Ein ungutes Gefühl

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In den Prüfungswochen blieb es ruhig in der Stadt und Alaia konnte sich auf ihren Prüfungsstoff konzentrieren. Auch danach blieb es ruhig. Natasha, Clint und Tony waren wieder nach Amerika zurück gegangen. Von Captain America fehlte jedoch weiterhin jede Spur.

Zwei Wochen nach den Prüfungen war das Leichtathletik Turnier. Alaia stand an diesem Tag sehr früh auf, um noch mit Bolt spazieren zu gehen und ihren Kopf noch ein wenig frei zu machen. Sie ging eine kleine Runde und hatte Bolts Ball zuhause gelassen und ging nun mit ihm durch das kleine Waldstück, das wieder zu Alaias Haus führte.

„Was glaubst du, was sich alles ändern wird?", fragte sie ihren Hund, in dem Wissen, dass er sowieso nicht antworten würde. Bolt blickte nur kurz auf und verschwand dann hinter einem Baum. Alaia grinste. Wenigsten er hatte seinen Spaß. Mit einem Blick auf ihre Armbanduhr stellte Alaia fest, dass sie wieder zurück musste. Sie hatte ihre Trainingstasche noch nicht vollständig gepackt und musste noch frühstücken.

„Bolt, komm. Wir müssen wieder nach Hause!" Alaia ging auf den Baum zu, hinter dem Bolt verschwunden war. Doch Bolt war nicht mehr da. Verwirrt suchte sie rund um den Baum alles ab. Hatte der kleine Terrier sich wieder mal versteckt? Als sie wieder auf den Waldweg trat konnte sie sich ein Lächeln nicht verkneifen, denn dort stand Bolt mitten auf dem Weg und blickte sie Schwanzwedelnd an.

„Du bist echt verrückt Bolt. Wehe du jagst mir nochmal so einen schrecken ein", sagte Alaia lachend und ging auf ihren Hund zu. Sie ging in die Knie und kraulte Bolt hinter den Ohren. Dann ging sie mit ihm wieder nach Hause. Mit jedem Schritt wurde sie ein wenig aufgeregter. Heute war ihr letztes Leichtathletik Turnier mit ihren Mitschülern. In zwei Wochen würden sich ihre Wege trennen. Der einzige, der mit ihr auf das Sport-Gymnasium in Hettenbach gehen wir, war Luca und der hatte sich in den letzten Tagen sehr verändert. Alaia hatte das Gefühl, als wenn er sich von ihr distanzieren würde. Ob es wirklich so war wusste sie nicht.

„Woran denkst du gerade Schatz?", fragte Emma, als Alaia mit Bolt wieder nach Hause kam. „W-Was?", fragte Alaia und blickte ihre Mutter erschrocken an. Sie war so in ihren Gedanken versunken gewesen, dass sie gar nicht gemerkt hat, dass sie bereits wieder Zuhause war. „Äh... Tut mir leid. Was hast du gesagt. Ich war in meinen Gedanken vertieft", entschuldigte sich Alaia und blickte ihre Mutter entschuldigend an. „Ich habe dich nur gefragt woran du gerade gedacht hast", wiederholte Emma und schmunzelte.

„Ach so. Naja... eigentlich nur daran, was sich demnächst alles ändern wird und... an Luca. Ich weiß nicht, was im Moment mit ihm los ist. Er ist so distanziert", erklärte Alaia ihrer Mutter und setzte ihren kleinen Terrier die Transportbox im Auto. „So viel wird sich schon nicht ändern. Und was Luca angeht... rede mit ihm. Er hat seine Gründe, wenn er momentan anders ist als sonst", riet Emma ihrer Tochter und packte Alaias Tasche in den Kofferraum. Dann setzten die beiden Frauen sich in den Wagen und Alaias Mutter fuhr los.

Während der Fahrt sprach Alaia wenig mit ihrer Mutter. Je näher sie der Schule kamen, desto aufgeregter wurde sie. Obwohl es nur ein Turnier wie jedes andere war. Aber irgendetwas war dennoch anders. Alaia fühlte sich wieder einmal beobachtet. Zur Vorsicht hatte sie ihren Comlink und das Schild ihres Vaters eingepackt, doch sicher fühlte sie sich damit auch nicht. Was, wenn gleich irgendetwas schiefgeht?

Wieder einmal riss Alaia etwas aus ihren Gedanken. Luca hatte gegen die Fensterscheibe des Autos geklopft und Winkte ihr Grinsend zu. Alaia zwang sich zu einem Lächeln und stieg aus.

„Guten Morgen", begrüßte Luca sie weiterhin grinsend. Doch seine gute Laune verflog schnell, als er Alaias Gesicht bemerkte. Ihre Augen waren matt und sie schien überhaupt nicht anwesend zu sein.

