3. Auf der Suche nach Mary

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Jahre vergingen und ich lernte, ohne meine Oma zu leben und mit dem Schmerz klarzukommen das sie nicht mehr zurückkommen wird.

„Jetzt komm doch mit Ruby das wird lustig, es ist jetzt 2 Jahre her, du kannst nicht die ganze Zeit dich zu Hause einschließen", sagte Bonnie, „Vielleicht nicht aber mich herrichten und dann auf einer Party besaufen ist nicht Grad, das was ich mir unter meinem freien Samstagabend Programm vorstelle." Sagte ich und drehte mich wieder im Bett um, in der Hoffnung ich kann noch zwei Stunden schlafen wenn, sie mich jetzt in Ruhe lässt. Stattdessen zieht sie mir die Bettdecke weg, machte das Licht an und beide Fenster auf so das mein Zimmer zu einem Eiskeller wurde.

„Wunderbar ich sehe, du bist wach. Dann mach dich jetzt fertig. Duschen, schminken und dann zieh deine Skinny Jeans an und dein schwarzes Tank Top und deine coolen silbernen langen Ohringe. Beeil dich wir werden in einer Stunde von Joel abgeholt."

„Joel, ja? Hast du ihn jetzt mal gefragt, ob er mit dir ausgehen will?"
„Nein bist du verrückt, wir drei kennen uns seit dem Kindergarten das wär einfach komisch wir sind die besten Freunde, Ruby ich kann ihn nicht fragen, ob er was für mich empfindet denn, wenn er es nicht tut dann ist das immer zwischen uns und wenn es nicht klappt dann.." „Dann habt ihr es wenigstens versucht, du hast viel zu viele, wenn's in deinem Satz. Ich gehe heut nur auf die Party, wenn du mit ihm redest"
„Das ist Erpressung", sagte sie genervt, „Ach und mein Zimmer in ein Eiskeller verwandeln damit ich auf so eine blöde Teenie Party mit dir geh die jeden Samstag das gleiche ist, ist keine Erpressung oder wie?", sagte ich belächelnd.
Sie erwiderte dies nur mit einem Augen verdrehen, während sie mir die Haare hoch steckt und ich ihr anschließend den Lidstrich nach zieh.

An der Tür klingelte es und ich erschreckte mich wie jedes Mal so das ich mich am Lockenstab verbrannte.
Joel begrüßte mich und Bonnie mit einer herzlichen Umarmung und wir stiegen bei ihm ins Auto ein.

Bei der Party angekommen drückte man uns gleich rote Becher mit irgendeiner alkoholischen Flüssigkeit in die Hände die ich wiederum, dem nächst besten in die Hände drückte. Was Bonnie Stirnrunzelnd beäugte, aber nicht weiter kommentierte, wofür ich ihr dankbar war, ich wollte jetzt einfach nichts trinken vor allem nichts, was ich nicht kannte. Hier wurden schon oft Alcopops ausgegeben, aber Bonnie meinte, das ist ja Grad der Spaß daran.

Wir gehen in den größten Raum in dem ein großer Tisch in der Mitte steht mit großen Platten an leckerem Essen und Kerzen in Kerzenhaltern darauf. Der Raum ist sehr dunkel und die Kerzen sind nicht angezündet und ein Lichtschalter ist auch nicht zu finden.

Bonnie sagt „Ich glaub, ich hole mal Streichhölzer" „Gute Idee" erwiderte Ich als ich die Kerzen betrachtete. Ich schaute mir die Kerze vor mir genau an und mein Auge zuckte. Ich wünschte, die Kerzen würden sich von selber anzünden. Ruby drehte auf der eigenen Achse und wollte gerade den Raum verlassen als Bonnies Stimme ertönte „Wow das ist ja wunderschön" ich machte, auf dem Absatz kehrt und ging wieder in den Raum rein. Und tatsächlich der ganze Raum erstrahlte im Licht, alle Kerzen waren an ohne das eine einzige angezündet wurde. Aber war das wirklich ich, kann das sein? Ich habe es mir gewünscht und Oma sie hat, doch gesagt ich hab magische Kräfte, also in meinem Traum zumindest. Ich muss mehr über Oma herausfinden es wurde vertuscht, was ihre Todesursache war. Herzinfarkt wurde darauf geschrieben, aber irgendetwas stimmt da nicht. Was wollte sie mir noch sagen und für was war sie bereit zu sterben? Ich muss mehr über meine Vorfahren herausfinden.
Meine Freundin riss mich aus meinen Gedanken, sie sagte „Mary weiß alles sie erwartet dich schon" Ich sehe meine Freundin an, sie sieht wie meine Freundin aus nur ihr Verhalten, ihre Stimme, ihre Augen und ihre Haltung passten gar nicht zu ihr, wie als hätte man einen Schalter umgelegt sagte sie „Was ist denn passiert Ruby? Warum starrst du mich denn so mit offenem Mund an?" Sie sieht sehr blass aus. Ich registriere erst jetzt das ich sie anstatt, als wär sie ein Alien aber es war auch komisch. Also erzählte ich ihr, was gerade passiert ist da sie es offensichtlich nicht weiß. „Das soll wohl ein Witz sein, oder? Das soll ich gesagt haben?" Meinte sie.
„Ja, das hast du, du warst wie verhext oder manipuliert auf jeden Fall nicht du selber denn so habe ich dich noch nie erlebt und ich kenn dich schon mein ganzes Leben lang", sagte ich.
Mir stiegen Tränen in die Augen.
„Oh Ruby hab keine Angst wir finden schon diese Mary. Es gibt hier doch ein Stadtarchiv dort fangen wir an zu suchen." Sie schafft es immer mich aufzumuntern, auch wenn sie mir gerade eine Heiden Angst eingejagt hat und ich nicht weiß was das war. Ich muss das auf jeden Fall herausbekommen.

Also gingen wir los und forschten nach meinen Verwandten. Wir fanden ein paar alte Zeitungsartikel, wo es um eine Mary Gray ging, die 5 Leuten bei einem Verkehrsunfall das Leben gerettet hat.

„Da das ist doch deine Oma", sagte Bonnie dann auf ein mal sie zeigte mir ein Foto, wo Mary Gray eine Auszeichnung als Danke für ihre Hilfe bekam. Sie sah wirklich genau wie meine Oma in jungen Jahren aus. Aber das ist doch unmöglich meine Oma heißt doch Abby Johnson, oder? Wir forschten weiter, fanden aber außer den Zeitungsartikeln nichts über Mary Gray keine Adresse, nicht ob sie noch lebt oder sonst irgendetwas auch über Abby Johnson konnten wir nichts finden, nicht ein mal eine Geburtsurkunde existierte von ihr. Das war wirklich merkwürdig, ich wusste, ja das meine Oma nicht viel mit der Außenwelt zu tun haben wollte und mich am liebsten auch gleich in einer Kiste verstecken würde aber das ist wirklich merkwürdig.

Danach gingen wir ins Krankenhaus und fragten nach beiden Frauen weil, wir inzwischen nicht wussten, welche uns mehr interessierte oder ob es vielleicht doch die gleiche ist. Natürlich wollte die Oberschwester am Empfang uns gleich wieder abwimmeln wegen Schweigepflicht, aber wir sahen im Hintergrund eine Schwester stehen, die bei dem Namen Mary aufmerksam geworden ist. Also verabschiedete ich mich auf die Toilette, um dieser Schwester zu folgen, um mit ihr zu reden, während Bonnie weiter mit der Oberschwester diskutierte, warum es unumgänglich sei das sie diese Information über Mary bekommt. Uns war zwar klar das von der Oberschwester nichts raus zu bekommen ist aber so konnte Bonnie Zeit schinden.

„Kannten Sie Mary?", fragte ich die Schwester. Sie wirkte sehr nervös, denn sie schaute sich nach allen Seiten um, so als würde sie an Verfolgungswahn leiden.
„Nicht hier sie bringen mich und alle anderen in Gefahr sie hat versprochen das mir nichts passiert", sagte sie. „Dir wird auch nichts passieren, aber bitte hilf mir Mary zu finden, sie ist die einzige die weiß, was mit Mir los ist, und weißt du, ob sie meine Oma ist und ob und warum sie ihren Namen geändert hat?" Sagte ich. „Ich kann dir wirklich nicht helfen und komm nicht mehr hier her", sagte sie, vor sie verschwand.

Als ich mit meiner Freundin aus dem Krankenhaus herausgegangen bin fragte sie mich „Was machen wir jetzt Ruby?" „Beten", sagte ich, ‚Beten?' Fragte sie argwöhnisch. „Ja, Beten der Pfarrer schuldet mir noch ein paar antworten", sagte ich kurz angebunden und ging in die Kirche. Dort angekommen ging ich in den Beichtstuhl.

„Vater vergib mir, denn ich habe gesündigt", sagte ich, „Mein Kind ich bin für dich, da um dir deine Last von den Schultern zu nehmen was für eine Sünde hast du getan?" sagte der Pfarrer.
„Ich habe Nachforschungen betrieben und mir überlegt, warum ein Pfarrer dem zustimmt, dass eine Frau die Mitten in ihrem Leben mit Mann und Kind steht bewilligt ihre Identität aufzugeben, um plötzlich jemand ganz anderes zu sein?"
„Du weißt es?", sagte er.
„Es hat nicht viel gebraucht um das herauszufinden", sagte ich.
„Ruby wir wollten es dir sagen wirklich nur" meinte er. Ich brach sein Satz ab „Nein ich will nichts mehr hören ihr dachtet, es ist besser mir nichts zu sagen. Mir zu verschweigen das meine Oma - Abby oder Mary oder wie sie auch heißt - ein Doppelleben führt."

„Sie führte kein Doppelleben so, wie du denkst. Ihren Mann Jorge hatte sie schon als kleines Mädchen kennengelernt. Mary war ganz verliebt in ihn und schon bald kamen dein Onkel William und dein Vater Dirk auf die Welt. Mary hatte es nicht leicht, sie wurde wie du von Geistern heim gesucht. Dies überspringt immer eine Generation und als sie merkte, was für Kräfte ihre Enkelin hat, die weit über ihre hinaus gingen, wollte sie dich schützen. Indem sie für sich und alle in der Familie neue Identitäten gemacht und in einen anderen Bundesstaat gezogen ist. So wollte sie dich schützen zumindest so lange, bis du erwachsen bist und verstehst, was hier vor sich geht. Du bist in großer Gefahr, sie sind hinter dir her sie wollen deine Kräfte so wie sie auch die deiner Oma geholt haben. Du musst lernen, wie du damit umzugehen hast. Du bist eine Hexe aus Salem. Hör zu wir haben nicht viel Zeit geh mit deiner Freundin zu meinem Freund Matt hier ist, seine Adresse, nimm die Visitenkarte mit und geh, er wird euch beschützen. Hier seit ihr nicht mehr sicher, ich halte sie so lang auf, wie ich kann." Sagte der Pfarrer.

„Wen hältst du auf?" Finde ich endlich meine Stimme nach dem Vortrag wieder.
Es klopft an die große Kirchentür mit den Stimmen von draußen
„Mach auf Pfarrer Steven oder wir müssen sie uns holen"
„Schnell nehmt den Hinterausgang" sagte Steven und wir rannten um unser Leben und wussten weder vor wem wir weglaufen noch warum.

The reality Angel - Das Schicksal liegt in deinen HändenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt