hatte.Das Finale war nicht sonderlich spannend. Johanns Gegner schien eine Riesenangst vor Werwölfen zu haben und so machte er andauernd Fehler. Als sein Explosionszauber Johann verfehlte und die Wand hinter ihm traf wurde es ihm zu Bunt. "Was kannst du eigentlich? Ich hab hier auf eine Herausforderung gehofft und du spielst hier Abrisseinheit oder was? Du schaffst es ja nicht einmal mich absichtlich zu verletzen. Weißt du woher der Schnitt hier kommt?" er zeit auf seinen rechten Unterarm." Dein Feuerball von vor drei Minuten hat ein Steinchen fliegen lassen, dass mich getroffen hat. Das wird mir hier zu blöd!" Mit ein paar flinken Bewegungen stand er in Wolfsform vor seinem Gegner, riss sein Maul auf und brüllte ihn an. Dieser wurde kreidebleich und fiel in Ohnmacht.
Nach der Siegerehrung kam Syndra nochmal zu ihm. "Na, Zufrieden?" "Mit was?" fragte sie. "Dass du gegen den Sieger verloren hast natürlich." grinste Johann. "Ach so das." beide mussten lachen. "Willst du nicht was gegen deine Verletzung zun?" "Der Kratzer ist nicht der Rede wert." "Jetzt spiel hier nicht den Starken. Eine falsch oder unbehandelte Verletzung kann sich entzünden und Krankheiten auslösen." Mit diesen Worten packte sie seinen Arm und strich mit ihrer Hand über die Wunde. Sofort war diese Verheilt. "Du beherrschst Heilungszauber?" "Natürlich! Es lohnt sich immer sich schnell helfen zu können." "Und warum hast du mir jetzt geholfen?". "Wäre schade wenn es dir schlecht gehen würde". Die beiden lachten sich an.
Wieder zogen die Jahre ins Land. Johann und Syndra kamen sich näher und schlussendlich heirateten sie sogar aber das Schicksal meine es nicht gut mit dem jungen Paar. Immer wieder wurden sie von anderen Werwölfen angegriffen die Johann als Rivalen sahen. "So kann es nicht weiter gehen!" sagte Johann. "Was sollen wir tun?" fragte Syndra verunsichert. "Hätte ich geahnt dass ich dich so in Gefahr bringe..." "Sowas darfst du nicht denken! Das wir und gefunden habe ist etwas gutes und das soll auch so bleiben!". Hast ja recht und ich glaub ich hab eine Idee. Wir brauchen den Schutz eines Rudels aber kein Rudel wird uns freiwillig aufnehmen. Vor allem weil du ein Mensch bist." "Kannst du mich nicht einfach auch zu einem Werwolf machen?" "Nein!" "Warum nicht?" "Der Aufwand ist zu groß aber für meinen Plan brauchen wir das auch nicht." "Was hast du vor?" "Ich werde Erkam herasufordern!" "Wer ist das?" "Er ist der Leader des größten Rudels hier in der Gegend. Allein schon wegen der Anzahl von Werwölfen wagen es nur wenige das Rudel anzugreifen. Dort werden wir sicher sein!" "Wirst du es schaffen ihn zu besiegen?" "Ich muss!"
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Wenn der Mond scheint
FantastikKlara wacht auf und ihr Leben verändert sich total. Ob zum guten oder zum schlechten ihre Familie ist an ihrer Seite und hilft wo es nur geht. Mal schauen was so alles passiert, wenn ein Werwolf und eine Magierin ein Kind haben.