„Ist alles Ok?", fragte Luca sie besorgt. Alaia blickte ihn mit leeren Augen an. Auf einmal drehte sie sich abrupt um. Ihre Augen verengten sich und suchten das Gelände nach etwas ab. „Alaia was ist los", fragte Luca sie noch einmal besorgt. „Sch...", machte Alaia nur und drehte sich nach einer Weile wieder zu Luca um. „Sorry, ich hab nur seit dem wir losgefahren sind das Gefühl, als ob ich beobachtet werde. Irgendwie ist heute nicht mein Tag und in Gedanken bin ich auch ständig irgendwo anders", erklärte Alaia Luca und holte ihre Tasche aus dem Auto. „Okay...Dann sorgen wir mal dafür das dein Tag besser wird." Luca hatte Verständnis für Alaia und folgte ihr zu ihren Teamkollegen.

Auf dem Weg zum Sportplatzt teilte der Sportlehrer Herr Meier jedem seine Disziplinen zu und gab ihnen den Zeitplan für das Turnier. Alaia und Luca hatten ihre erste Disziplin erst am Nachmittag. So konnten sie in der Zwischenzeit ihre Teamkollegen unterstützen. Für die Zehner war es das letzte Turnier, daher gab jeder von ihnen noch mal mehr, um gut abzuschneiden. Doch was jeder von ihnen immer und immer wieder sagte war: Hauptsache man hat Spaß. Und das hatten sie auch. In den Disziplinen Weitwurf, Speerwurf und Kugelstoßen hatten die Zehner der Realschule schon sehr gut abgeschnitten. Jetzt war Hochspringen und Sprinten an der Reihe. Während Alaia, Nicole, Tim und Alex von Melanie und Jan beim Hochsprung unterstützt wurden, bereiteten sich die Sprinter auf ihre Läufe vor. Manuel und Luca liefen im ersten Lauf mit und hatten eine sehr gute Zeit. Sie gaben den anderen aus ihrem Team noch ein zwei kleine Tipps und gingen dann zusammen zum Hochsprung, der sich mal wieder in die Länge zog. Alaia hatte heute wirklich keinen guten Tag und tat sich schwer mit 1,32m. Normalerweise sprang sie noch locker über 1,50m, aber heute war der Wurm drin. Nicole und Tim hatten einen besseren Tag und machten sogar einen neuen persönlichen Highscore.

„Komm schon Alaia. Das schaffst du", sagte Alex, als Alaia ihren zweiten Versuch für 1,32m hatte. Sie blickte kurz zu Luca rüber, der ihr, wie die anderen die Daumen drückte und ihr zu lächelte. Alaia konzentrierte sich und schaffte es locker über die Stange.

Keine fünf Minuten nach dem Hochsprung mussten sie weiter zum Weitsprung und direkt danach zur letzten Disziplin, dem Staffellauf. Alaia spürte wieder Augen in ihrem Rücken und drehte sich um. Doch da war niemand. Bildete sie sich das denn nur ein?

Am späten Nachmittag, kurz vor der Siegerehrung hatte Alaia wieder mal das Gefühl beobachtet zu werden. Sie zog Luca kurz zur Seite, um ungestört mit ihm reden zu können. „Du sag mal, hast du auch das Gefühl beobachtet zu werden?" „Nein", sagte Luca und runzelte die Stirn. Er blickte sich um und entdeckte niemanden, der Alaia beobachten könnte. „Ich sehe auch niemanden." „Ich bilde mir das doch nicht ein. Irgendwer beobachtet mich doch." „Vielleicht ist Natasha wieder da und wirft ein Auge auf dich", überlegte Luca. „Nein, das hätte sie mir gesagt", sagte Alaia und dachte an das, was ihre Mutter am Morgen zu ihr gesagt hatte. „Ach so. Nochmal eine andere Frage. Was ist eigentlich in letzter Zeit bei dir los, du bist so zurückhaltend." „Äh... ich hab in letzter Zeit viel zu tun und weiß nicht, wie ich alles unter einem Hut kriegen soll", sagte Luca. Doch irgendwie glaubte Alaia ihm nicht. Dennoch fragte sie nicht nach.

Eine Durchsage unterbrach das Gespräch der beiden und rief alle Schüler zur Siegerehrung. In Alaias und Lucas Jahrgansstufe hatte ihr Team gewonnen und auch sonst belegten die Teams der Realschule meist den ersten und zweiten Platz. Stolz gingen die Zehner auf den Schulhof und zogen sich die T-Shirts über, die sie bekommen hatten. Und da war es wieder. Das Gefühl Beobachtet zu werden. Alaia drehte sich wieder um und sah eine Person in schwarz hinter dem Schulgebäude verschwinden. War das etwa...

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Hey Leute!

Sorry das es so lange gedauert hat. Ich hatte keine Ahnung was ich schreiben sollte uns selbst jetzt habe ich nur irgendetwas zusammen gequetscht, damit die Geschichte mal weiter geht. Ich versuche die nächste Zeit wieder mehr zu schreiben, aber versprechen kann ich nichts.

Avengers:  Captain Junior: Eine neue Hoffnung?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt