Kapitel 3

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Ich trete aus der Tür und werde sofort umgerannt. Auf mir liegt jetzt ein etwa 1,82 großer Fettklopps (Nicht ernst nehmen :D) mit Grünen Haaren und küsst mein Gesicht ab. "Gott Michael du bist schwer! Geh von mir runter!" stöhnen versuche ich ihn von mir runter zubekommen. "Ich habe dich auch vermisst Schwesterherz!" genervt verdrehe ich die Augen und Blicke zur seite wo uns die Oma -welche ich eben fast zuboden gerissen hatte- uns angeekelt musterte. "Immer diese Jugend von heute. Treibens schon am Flughafen!" und das lies selbst Michael verstummen und er rollte sich lachend von mir herunter. "Das ist nicht lustig!" Ich schlage ihm gegen die Brust und rapple mich auf. Sofort werde ich wieder in eine feste Umarmung gezogen. "Doch ist es. Aber du glaubst garnicht wie sehr ich das vermisst habe!" "Was vermisst?" er gluckste leicht nahm meinen Koffer und zog mich hinter sich her. "Na alles. Das scheiße bauen. Andere Leute zur verzweiflung bringen. Und einfach die Anwesenheit meiner kleinen Schwester!" er wuschelt mich durchs Haar und tritt aus dem Flughafen.

Mich wundert, dass er noch garnichts zu meinem Aussehen -speziell zu meiner Figur- gesagt hatte. Er war schon immer der Fürsorgliche große Bruder den man sich wünscht. Immer wenn ich etwas hatte wollte er es sofort wissen. Und um das ganze auf meine -wie ich es nenne- Sucht zuübertragen, auch da war er schon immer besorgt. Jeder andere nannte es 'Krankheit' doch für mich ist es eine Sucht. Er sah jedes Kilo was ich verlor und jedes was ich zunahm -was sehr selten vorkam-. Ich führe Täglich Buch. Jeden Abend stehe ich auf der Waage und hoffe nicht zugenommen zuhaben.

"Linnea?!" Michael steht Fingerschnippsend vor mir und sieht mich verwirrt an. "Huh? w-was ist?" Ich schüttel meinen Kopf und sehe ihn an. "Ich habe dich gefragt ob du erst ins Hotel willst und dann mit zu den Jungs oder ob wir sofort hinfahren wollen." "Ich würde gerne erst noch ins Hotel" Ich sehe hinunter auf meine Schuhe. Vorbei an meinen Streihholz dünnen Beine. Vorbei an meiner Thigh Gap. Ich weiß, wieder eines dieser 'Magersucht' Klischees. "Gut, dann fahren wir erst ins Hotel" Michael lässt seinen Blick ein weiteres mal meinen Körper entlang gleiten und lächelt mich dann leicht an. Er hat es bemerkt. Ich kann mich jetzt schon auf ein Gespräch gefasst machen.

25 Minuten später

"So, hier ist Nr.210. Ich und Calum sind Zimmer Nr.214 und Luke und Ashton sind Nr.215. Falls etwas sein sollte." er drückt mir einen Kuss auf die Stirn und geht in Richtung Lobby. "Ich warte unten auf dich!" ich nicke ihm zustimmend zu und betrete dann mein Zimmer. Wow. Links an der Wand war ein Riesen TV welcher über einem Kamin hing. Wenn man um die Ecke sah stand dort ein großer Bett. Hinten Links ist eine Tür, welche zu einem Großen Badezimmer führt. Dusche und Badewanne waren beide links in der Ecke. Ein Waschbecken mit Goldenen Akzenten lag gegen über von der Tür. Über ihm hing eine Großer Spiegel. Das Klo war rechts in der Ecke. Nichts besonderes. Das gesamte Bad hatte goldene Akzente. Dass Zimmer war in einem Crem Tön gehalten genauso wie die Möbel. Am Ende des Zimmer ist ein Großes Zimmer, welches einen Super Ausblick über Dallas bietet.

Genug vom Zimmer. Ich öffne meinen Koffer und hole eine Jeans Hotpan heraus, welche ungefähr bis zu meinem Bauchnabel ging. Dazu trage ich ein Crop Top mit Aztekenmuster. Meine Weinroten Vans lassen meine dünnen Beine länger wirken. Meine Haare habe ich zu einem unordentlichen Dutt gebunden und eine Kette -welche Michael mir zum 10 Geburtstag geschenkt hatte- habe ich auch um. Es  war eine kleine Musiknote, welche ich Täglich umhatte.

"Da bist du ja endlich!" Michael springt auf und greift sofort nach meiner Hand. "So eilig?" "Ja! Wir haben in einer halben Stunde Soundcheck!" "Oh.. Upsii" ich sehe ihn entschuldigend an und schiebe meine Unterlippe nach vorne. "Nicht schlimm." Er schubst mich in den Schwarzen Van und setzt sich neben mich. "Wow. Du hast sie ja immernoch!" er nimmt meine Kette in die Hand und dreht sie langsam. "Klar. Immerhin hast du sie mir damals geschenkt!" Er lächelte leicht und lies seinen Blick meinen Bauch entlang zu meinen Beinen gleiten. "Linnea? kann es sein dass du... dass du ziemlich dünn geworden bist?" er sieht langsam wieder auf und mir in die Augen. "K-kann sein... Mir fällt das schon garnicht mehr auf." Ich drehe mich zum Fenster und Blicke hinaus auf die Straßen von Dallas. "Linnea. Du hast mindestens 10 Kilo abgenommen. Ich habe Angst dich zu verlieren. Bitte. Du hast es mir doch vor 2 Monaten versprochen!" Ich schließe die Augen und spüre Tränen meine Wange hinunter laufen. "Ich weiß. Aber ich kann einfach nichts dagegen tun. Ich... es ist eine Sucht Michael. Ich kann es nicht abschalten. Ich habe alles versucht. Ich habe gegessen. Jeden Tag, aber es ging nicht. Jeden Tag habe ich mich übergeben. Es tut mir leid!" Ich werde in eine Umarmung gezogen und schluchze drauf los. "Ich weiß. Ich will dich nur nicht verlieren. Nicht so. Niemals so!" er küsst meinen Kopf. "Du bist meine Schwester. Meine 2 Hälfte. Ohne dich bin ich nicht vollständig. Wenn du gehst bin ich allein. Ich will nicht allein sein! Ich habe dich lieb Linn!" Wieder küsst er meinen Kopf und drückt mich näher an sich. "Ich dich auch Michael!"

10 Minuten später

Ich stehe langsam auf, da ich wieder einen dieser Magenkrämpfe habe. Aber wenn ich Michael das sagen würde, könnte ich gleich wieder umdrehen und den Flieger nachhause nehmen. Ich hatte solche krämpfe oft. Doch ich Ignoriere sie meist gekonnt. Ich habe mich an den Schmerz gewöhnt. Ich bin generell an Schmerz jeglicher art gewöhnt. "Komm" er streckt seine Hand nach mir aus und nahm meine kleine Knochige Hand in seine. "Ich habe angst." "Wovor? Vor den Jungs?!" Ich nicke leicht. "Ich habe Angst, dass sie sich vor mir ekeln. So wie alle anderen die meinen Bauch das erste mal sehen. Ich habe Angst, sie könnten mich deswegen fertigmachen." Er bleibt plötzlich stehen sodasss ich gegen seinen Rücken knalle. "Du brauchst keine Angst vor den Jungs haben. Sicher werden sie sich erschrecken, ich meine sie haben dich seid 1 Jahr nicht mehr gesehen. Es wird ihnen auffallen, aber sie wissen dass es dich verletzt darüber zureden. Glaub mir, sie  haben dich vermisst. Da ist es ihnen egal wie du aussiehst. Du könntest Dick sein und sie würden die genauso behandeln wie als wärst du Dünn" "Ich bin Fett Michael!" er sagte nichts, da er weiß es bringt nichts mit mir zu Diskutieren. Er seufzt und zieht mich weiter hinter sich her. Vor einer Großen Metalltür bleibt er stehen und nickt mir Aufmunternd zu. Ich schließe die Augen und nicke ihm zu. Er öffnet die große Tür und mir kommt sofort eine Kalte Luft entgegen. Von weitem höre ich bereits Gitarren klänge und gesang. Wow, wie ich es vermisst habe sie Live zuhören. Da stehen sie. Ashton am Schlagzeug, Luke an der Gitarre und Calum an seinem Bass. Er hatte sogar immernoch den Roten smiley darauf, welche ich damals darauf geklebt habe. 2 Braune Augen treffen meine und ich spürre wie sie mich mustern. Plötzlich hören die Bass klänge auf und auch die Gitarre verstummt. Sekunden später werde ich in eine Umarmung gezogen. "Linn!" "Hey Calum!"

Strong - Calum Hood FF -On Hold-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt