Kapitel 11 (Niall)

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Genervt hatte ich mich heute morgen aus dem Bett gequält. Ich war völlig übermüdet, hatte gestern Abend nicht einschlafen können. Ich konnte nur über diese seltsame Begegnung nachdenken.

Genau dort drüben hatte sie gestanden, ihr Blick war nervös durch mein Zimmer gehuscht.

Ich konnte definitiv nicht verstehen, warum die Jungs so hart zu ihr gewesen waren, vor allem Harry hatte es meiner Meinung nach einfach völlig übertrieben.

Ja, ich kannte dieses Mädchen auch nicht, aber auf mich hatte sie weder bösartig noch kriminell gewirkt.

Eher das Gegenteil war der Fall.

Sie war hübsch - zwar etwas stämmiger gebaut, aber hübsch. Sie wirkte mädchenhaft und schien nicht den Anschein eines verrückten Fangirls zu machen.

Maddison.

Ob es dem armen Mädchen wohl gut ging? Sie hatte recht verzweifelt gewirkt, als wir sie rausgeschmissen haben. Na gut, eigentlich hatten die anderen sie rausgeschmissen.

Warum war sie Putzfrau? Sie sah keineswegs dämlich aus, ich hätte sie eher als Studentin eingeschätzt.

Stattdessen wusch sie unsere Wäsche...

Jetzt stand ich hier und machte mir schon wieder Gedanken über sie. Laut seufzte ich. Es war noch früh und die Jungs schliefen sicher noch. Vielleicht sollte ich aufstehen und etwas trinken, ein wenig fernsehen.

Leise schlich ich die Treppe hinunter, schaltete auf dem Weg in die Küche den Fernseher ein und machte mir anschließend eine Tasse Kaffee.

Schon wieder versank ich in meine verwirrenden Gedanken, die heiße Tasse in meiner Hand starrte ich abwesend auf den flimmernden Bildschirm.

Erst durch ein unauffälliges Atmen wurde ich wieder in die Gegenwart geholt. Ich fuhr herum.

Dort stand sie, das Mädchen, dass sich gestern solch gemeine Dinge hatte an den Kopf werfen lassen musste.

Als sie realisierte, dass sie aufgeflogen war, lief sie zusehends rot an. Stand sie etwa schon länger da?

„Uhm guten Morgen, ich...", setzte sie an.

Doch unhöflich wie ich war unterbrach ich sie natürlich.

„Du bist Maddison, oder? Tut mir übrigens total leid wegen gestern. Harry hat wohl ein wenig überreagiert.", versuchte ich mich zu entschuldigen.

„Ähm ja du, kein Problem. Er wird sicher seine Gründe gehabt haben"

Glaubte sie das wirklich? Dachte sie ernsthaft Harry hatte das Recht sie so zu beleidigen?

Ich runzelte die Stirn und sie wandte sich ab, murmelte etwas von 'Küche putzen' und 'Man sieht sich'.

Warum war sie so rot? Nur weil sie mir gegenüberstand?

Ich sah an mir hinunter. Oups, ich sah noch nicht ganz so vorzeigbar aus; ausgewaschene Jogginghosen und kein Oberteil.

Augenblicklich lief ich auch rot an und schlug mir mit der flachen Hand gegen die Stirn.

Peinlicher ging es ja schon fast nicht mehr...

Heyy meine süßen kleinen Leser! Heute ist es exakt zwei Monate her, dass ich den Prolog hochgeladen hab. Und ich stehe soooo knapp davor 1000 Reads zu haben!!! Es würde mich so mega freuen, wenn wir die 1000 wirklich noch heute an diesem historischen Tag knacken würden. Ich bedank mich jetzt schonmal sooo doll bei euch!! Jeder einzelne Read, jeder einzelne Kommentar und jeder einzelne Vote macht mich so happy :)

Dieses Kapitel war nur ein kurzes Zwischenkapitel aus Nialls Sicht, das nächste offizielle Kapitel wird wieder länger!

Bis dann

Ily <3<3<3<3<3<3

Dodo

The way our Horizons meetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt