Wir sind inzwischen schon seit drei Tagen auf der Flucht und abgesehen von einer Schusswunde in meinem Bein und unserer Unterernährung geht es uns ganz gut.
Wir wissen nicht was aus Pfarrer Steven geworden ist. Haben sie ihn umgebracht so wie sie es bei uns versucht haben? Das einzige was wir wissen ist das wir zu diesem Matt müssen, und zwar schnell.
„Bonnie ich kann nicht mehr laufen ich muss mich hinsetzten"
„Okay gut dann lass mal dein Bein nochmal sehen" sagt sie und macht den provisorischen Verband auf. „AH" ich schrie auf. „Das tut weh" „Hier beiss da drauf ich muss mir das Anschauen und es desinfizieren und neu verbinden" meinte sie und gab mir einen Ast, den ich ihr missbilligend abnahm und gegen den nächsten Baum warf.„Dann eben nicht aber dann halt still", sagt sie. Ich biss mir die Zähne zusammen und presste meine Lippen aufeinander, bis sie endlich Fertig sagte. „So fertig aber ich weiß nicht wie lang das hält das sollte sich wirklich ein Arzt anschauen."
„Du hast völlig recht, aber das geht einfach nicht solang wir auf der Flucht sind wir müssen zu diesem Matt der Pfarrer hat gesagt, er hilft uns, vielleicht kann er ja zufälligerweise auch eine Kugel aus meinem Bein holen, wer weiß?" Sagte ich mit einem aufmunternden Lächeln. „Du und dein wahnsinniger Optimismus" „Wenn ich den nicht mehr hätte dann hätte ich gar nichts mehr."
„Okay und wo übernachten wir heute Nacht?", sagte sie. „Naja aufgrund der Tatsache, das ich mich kaum bewegen kann, mir übel ist und schwindlig, würde ich sagen wir bleiben einfach hier" „Hier? Bist du völlig durchgeknallt, ich darf dich wohl daran erinnern, dass das letzte Mal wo wir draußen geschlafen haben wir entdeckt wurden und du jetzt eine Kugel in deinem Bein hast deswegen, wir können hier nicht schlafen."
„Ja okay ich gebe, zu das war etwas blöd, aber das war in der Stadt hinter einem Haus und hier sind wir mitten im Wald, weit weg von allem hier ist nichts und die Bäume sind sehr dicht hier passiert uns nichts versprochen. Und wenn du magst schlafen wir in zwei Etappen so ist immer einer wach und kann den anderen warnen okay? Mach dir nicht so viele Sorgen." „Haha Nein ich muss mir keine Sorgen machen das ist ganz normal und gar nicht gruselig eine Nacht im Wald zu verbringen überhaupt nicht weißt, du wären wir heute früh früher losgelaufen, wie ich gesagt habe wären wir jetzt sicher schon im Nächsten Dorf."
„Es ist nicht gut, wenn wir im Dorf übernachten dort erkennen uns die Leute und wir erregen zu viel Aufmerksamkeit, Bonnie es dauert nicht mehr lang und wir kommen bei Matt an und dann wird alles gut" „Dann wird alles gut, ja? Woher willst du, das wissen du kennst ihn doch gar nicht und wir wissen nicht wie weit es noch bis dort hin ist, weil du unsere Karte als Anzünder für das Feuer genommen hast" schrie sie.
„Ja du hast recht, ich treffe unüberlegte, dumme Entscheidungen. Aber was willst du tun? Wenn wir nicht zu diesem Matt gehen was willst du sonst machen? Aber es ist deine Entscheidung wir können auch umkehren." „Ach Quatsch wir sind so weit gekommen jetzt gehen wir schon zu diesem Matt, aber wenn mir etwas komisch an ihm vorkommt gehen wir okay?" „Versprochen danke", sagte ich mit einem Grinsen.
Plötzlich fängt sie zu lachen an und sagt „Weißt du was komisch ist? Vor kurzem haben wir uns noch über Jungs gestritten und uns Gedanken über das beste Outfit gemacht." „Haha ja das stimmt, das war eine schöne Zeit" „Jetzt hocken wir hier im Wald und wissen weder, ob du die Nacht überlebst noch, wie wir von hier weg kommen sollen. Du kannst schlecht laufen und wegrennen schon gar nicht was machen wir, wenn sie kommen?" sagt sie mit besorgten Blick. „Also sterben werd ich sicher nicht du hast selber gesagt, es sieht etwas besser aus und wir schauen, dass wir morgen uns in irgend ein LKW hinten reinschmuggeln und dann fahren wir zu Matt und diese Nacht bekommen wir auch noch hin" meinte ich. „Ja du hast recht", sagte sie.
Als hinter uns etwas raschelte. Wir hörten wie mehrere Menschen in der Nähe laufen und auf einen Ast treten. Wir verhielten uns ruhig und hofften, dass sie weggingen, als einer direkt hinter uns war.
„RENN" schreite ich zu Bonnie. Während ich versuchte auf den Typen einzuschlagen damit meine Freundin von hier weg kommt. Ich wusste das sie mich sowieso schnappen würden also hab ich es nicht versucht wegzurennen. Aber dann schlug Bonnie ihm mit einem Brett auf den Hinterkopf. „Ich lasse dich hier nicht allein", sagte sie.
Doch damit war es noch nicht geschehen, jetzt sind wir umkreist von vier Männern, die sicher nicht zum Tee trinken gekommen sind. Das letzte Mal konnten wir wegrennen, das war mitten in der Stadt, da kann man sich verstecken als wir die Hexenjäger getroffen haben. Doch hier ist nichts und niemand wo uns helfen kann und jetzt bin ich verletzt und kann nicht rennen. Das wird nicht einfach werden!
Sie kamen näher und warfen uns auf den Boden. Als ein Schuss fiel, wir hatten Angst und kauerten uns zusammen. Da kam ein Auto in schnellem Tempo direkt auf uns zu. Will er uns überfahren? Er hielt vor uns, machte die Beifahrertür auf und sagte "Los steigt ein ich bin ein Freund von Matt, er hat mich geschickt um euch zu ihm zu bringen." Ohne zu überlegen, stiegen wir bei ihm ein. Aber war das auch wirklich so eine gute Idee?
„Ich heiße Phil ich bin ein Freund von Steven und Matt wir kannten uns aus der Ausbildung. Ich weiß ihr habt viele Fragen, aber wir haben nicht viel Zeit ihr müsst dort vorne gleich aus dem Auto rausspringen und dann gegenüber auf den Zug aufspringen der führt direkt zu Matt."
„Moment mal was? Ich dachte, du bringst uns hin? Falls du es nicht gemerkt hast, meine Freundin hat, eine Schusswunde sie kann weder rausspringen noch rennen noch, wo aufspringen." Sagte Bonnie.
„Ja ich weiß aber ihr habt keine Wahl sie verfolgen uns noch und sie sollen mich weiter verfolgen ihr müsst raus und abhauen. Sie denken ihr seit bei mir das verschafft euch ein wenig Zeit also los jetzt springt" schreite er!
Mit diesen Worten springen wir aus dem Auto und rannten, so schnell mich meine Beine trugen. Als wir weiter Weg waren, schauten wir noch ein mal zurück und sahen eine große Explosion, was uns bestätigt, dass er sich für uns geopfert hat und es sicher nicht überlebt hat. Das war der Plan das sie denken, wir sind alle tot. Wir dürfen ihn nicht enttäuschen, so viele geben ihr Leben für uns und beschützen uns, das darf nicht umsonst gewesen sein.
Also rannten wir weiter und sprangen auf den Zug auf, der uns zu Matt bringen soll. Hoffentlich kommen wir diesmal auch an.
DU LIEST GERADE
The reality Angel - Das Schicksal liegt in deinen Händen
FantasyThe reality Angel erzählt von einem kleinen Mädchen das nicht weis, wo es hinzuzugehören scheint. Es fühlt sich überflüssig, unnötig und nicht gebraucht. Sie betont immer wieder das dies nicht Ihr Leben ist, das Sie nicht Ihr Leben lebt sondern das...