Ist da noch Hoffnung?

4 0 0
                                    

"Atmet er?" "Ja er atmet noch. Geht euch ausruhen! Hier ist er erstmal in guten Händen." "Ich bleibe!" "Oooh... mein Kopf." dachte Johann. "Geh dich ausruhen! Meine Frau wird dir ein Bett zurecht machen." "Du kommandierst mich nicht rum!" "Ruhe!" stöhnte Johann leise. " Hör lieber auf mich oder oder deine Wunden werden nicht richtig verheilen!" "Ich werde nicht von seiner Seite weichen!" "Seid ruhig!" ließ Johann klar und deutlich von sich. "Hat er gerade...?!" Die zwei hörten auf zu streiten. Es waren Baldur, der Leiter des kleinen Dorfes und Erkam, ehemaliger Leader des Rudels. "Hätte nicht gedacht dass du jetzt schon wach wirst" sagte Baldur erstaunt. Johann starrte mit leerem Blick an die Decke. Er war im Haus des Dorfleiters. Sein ganzer Körper war in Binden gewickelt. "Wir haben den Kampf gehört und teilweise gesehen. Das glich ja fast schon einem Massaker. Wir hatte schon Angst dass..." "Lass ihn!" warf Erkam ein. "Er hat heute Nacht viel verloren. Es würde mich nicht wundern wenn..." "Diese Schweine! Dieses Miststück!" Johann wurde immer lauter "Erst die Überzahl und dann AUUU!" Er hatte seine Beine bewegt. Der Schmerz zog durch seinen ganzen Körper wie ein Blitz. "Bleib ruhig liegen Boss. Deine Wunden sind tief aber nicht gefährlich. Wir haben dich rechtzeitig gefunden und hierher gebracht." "Ich habe alles getan was in meiner Macht seht aber mehr als Kräutertinkturen und leichte Tränke kann ich nicht bewerkstelligen. Es wird eine ganze weile dauern bis du wieder auf den Beinen bist." "Aber keine Sorge Boss wir haben ihre Fährte und schlagen bei der nächsten Möglichkeit zu!" "Lass das lieber" warf Johann ein "Da ist etwas das ihr nicht besiegen könnt." "Was hast du also vor? Einfach aufgeben?" "Wäre das vernünftigste. Fragt sich nur ob ich vernünftig sein will." Johann verzog das Gesicht. "Erkam, geh in Syndras Labor. Im Schrank rechts über dem Kessel müsste ein blaues Fläschchen stehen. Bring es her!" "Was ist da drin?" wollte Baldur wissen. "Ein starkes Tonikum das den Heilungsprozess extrem beschleunigt. Es zehrt jedoch an der Energie die sich im Körper befindet. Ist keine Energie mehr vorhanden bevor die Heilung abgeschlossen ist stirbt man. Es ist ein absolutes Notfallmittel!" "Boss das überlebst du nicht!" "Ich sterbe sowieso also bring mir die Flasche!" "Du klammerst dich an das letzte bisschen Hoffnung, oder?" "Lass gut sein Baldur. Ich darf keine Zeit verlieren!" Johann hielt kurz inne. "Und bring das Schlafmittel gleich mit!"
Kurze Zeit später stand Erkam wieder in der Hütte. "Ich werde gleich trinken. Wenn ich nicht mehr atme bist du wieder Leader!" Johann schaute auf Erkam. "Boss. Nein! Lass es bleiben!" "Ich hab mich entschieden" Johann setzte das Heilmittel an und nahm einen Schluck. "Tu mir einen Gefallen" "Was denn Boss?" Johann setzte das Schlafmittel an "Pass auf das Dorf und unser Rudel auf bis ich wieder da bin." Johann schluckte. "Bis bald". Das Schlafmittel setzte ein und Johann fiel zurück in die Lacken. Die Wunden begannen sich zu schließen aber wird er es schaffen? Ist da noch Hoffnung?

Wenn der Mond scheintWo Geschichten leben. Entdecke jetzt