Freundschaft kann täuschen

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Am nächsten Morgen ging Alaia wie gewohnt ihren Schulweg. Sie dachte die ganze Zeit über den gestrigeren Tag nach. War das wirklich alles so passiert? Oder hatte sie alles nur geträumt? Doch als sie am Citycenter vorbei kam wusste sie, dass das alles wirklich passiert war. Sie hatte wirklich mit Tony Stark gesprochen und Natasha wollte ihr heute wirklich hilfreiche Tricks zur Selbstverteidigung zeigen. Alaia schaute sich verdutzt am Citycenter um. Die aufräumarbeiten hatten bereits begonnen. Überall standen LKWs und alles war abgesperrt. Die Polizei hatte sich gestern alles angeschaut und Zeugen vernommen. Doch Informationen dazu, was genau passiert war hatte noch niemand preisgegeben. Die einzige, die etwas darüber wusste war Alaia. Aber warum um alles in der Welt war Black Schadow hinter ihr her? Sie hatte doch nichts verbrochen und auch sonst wusste sie nicht, warum Tony, Natasha und Clint zu ihr gesagt haben sie sei etwas Besonderes. Das ergab für Alaia alles keinen Sinn. Sie ging weiter und hörte wie jeden morgen über ihren Mp3-Player Radio. Dort wurde das gestrige Geschehen nur kurz erwähnt.

„Guten Morgen Alaia! Was machst du den schon so früh hier?", fragte Luca sie Alaia überrascht und stieg von seinem Fahrrad ab. Er hatte einen etwas weiteren Weg als Alaia und war deshalb immer sehr früh auf den Beinen. Alaia erschrak. Sie wirbelte herum um zu sehen, wem die Stimme gehörte. Dabei ließ sie versehentlich ihren Mp3-Player fallen.

„Oh tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken", sagte Luca mit entschuldigender Miene und hob Alaias Mp3-Player auf und reichte ihn ihr. Alaia brachte immer noch kein Wort heraus. Sie nahm ihren Mp3-Player entgingen und ging weiter. „Sorry. Ich muss noch zum Bäcker. Wir sehen uns gleich", sagte Alaia als Ausrede um nicht mit Luca reden zu müssen.

„Warte. Da muss ich auch hin. Wir können zusammen gehen Wenn du willst", sagte Luca freundlich wie er war und ging Alaia hinterher. Diese hatte immer noch ihre Worte verloren. Sie wollte doch nur in Ruhe Nachdenken und jetzt hatte sie Luca am Hals. Sie mochte ihn zwar, aber sie hatte gerade keine Lust mit ihm zu reden. Denn, auch wenn sie ihn nicht so einschätzte, hatte sie Angst er könne sie genau so runterziehen wie Nico es immer machte. Sie vertraute in der Hinsicht niemandem mehr. Auch wenn Natasha gesagt hatte Luca wäre eine große Hilfe für sie.

„Weißt du was hier gestern passiert ist?", riss Luca Alaia aus ihren Gedanken.

„Was? Äh... ja. Ich war dabei, aber ich möchte nicht darüber reden. Tut mir leid", sagte Alaia und ging weiter ohne Luca anzusehen. Luca schaute sie verwirrt an. Sie war da als es passiert ist?

„Okay. Ich verstehe dass du nicht darüber reden willst. Wahrscheinlich denkst du ich würde es Nico erzählen oder hast einfach Angst darüber zu sprechen. Aber wenn irgendwas ist. Ich bin für dich da, okay? Ich hasse es nämlich wenn irgendjemand sich nicht wohlfühlt. Und genauso finde ich es von Nico ein Unding, dass er dich immer so runterziehen muss. Er hat sich in den letzten Jahren echt verändert. Und zwar ins schlechte", sagte Luca und schaute Alaia aus den Augenwinkeln an, um ihre Reaktion zu sehen. Doch sie reagierte nicht. Stattdessen kramte sie wie wild in ihrer Jackentasche.

„Oh misst! Ich hab mein Geld auf dem Küchentisch liegen lassen", sagte Alaia und raufte sich die Haare. Luca konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Er wühlte in seiner Hosentasche und holte einen zerknitterten Fünfeuroschein raus.

„Keine Sorge. Ich leih dir was." „Nein brauchst du nicht", wehrte Alaia ab. Doch so leicht gab Luca nicht auf.

„Komm schon. Wir haben heute einen langen Tag vor uns. Da brauchst du ein wenig Nervenstärkung", sagte er und grinste wieder. Alaia konnte nicht anders und fing an zu lachen.

„Danke Luca."

Luca stellte sein Fahrrad vor der Bäckerei ab und folgte Alaia in die gute Stube.

Avengers:  Captain Junior: Eine neue Hoffnung?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt