🌹Kapitel 4🌹

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Die Schwerter der Elfen waren alle Magisch. Jeder dieser Rasse hatte eine Individuelle Klinge, die sie von Geburt an begleiten würde. Felian gehörte der Königsfamilie an. So kam es auch das er nicht nur ein Magisches Schwert besaß, sondern auch einen Bogen und Dolch. Sein Schwert hatte er nun gefunden. Also würden nur noch sein Bogen und sein Dolch Fehlen. Vorrausgesetzt er würde diese jemals finden. Der Weißhaarige konnte zwar spüren, in welche Richtung er Reisen müsse um auf einen weiteren Magischen Gegenstand zu treffen, aber mehr auch nicht. Obwohl er sich nicht einmal sicher war, ob diese Richtung stimmte. Zwar wurde er von Tolfdir lange ausgebildet, aber eine lehre in Magischen Waffen finden hatte er jedoch nicht. Als Felian das Schwert nun gänzlich freigelegt hatte, konnte er spüren wie eine Gewisse Kraft durch dieses floss. Das Langschwert wurde von einem leichten blauen licht durchflutet, so alsob er seinen Besitzer anerkannt hat. So schnell wie es auf leuchtete, verschwand das blaue Licht auch wieder. Es blieb nur das Silberfarbene, mit Goldverschnürten mussterne Schwert zurück. Felian war der erste, der zu sprechen began. ,,Es tut mir leid das ich eben so aus mir heraus gefahren bin. Bitte entschuldigt." Sprach er. Es war nicht seine Absicht gewesen so laut zu werden. Aber die Tatsache, das sich sein Schwert hier befand, und er es nicht einmal wirklich gespürt hatte machte ihm Angst und betrübte ihn leicht. Aber es war auch nicht wirklich verwunderlich. Er hatte es schließlich seit 14 Jahren nicht mehr in der Hand gehabt und auch damals nur selten durch seine größe. Mit seinen gerade einmal fünf Jahren musste er damals das Schloss verlassen. Ob mein Bruder wohl noch lebt? Felian stellte sich diese Frage oft, aber eine Antwort hatte er bis heute nicht darauf erhalten. ,,Ist schon gut." Fing der Mann mittleren alters an, der Felian zuvor so komisch anfuhr. Auch Evie nickte Felian zu. ,,Wir haben es zwar versprochen, auch weil sie uns damals geholfen haben. Aber solange das Gebot besteht eure Rasse zu töten ist es einfach zu Gefährlich. Zu alledem sind Kopfgelder auf euch und eures gleichen ausgesetzt." ,,Kopfgeldjäger?" Fragte Felian nach. In der aufkommenden Hoffnung er habe sich bloß verhört. ,,Es ist noch nicht so lange her, aber da wurde gesagt das wenn wir einen Schneeelfen sehen sollten, das wir sie fangen und ausliefern sollen. Tod oder lebendig wäre Ihnen wohl egal." Der blauäugige überlegte einen Augenblick. Unbeswusst fuhr er sich dabei mit seiner linken Hand an die Schläfe. ,,Wen meint ihr damit? Den König?" Ein alter Mann mit grauem kurzem Haar und langem Bart schaute zu Felian. ,,Es gibt Gerüchte, das der König krank sein soll. Er soll wohl nicht mehr in der Lage sein Befehle zu geben. Sein oberster Diener soll es wohl tun. Sein Diener wurde aber noch nie außerhalb des Schlosses gesehn. Und auch sonst weiß niemand etwas genaueres. Zudem wird noch gemunkelt, das sie Gefangene Elfen irgendwo im Schloss gefangen halten." ,,Das ist aber nicht sicher oder?" Felian schaute fragend zu dem alten Mann. ,,Nein leider nicht." ,,Danke." Felian's Lippen verließ ein sanftes lächeln. Felian blickte aus dem Fenster. ,,Es wird langsam Morgen. Ich denke ich werde bald aufbrechen." Der Weißharrige bückte sich ein wenig und griff an seinen linken Stiefel. Außen, an den schnallen waren kleine Einkerbungen, an denen er Messer, sowie Geld versteckt hielt. Er griff nach dem Geld und stellte sich wieder gerade aufrecht hin. ,,Danke Evie, ich hoffe das reicht, auch dafür, das hier so ein Chaos entstanden ist." Die alte Frau machte einen Schritt auf Felian zu, streckte ihre Hand nach der von dem blauäugigen und drückte diese mit dem Geld zu. ,,Ohne dich wäre es vermutlich noch mehr eskalirt. Außerdem wirst du das Geld auf deiner Reise brauchen. Mach dir bitte keinen Kopf darum." Sie lächelte Felian mit so einer Freundlichkeit entgegen, die der Weißhaarige schon lange nicht mehr gesehen hatte. Zustimmendes Gemurmel war im hintergrund zu vernehmen. Auch Felian lächelte ihnen Dankbar entgegen. ,,Ich werde ersteinmal nach Sugar und Snow schauen." Er zog sich seine Kaputze wieder über seinen Kopf und nahm sich das Verziehrte Schwert. ,,Bevor du los gehst, komm doch noch einmal hinein." Evie stellte sich an Felian's Seite. ,,Das mache ich." Im hintergrund wusselten bereits alle Wild durch die Gegend, um die Taverne so gut es geht wieder aufzubauen. Felian lief zügig aus der Taverne und Blickte zum Himmel hinauf. Kleine Wölckchen bildeten sich vor seinem Mund. Der kleine Schneesturm war zwar vorüber, aber die extreme kälte war noch immer da. Die Aufgehende Sonne war bereits im Osten zu erblicken, als Felian das schwere Eisentor auf zog. Snow lag noch immer friedlich im Stroh und schlief, während Sugar in der zeit aufgestanden war und wieder genüsslich Heu fraß. ,,Na kommt ihr beiden, wir wollen bald los." Im hintergrund hörte man wie das Stroh rasselte und man konnte sehen, wie Snow sich hinstellte. Sugar derweil schaute kauend zu Felian hinüber und fraß schließlich weiter. Der Weißharrige schüttelte nur lachend seinen Kopf.

Felian der letzte Schneeelf (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt