Kapitel .1.

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Newt

2 Jahre und 6 Monate sind wir jetzt schon hier auf der Lichtung, also zu mindestens Alby der der erste hier war. Und heute wird wieder ein neuer kommen. Woher ich weiß das es ein Junge sein wird? Weil es schon immer so war. Wir sind knapp um die 40 Junges hier und kein einziges Mädchen war bis jetzt hier.

Mein Blick schweifte über die Lichtung, ich sitze alleine an der Mauer neben dem Tor zur Lichtung. Ich sehe die Lichter, jeder von ihnen scheint glücklich zu sein, obwohl wir hier eingesperrt sind und niemand mehr über seine Zeit vor der Lichtung weiß als seinen Namen. Das war das einzige woran wir uns erinnern konnten oder eher durften. Ich war so in meinen Gedanken vertieft das ich gar nicht bemerkte wie Minho, mein beste Freund, wieder aus dem Labyrinth gerannt kam und sich neben mich setzte.

,,Was machst du hier?" fragte er außer Atem. Es muss den ganzen Tag in diesem beschissenen Labyrinth rumlaufen und nach einem Ausgang suchen, den es vermutlich gar nicht gibt, kein Wunder also das er so aus der puste ist. Vor einiger Zeit war ich auch noch Läufer, doch nach meinem .... Unfall ist das jetzt nicht mehr möglich. Irgendwie bin ich aber auch froh das ich nicht mehr den ganzen Tag laufen muss und diese tristen grauen Wände anstarren muss die uns hier gefangen halten.

,,Ich denke nach"

,,Du denkst echt zu viel. Genies das Leben!"

Das er das sagte obwohl er genau wusste was letztens im Labyrinth passiert ist, ....doch er schien seinen Fehler bemerkt zu haben.

,,Es tut mir leid"

Ich brachte nur ein kurzes ,,Mh" hervor

,,Wie geht es eigentlich deinem Bein?"

,,Geht so" antwortete ich stumpf um ihm zu verstehen zu geben das ich keine Lust habe über dieses Thema zu reden.

Er stoppte das Thema und nun saßen wir still da an der Mauer, keiner sagte ein Wort. Es war keine unangenehme stille, denn Minho und ich sind beste Freunde sodass sowas einfach nicht unangenehm war, es war einfach schön seine Anwesenheit als Freund zu spüren.

,,Was tust du eigentlich schon hier?" unterbrach ich das schweigen

,,Schon vergessen? Es ist ein Monat rum! Heute kommt ein neuer Frischling. Und da Jack letzten Monat so ausgerastet ist meinte Alby ich sollte heute mal eher wieder kommen"

Jack. Das war der letzte Frischling, er ist letzte Woche mit der Box zu uns hoch gekommen und hat dabei mal ganz neben bei zwei von unseren Lichtern K.O. geschlagen.

Plötzlich ging eine Schrille Sirene los -der Frsichlingsalarm- Sofort standen Minho und ich auf und liefen zur Box.

Unbekannt

Ich schreckte hoch und keuchte angestrengt. Ich war auf allen vieren und erst jetzt bemerkte ich das ich mich in einer Art Box befand. Panik überstieg mich und ich fing an um Hilfe zu schreien, doch es bringt nichts, ich bin ganz alleine in dieser komischen Box. Ganz alleine und ohne Erinnerungen wie ich hier her gekommen bin. Was ist passiert? Wer bin ich? Und warum kann ich mich an nichts erinnern? Plötzlich fuhr die Box mit einem kräftigen Ruck nach oben und wurde immer schneller. Von der Geschwindigkeit wurde mir übel und ich hatte das Gefühl mich gleich übergeben zu müssen. Ich verhakte mich mit meinen Fingern im Gitter und drückte mich fest an eine der Wände. Ich hatte Angst, wahnsinnige Angst. Ich merkte wie mir eine Träne über die Wange lief und die Box mit einem heftigen Ruck zum Stehen kam. Dabei entweichte nicht nur meinen Lippen ein kleiner Schrei, sondern noch jemanden oder etwas was hier mit mir drin war. Ich fasste all meinen Mut zusammen und stand auf und ging in die Richtung aus der der Schrei kam. Ich konnte nicht viel sehen den hier war nicht wirklich eine Lampe sondern nur eine kleine rote Warnleuchte die etwas Licht spendete. Ich trat immer näher zu der Ecke aus der der Schrei kam und langsam konnte ich die Umrisse von irgendwelchen Kisten erkennen. Eine von den Kisten war mit einem Laken zugedeckt, ich trat weiter auf diese Kiste zu und hob vorsichtig das Laken als mir plötzlich irgendein Tier entgegen springt. Ich stolpere vor Schreck zurück und knalle mit dem Rücken gegen die gegenüberliegende wand der Box, doch das Tier kommt nicht weit da es in einem Käfig war. Ich ließ mich an der Wand runter gleiten und umklammerte meine Beine und vergrub mein Gesicht in meinen Knien. So saß ich da noch weitere 5 Minuten als ich plötzlich ein stimmen Wirrwarr über mir war nahm. Ich stand auf und wollte um Hilfe rufen, aber das ließ ich dann doch. denn was ist wenn die Leute über mir böse sind und mit mir schlimme Sachen anstellen. Mit schnellen Schritten ging ich auf die Ecke zu wo die Kisten sind und versteckte mich hinter einer von ihnen. Ich suchte nach etwas womit ich mich verteidigen könnte und wurde auch schnell fündig, in meiner Hosentasche befand sich ein Messer. Ich zog es langsam raus und umklammerte mit meiner Hand den griff des Messers. Ich atmete noch einmal tief ein und aus und war bereit mich zu verteidigen. Über mir öffnete sich mit einem krachen eine Luke und ließ grelles Sonnenlicht herein fallen. Ich kniff meine Augen zusammen von dem Licht aber öffnete sie direkt wieder einen Spalt damit ich sehen konnte was da vor sich geht. Zuerst sah ich nur Schatten, dann Körper die sich über die Luke beugten und in die Box blickten. Doch über der Box war noch ein Gitter, weshalb sie wahrscheinlich nicht viel erkennen konnten, aber die Stimmen konnte ich jetzt klar und deutlich verstehen. Manche Wörter kamen mir bekannt vor doch manche habe ich noch nie in meinem Leben gehört, also zu mindestens kann ich mich nicht an sie erinnern.

,,Was ist da?"

,,Gally, Newt was seht ihr?"

,,Schnauze ihr Strünke! "

,,Da ist niemand"

Die lauten Rufe wurden zu einem unverständlichen murmeln.

,,Ich gehe rein rief einer der Jungen"

Das Gitter wurde geöffnet und ein Junge sprang rein. Die Box wackelte unter seinem Gewicht.

,,Sei vorsichtig Gally, nicht das du wieder so umgehauen wirst wie von unserem lieben Jack"

Alle fingen an zu lachen außer der Junge in der Box

,,Halt die klappe Minho" entgegnete der Junge sichtlich gereizt der anscheinend Gally heißt.

Das war meine Chance, sie waren abgelenkt. Ich lief los und kletterte an einer Stelle der Box raus wo niemand stand und fing an zu laufen. Ich lief auf ein großes Tor in einer Mauer zu. Irgendwas stimmte damit nicht, es sah nicht wie ein Ausgang aus mehr wie ein Eingang. Doch ich lief weiter und ignorierte die rufe der anderen hinter mir. Manche liefen mir hinterher doch sie konnten nicht mit mir mithalten, bis auf einer. Er hatte schwarze Haare und lief schon fast neben mir. Ich richtete meinen Blick wieder nach vorne und legte einen Zahn zu. Doch der Junge kam immer näher. Ich umklammerte mein Messer fester. Plötzlich wirft sich ein schwerer Körper auf mich und ich fiel der länge nach auf den Boden. Ich lag auf dem Rücken und der Junge mit den schwarzen Haaren sitzt auf mir. Ich wand mich unter ihm und versuchte mich zu befreien, doch es bringt nichts. Die anderen sind auch schon bei uns angekommen und bildeten einen Kreis um uns. Als ich meinen Blick durch die Runde schweifen ließ bemerkte ich das hier nur Jungs waren. Panik stieg in mir hoch und ich schaffte es mich und den Jungen umzudrehen. Jetzt saß ich auf ihm und drückte ihm mein Messer an die Kehle. Alle wurden direkt ruhig und ich wusste selbst nicht was ich damit bezwecken wollte, denn ich konnte ja schlecht alle abstechen. Ein blonder, großer Junge löste sich aus dem Kreis und kommt langsam auf mich und dem Jungen unter mir zu.

,,Bleib stehen oder ich steche ihn ab!" schrie ich ihn schon fast an. Er blieb stehen und ging in die Hocke. Er starrte mir mit seinen Haselnuss braunen Augen direkt in meine und sagte in einem ruhigen Ton

,,Nein, das wirst du nicht"

,,Woher willst du das wissen?" Tränen stiegen dabei in meine Augen und ich hatte große Mühe sie zu unterdrücken

,,Du siehst nicht so aus als würdest du sowas tun"

Doch jetzt könnte ich sowas tun, ich war voller Adrenalin mit einem Gefühlschaos von Traurigkeit, Angst und Verwirrung.

,,Leg das Messer weg. Wir werden dir nichts tun. Wir sind nicht böse fuhr er fort"

,,Wow Newt. Wir sind nicht böse. Damit kriegst du bestimmt das Messer von meiner Kehle weg." sagte der Junge unter mir sarkastisch.

Doch seine Stimme und sein Blick haben irgendwas beruhigendes an sich denn ich nahm das Messer von der Kehle von dem Jungen unter mir weg und legte es neben mir auf den Boden. Ich krabbelte von ihm runter und saß jetzt zusammen gekauert auf dem Boden. Ein großer dunkelhäutiger Junge den ich bis eben nicht bemerkt hatte befahl:

,,Ben, Pfanne bringt sie in den Bau. Da kann sie sich abregen und wir können beraten wie es weiter mit ihr geht"

Sofort wurde ich von den zwei Jungen an den Armen gepackt und zu einem kleinem Gefängnis gebracht. Unsanft schupsten sie mich rein und verschlossen das Gitter hinter mir. Jetzt war ich wieder einmal alleine und eingesperrt.

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Hello Leudis,

also das ist mein erster Teil von meiner fanfiction. Und es ist auch meine erste Geschichte die ich wirklich schreibe. Deswegen würde ich mich sehr über Feedback freuen, egal ob positiv oder negativ.

:)

Newt ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt