7. Kapitel: Little Secrets

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7.     Kapitel: Little Secrets

~*~ Niall Horans Sicht ~*~

Der nächste Schultag war nicht gerade prickelnd gewesen. Irgendwie waren alle verkatert. Naja, außer ich und Zayn. Louis hing die ganze Zeit an Liam wie eine Klette und Harry saß einfach nur schweigend auf seinem Platz und starrte auf seine Hände. Seine Augen waren ganz eindeutig rot geweint.

„Hey Kleiner.“ Murmelte  ich zu dem Jüngeren und nahm ihn sofort in den Arm. Er reagierte kaum, ließ sich einfach nur gegen mich fallen wie ein Kartoffelsack. Sanft strich ich ihm durch die feuchten Locken. Er war sicher duschen gewesen. „Was ist den passiert?“ fragte ich leise aber er schüttelte nur den Kopf. 

Scheinbar wollte er nicht darüber reden, aber ich machte mir schreckliche Sorgen. Vielleicht war es ja auch total dämlich, aber wenn es einem meiner Freunde schlecht ging war ich immer etwas übersensibel.

Meine Freunde waren für mich alles…

„Du kannst mit mir über alles reden!“ bat ich ihn ein weiteres mal leise und sah ihn flehend an. „Später.“ Gab er schließlich leise seufzend nach und ich lächelte ihn sanft an, küsste ihn noch mal auf die Stirn und setzte mich aufrecht hin als unser Mathelehrer die Klasse betrat.

Gott wie sehr ich Mathe hasste…

~*~

~*~ Zayn Maliks Sicht ~*~

Als es zur Pause gongte blinzelte ich verschlafen und stand langsam auf. Boah war das öde gewesen! Kaum zu toppen! In aller Ruhe nahm ich mein Zeug und machte mich auf den Weg zu meiner Ecke, dabei beachtete ich so gut wie niemand. Meine Aufmerksamkeit galt einzig und allein dem Jungen mit den Schokobraunen Augen und ich verlangsamte meine Schritte noch mal ein Stück, so dass nur noch wir beide auf dem verlassenen Flur standen.

Liam konnte gar nicht schnell genug reagieren als ich ihn hart gegen die Spinde drückte. Er sah allerdings wenig erschrocken oder verängstigt aus, eher amüsiert.

Spöttisch grinste er. „Und was wird das Zaynieboy?“ dunkel knurrte ich bei dem Spitznamen und mein Griff wurde härter, was ihn leicht lachen ließ.

„Wo ist den dein Anhängsel?“ fragte ich ihn daher nur, bevor ich ihm noch ganz ausversehen eine verpasste.

Er gehörte mit Abstand zu den Leuten denen ich schon beim alleinigen Anblick die Gurgel umdrehen könnte.

„Och ist da etwa jemand eifersüchtig weil ich Tommo und Hazza letzte Nacht hatte und nicht du?“ schnurrte er mit einem unschuldigen Lächeln. Aber ich wusste es besser. Ich kannte ihn zu gut um dieses Funkeln in seinen Schokoladenbraunen Augen zu übersehen.

Anstatt zu antworten presste ich meine Lippen hart auf seine. Sofort wurde mein Kuss genauso hart erwidert. Ich spürte wie Liam ein Bein um meine Hüften legte und ich drängte ihn noch enger an die kühlen Spinds.

Grob schob ich meine Zunge in seinen Mund, worauf er mich biss, etwas was mich aufstöhnen ließ.

Schon nach kurzer Zeit waren meine Hände unter seinem Hemd und seine auf meinem Arsch. Hart drückte er mich an sich, wärend ich begann Küsse und Bisse auf seinem Hals zu verteilen. Erregt keuchte er immer wieder auf. 

„Wo warst du eigentlich letzte Nacht? Ich hab dich vermisst!“ fragte er mich bevor er leise stöhnte. Ich hatte seinen sensiblen Punkt getroffen.

Jetzt war es an mir ihn unschuldig lächelnd an zu sehen. „Bei Horan…“

Wenn Blicke töten könnten wäre ich in diesem Moment wohl mausetot umgefallen. „Ich bin der Meinung wir sollten ihn zu unserem Spielzeug machen bevor er denkt er kann bei uns mitspielen.“ Liams Hände glitten in meine Hose und ich keuchte auf.

„Haben wir das nicht schon lange getan?“ raunte ich ihm zu bevor ich ihn in einen weiteren heißen Kuss zog. Meine Zunge glitt wieder in seinen Mund und er versuchte sie zurück zu drängen.

Ein heißer Kampf entbrannte, wie immer…

„Wie viel Zeit haben wir noch?“ fragte Liam gegen meine Lippen und bewegte seine Hand weiter, was mich wieder stöhnen ließ. Meine Hand war ebenfalls schon in seinem Schritt. Er war mindestens so hart wie ich.

„Genug.“

Wieder stöhnte er auf als ich härter zugriff. Ich lehnte meine Stirn an seine Schulter. Sein freier Arm legte sich um meinen Körper und drängte sich noch enger an mich.

Es dauerte nicht mehr lange bis wir beide mit einem unterdrückten Stöhnen kamen und nach Luft schnappten.

Ein letztes Mal presste Liam seine Lippen hart auf meine, bevor er sich säuberte und dann in Richtung der Sporthallen verschwand.

Ich tat es ihm gleich, nur das mein Weg mich nach Hause führte. Um die Uhrzeit dürfte mein ach so toller Stiefvater arbeiten und meine Mutter war so wie so nie daheim.

Ich schloss die Tür auf und trat meine Schuhe in eine Ecke, meine Jacke folgte so wie die restlichen Klamotten, wärend ich ins Bad trottete.

Dort stellte ich die Dusche an. Schenkte der teuren Einrichtung keinen Blick und stellte mich unter das heiße Wasser. Genießerisch schlossen sich meine Augen. Wenn meine „Eltern“ wüssten das ich auch mal wieder auftauchte… Gott die würden mir die Hölle heiß machen!

Obwohl… meine werte Mutter war zu 100% eh wieder auf Geschäftsreise und mein Stiefvater… 

Breit grinsend wusch ich das wohlriechende Shampoo aus meinen Haaren und schlang mir dann, als ich die Dusche abstellte, ein Handtuch um die Hüften.

So halbnackte ging ich in mein Zimmer. Viel zu groß für meinen Geschmack und viel zu teuer eingerichtet. Alles stank förmlich nach Schleimerei.

Angewidert verzog ich das Gesicht. Wie meine Eltern darum kämpften meine Liebe zu erkaufen. 

In meinem Schrank hingen schon wieder lauter neue Markenklamotten bei deren Anblick ich mich schon am liebsten übergeben hätte.

Bei den meisten hatte ich die Marken herausgetrennt und sie so abgewetzt das man nicht mal erahnen konnte das die Jeans zum Beispiel mal von Calvin Klein war und an die 600€ gekostet hatte.

Schnell zog ich mich um und packte ein paar Klamotten für die nächsten Tage zusammen. Dann trottete ich die riesen Küche und nahm mir etwas zu essen für jetzt und für später, genau wie ein paar Flaschen Wasser, die mit dem Essen und den Klamotten in der Sporttasche landeten.

Meinem richtigen Vater war es egal was ich tat, solange ich gute Noten schrieb und meine Mutter war so wie so eine Nummer für sich…

Ich warf die Tasche über meine Schulter und verließ die Penthouse Wohnung wie ich sie betreten hatte… naja, fast. Mit etwas mehr Essen, Klamotten, Trinken und frisch geduscht.

Aber sonst wie ich sie betreten hatte…

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