Ein neuer Gefährte

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Nach der Schule fuhr Alaia mit ihrem Fahrrad in den Stadtpark und suchte sich ein ruhiges und schattiges Plätzchen unter einer hochgewachsenen Eiche. Ihre Ferien und ihr Abschluss rückten immer näher und damit auch die Abschlussprüfungen. Um sich ein wenig davon abzulenken schrieb Alaia das Geschehene der letzten Stunden wiedermal in ihr Notizbuch und merkte nicht, dass sie vor allem über Luca schrieb. Auch, dass Clint sich neben sie gestellt hatte und das Geschriebene durchlas merkte sie nicht. Clint konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen, als er bemerkte, das Alaia fasst alles mit Luca in Verbindung brachte.

„Da ist jemand verliebt", sagte er, steckte seine Hände in seine Hosentaschen und lehnte sich gegen die Eiche. Alaia blickte erschrocken auf und blickte Clint mit weit aufgerissenen Augen an.

„Ich bin nicht verliebt und erschreck mich nicht so!" protestierte Alaia und wandte sich wieder ab.

„Ist das so? Also nach dem, was du da geschrieben hast würde ich schon sagen, dass du verliebt bist", sagte Clint und setzte sich neben Alaia.

„Bin ich aber nicht! Er ist nur ein guter Freund." „Sicher?" hackte Clint nach. „Ja!" „Na dann..." „Was machst du eigentlich hier?" fragte Alaia verwirrt und legte ihr Notizbuch zur Seite.

„Deine Eltern haben mit mir gesprochen. Du hattest letzte Nacht einen Traum über deinen Vater und Böck Schadow?", fragte klingt neugierig und setzt sich. Alaia nickte und setzte sich ebenfalls wieder unter den Baum. „Ich wollte eigentlich mit Natasha darüber reden, aber ich glaube es macht keinen Unterschied, wenn ich es stattdessen dir erzähle", sagte Alaia und blickte auf ihr Notizbuch.

„Ich werde ihr alles zu diesem Thema sagen, keine Sorge", sagte Clint und grinste breit. Alaia zog die Skizze des Raums aus ihrem Buch, die sie letzte Nacht gemacht hatte. Dann fing sie an Clint alles zu erzählen.

„Ich habe meinen Vater in einem dunklen Raum sitzen sehen. Also, alles um ihn herum war dunkel. Er selbst saß im Licht. Und... Black Schadow ist gekommen und hat mit ihm über mich gesprochen. Ähm... was genau sie gesagt haben weiß ich aber nicht mehr. Hier so in etwa sah der Raum aus", erklärte Alaia ihm und reichte Clint ihre Skizze. Clint begutachtete sie behutsam. Dann blickte er Alaia wieder an.

„Kennst du einen Ort, der in etwa so aussieht? Immerhin ist Black Schadow auf jeden Fall hier in Deutschland", fragte Clint sie, doch Alaia verneinte. „Wie gesagt, das einzige Licht viel auf meinen Vater, sonst war alles dunkel." „Okay. Ich werde auf jeden Fall mit Tony und Natasha darüber sprechen. Die anderen müssen wir auch informieren. Vor allem aber, musst du, nachdem du dein Zeugnis bekommen hast, sofort von hier weg. Ich habe bereits mit deinen Eltern gesprochen. Dein Vater hat dir doch eine Kiste mit ein paar Sachen von Steve gegeben, oder?", fragte Clint noch einmal zur Absicherung. Alaia nickte nur und hörte Clint weiterhin zu. „Gut, dann weißt du ja auch schon über Bucky Bescheid. Er wird dich weiter Ausbilden und deine Fragen beantworten, wenn du in vier Wochen zu ihm reist."

Alaia blickte Clint ungläubig an. Ihr Onkel würde sie ausbilden? Warum nicht Natasha? Ehe sie Clint fragen konnte, klingelte sein Handy. Er ging ran und ging ein wenig abseits, damit Alaia ihn nicht hören konnte. In der Zwischenzeit packte Alaia ihre Sachen in ihren Schulranzen und checkte ihr Nachrichten. Ihre Mutter hatte versucht sie anzurufen. Neugierig und ein wenig besorgt, was ihre Mutter von ihr wollte, rief sie ihre Mutter zurück.

„Hallo Alaia", sagte ihre Mutter. Im Hintergrund konnte man ein leises Bellen vernehmen.

„Hallo Mama. Warum hast du versucht anzurufen?"

„Ich wollte nur wissen wo du bist. Nachdem, was in den letzten Tagen so war, mache ich mir nur ein wenig sorgen. Ich weiß, ich bin überfürsorglich, aber...", wollte Emma ihrer Tochter erklären, doch Alaia unterbrach sie sanft. „Mama... du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Clint ist bei mir", sagte Alaia und blickte zu Clint, doch er war nicht mehr da. „Äh... jedenfalls bis vor ein paar Minuten noch", ergänzte Alaia und kaute an ihren Fingernägeln. Sie wusste zwar genau, dass sie das nicht machen darf, aber daran dachte sie in dem Moment gar nicht.

„Dann komm bitte nach Hause. Ich will nicht, dass dir etwas passiert", sagte Alaias Adoptivmutter besorgt. Alaia wusste, dass Widerspruch zwecklos war und machte sich auf den Heimweg.

Zuhause angekommen machte Alaia gerade die Türe auf, als ihr ein kleiner Terrier entgegen kam. Sie machte die Haustür schnell wieder zu und verhinderte so, dass der kleine Hund nach draußen laufen konnte.

„Hallo! Wer bist du denn? Du kleiner Frechdachs", sagte Alaia und beugte sich zu dem Terrier runter um ihn zu kraulen. Der Hund legte sich sofort auf den Rücken und schnappte spielerisch nach Alaias Fingern. Alaia lächelte und als sie wieder aufstand um in die Küche zu gehen, sprang der Hund an ihr hoch.

„Ja, ich mache ja gleich weiter. Lass mich doch erst mal reinkommen", sagte Alaia lächelnd und versuchte an dem kleinem Hund vorbeizukommen. Ihre Mutter stand lächelnd im Türrahmen der Küchentür und beobachtete das Schauspiel. Auch Alaias Vater streckte seinen Kopf aus der Küche.

„Mama, wem gehört den der kleine?", fragte Alaia ihre Mutter und flüchtete in die Küche. Dort stellte sie ihre Tasche ab und holte ihr Mathe-Heft raus.

„Er gehört dir", sagte Emma und lächelte ihre Tochter an. Alaia blickte ihre Eltern ungläubig an, die immer noch breit grinsend im Türrahmen standen. Der Terrier kam durch ihre Beine auf Alaia zu und sprang wieder an ihr hoch.

„Er hat aber noch keinen Namen", sagte Alaias Vater und stellte dem Hund frisches Wasser hin.

„Ich kann das gerade irgendwie noch nicht ganz glauben", sagte Alaia und ließ sich auf einem Stuhl nieder. Sie hatte einen Hund bekommen. Ein Traum wurde wahr. Auch wenn sie eine andere Rasse haben wollte... Aber dieser kleine Terrier war ihr sofort ans Herz gewachsen.

„Oh mein Gott. Danke", sagte Alaia und umarmte ihre Eltern. Dann kniete sie sich auf den Boden und umarmte ihren kleinen Hund, den sie Bolt taufte. Den ganzen Tag lang konnte sie niemand mehr von ihrem Hund trennen. Er saß neben Alaia, wenn sie Hausaufgaben machte, Zeichnete und lernte. Aber auf ihr Bett durfte Bolt nicht. Er hatte seine eigene kleine Ecke in Alaias Zimmer bekommen. Unter der Fensterbank lagen ein Hundekissen und ein paar Spielzeuge für ihn, mit denen er sich beschäftigte, wenn Alaia lernte und ihre Ruhe haben wollte. Immer wenn Alaia nach Hause kam, ging sie mit ihm Gassi und gab ihm frisches Wasser. Auch wenn Alaia mit Natasha trainierte, durfte Bolt nicht fehlen. Es war eine gute Übung, sich nicht ablenken zu lassen, wenn Bolt mal wieder Unsinn gemacht hat und Alaia eine Aufgabe von Natasha bekommen hatte.


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Hey ihr Lieben!

Sry das es so lange gedauert hat. <mein Computer ist immer noch kaputt und am Tablett dauert das Tippen ein wenig. Wenn ihr dann nebenbei noch lernen müsst dauer es noch länger...

Jedenfalls hoffe ich, dass euch das Kapitel gefällt.


Avengers:  Captain Junior: Eine neue Hoffnung?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt