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Wir sitzen jetzt auf meinem Bett und sehen fern. Dann klopft es an der Tür und Karsten kommt rein. "Hey was guckt ihr gerade?", fragt er. "Was willst du Karsten?", frage ich ihm. "Wieso kann ich nicht einfach nach meinem kleinen Bruder schauen?" "Nein Karsten. Nämlich immer wenn du das tust willst du etwas von mir. Und das immer." Ich verschränke meine Arme vor der Brust. "Also Mum und Dad haben angerufen." "Und?" "Sie fahren für drei Wochen zu unserer Tante in Frankreich.", sagt er. "Aha." "Wie hast du damit kein Problem?", fragt Karsten. "Warum sollte ich? Sie sind doch so gut wie nie da." Karsten sieht mich ganz verdutzt an. "Noch was?", frage ich schnippisch. Karsten schüttelt mit dem Kopf. "Äh nein das wars schon." "Dann kannst du ja wieder gehen." Und schon ist er weg. Ich wende mich Linus zu. "Wow ich wusste gar nicht das du so böse sein kannst." Ich ziehe eine Augenbraue nach oben. "Ernsthaft?" Und er fängt er an zu lachen. "Nein natürlich nicht. Das war nur Spaß." Ich schubse ihm von Bett. "Für was war das denn?", fragt er. Ich muss schmunzeln. "Tut mir leid das war ausversehen.", sage ich scherzend.

Auf einmal zieht mich Linus auch vom Bett. Ich liege auf ihm drauf. "Linus!" Und er lacht. Ich fange an ihm zu kitzeln. Irgendwann höre ich auf und stehe auf. "Und jetzt legst du dich nicht mehr mit mir an.", sage ich und will aus meinem Zimmer gehen. Linus springt auf meinen Rücken. Ich trage ihn runter in die Stube, setze ihm auf das Sofa und setze mich auf ihm drauf. "Geh runter von mir du Fettsack." Linus versucht mich runter von ihm zu schmeißen doch er ist zu schwach und gibt auf. "Ich rufe gleich Louis an. Er kommt dann her und erteilt dir eine Lektion." "Ach da bekomm ich aber echt Angst.", sage ich gespielt ängstlich. Im nächsten Moment sitze ich auf dem Boden. Ich blicke hinter mich und sehe Karsten. "Ach du hast mich runtergeschmissen?", sage ich sauer. Die beiden fangen an zu lachen. Und mir tut immer noch alles weh.

Am nächsten Tag

Der Wecker klingelt und ich will aufstehen, doch ich werde von zwei Armen festgehalten. Linus hat seine Arme um mich geschlungen und missbraucht mich als Plüschtier. Ich versuche mich aus seinem Griff zu befreien. Vergeblich. Linus Griff ist zu fest. Man woher hat er denn plötzlich denn die Kraft her? Sonst ist er doch auch nicht so stark. "Linus lass mich los.", flehe ich und will mich befreien doch er hält mich weiter fest. "Nicht weggehen Teddy." Aha jetzt weiß ich von was er träumt. Seinen Teddy und garantiert auch Louis.

Irgendwann kriege ich ihm wach und wir stehen auf und ziehen uns an. Ich gebe ihm ein T-Shirt von mir, welches er überzieht und seine restlichen Sachen anzieht.

Nachdem wir fertig sind und gefrühstückt haben machen wir los zur Schule. Wir versuchen schnell in den Unterricht zu kommen. Doch dann höre ich auch schon Tonis Stimme hinter mir. Na toll. Der Tag hat ja wieder gut begonnen.

Gewalt ist keine Lösung. (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt